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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Eschscholzia californica

Eschscholzia californica Cham.
(syn. Chryseis californica, Eschscholtzia californica, E. douglasii); Goldmohn (syn. Kalifornischer Mohn, Schlafmützchen), vgl. Abbildung.
Fam.: Papaveraceae.
Vork.: Amerika, Kalifornien bis Neu-Mexiko, in Europa als Zierpflanze kultiviert.
Droge: Eschscholziae herba (syn. Herba Eschscholtziae, Herba Eschscholziae); Eschscholzienkraut (syn. Kalifornisches Mohnkraut), die zur Blütezeit gesammelten und getrockneten oberirdischen Teile. Inh.: v.a. Alkaloide (0,3-0,4 %), u.a. Californidin, Allocryptopin, Protopin, Escholzin sowie in geringen Mengen Aporphin-Alkaloide, Xanthophylle, Flavonoide (Rutin). Anw.: in der Volksheilkunde zur Behandlung von Schlafstörungen, Schmerzen, nervUouml;ser Übererregbarkeit, Neuropathien und Enuresis nocturna bei Kindern. Die Droge ist zumeist Bestandteil von Fertigarzneimitteln in Kombination mit Sedativa. Da entsprechende Untersuchungen zur Wirksamkeit und Sicherheit der Droge fehlen, wird eine therapeutische Anwendung gegenwärtig nicht befürwortet. Gelegentlich wird die Droge als Ersatz für Marihuana (Cannabis sativa) verwendet. Diese Anwendung ist zweifelhaft.
Hom.: Eschscholtzia californica HAB, die frische, blühende Pflanze. Anw.-Geb.: Schlafstörungen.



Eschscholzia californica, Goldmohn

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