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Kompaktlexikon der Biologie: Schiffsbohrmuscheln

Schiffsbohrmuscheln, Teredo, zu den Heterodonta gehörende Muschelgatt., deren marine Arten weltweit verbreitet sind. S. haben einen wurmförmigen Körper, dessen Mantel zu einem langen Rohr verwächst. Die kleine Schale liegt am Vorderende und dient als Bohrwerkzeug; der gebohrte Gang wird mit Kalk ausgekleidet und kann so dicht verschlossen werden, dass die S. sogar einen mehrwöchigen Aufenthalt im Süßwasser überlebt. Durch im Mitteldarm gebildete Cellulasen und Glucosidasen können etwa 80 % der aufgenommenen Cellulose verdaut werden, Stickstoff und essenzielle Aminosäuren werden über symbiontische Bakterien aufgenommen, die an der Kiemenbasis leben. Die S. sind gefürchtete Schädlinge an Holzbauten unter Wasser.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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