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Kompaktlexikon der Biologie: Schwermetalle

Schwermetalle, Metalle mit einer Dichte von über 5 g/cm3. In der Natur liegen S. fast ausschließlich in oxidierter Form vor. Wegen ihrer industriellen Nutzung und den daraus entstehenden Abfallprodukten zählen S. zu den Schadstoffen, die sich über die Nahrungskette in Ökosystemen anreichern können (Bioakkumulation) und diese potenziell schädigen. Bestimmte S., z.B. Blei, Quecksilber, Cadmium und Kupfer sind toxisch. Die Toxizität dieser Metalle beruht i.Allg. darauf, dass sie irreversibel mit freien SH-Gruppen von Proteinen reagieren. Andererseits sind in Spuren viele S. als Bestandteile von Enzymen (Spurenelemente) lebensnotwendig, dies gilt insbesondere für Eisen, Mangan, Molybdän, Kupfer und Zink. In lebenden Organismen kommen sie gewöhnlich in stabilen organischen Komplexen vor. (Metallothioneine)

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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