Direkt zum Inhalt

Kompaktlexikon der Biologie: Sphenisciformes

Sphenisciformes, Pinguine, Ord. der Vögel mit 16 flugunfähigen Arten, die die kalten Meere der Südhalbkugel bewohnen, eine Art lebt auf den Galápagosinseln. Pinguine sind ausgezeichnet an das Leben im Wasser angepasst. Mit Hilfe der zu Flossen umgewandelten Flügel können sie unter Wasser kurzzeitig Geschwindigkeiten von über 50 km/h erreichen, Kaiserpinguine können bis zu 260 m tief tauchen. Pinguine ernähren sich vor allem von Fischen, Krebstieren und Tintenfischen. Die Füße setzen sehr weit hinten an, sodass die Pinguine an Land aufrecht gehen müssen; auf Schnee und Eis „rodeln“ sie auf dem Bauch, indem sie sich mit Flügeln und Füßen abstoßen. Viele Pinguine bauen offene Nester auf dem Boden, in Felsspalten oder in Erdhöhlen, Kaiser- und Königspinguine halten das Ei zum Brüten auf den Füßen und bedecken es mit einer Falte der Bauchhaut. Pinguine brüten oft in großen Kolonien, bei Kaiserpinguinen brütet das Männchen alleine und verliert dabei bis zu einem Drittel seines Körpergewichts. Die größte Art ist mit 115 cm Standhöhe der Kaiserpinguin (Aptenodytes forsteri). Fossil sind die Pinguine seit dem oberen Eozän bekannt, die größten Formen erreichten eine Standhöhe von 150 cm.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.