Kompaktlexikon der Biologie: Stichkultur
Stichkultur, Kultur von Mikroorganismen in Kulturröhrchen, die fast vollständig mit festem Nährboden, z.B. Nähragar gefüllt sind (Hochschichtkultur). Die Beimpfung erfolgt durch senkrechtes Einstechen des Impfdrahtes. An der Oberfläche des Nährbodens herrschen aerobe Bedingungen; zum Boden nimmt die Sauerstoffkonzentration ab. Dadurch lässt sich in der Stichkultur die Sauerstoffbedürftigkeit von Mikroorganismen feststellen. Stichkulturen dienen auch zum Aufbewahren anaerober (aber nicht O2-empfindlicher) Mikroorganismen und zur Prüfung des Proteinabbaus durch Gelatineverflüssigung. ( vgl. Abb. )
Stichkultur: Hochschichtkultur aus Nähragar. Bei Stichkulturen mit anaeroben Kulturen ist das Kulturröhrchen fest verschlossen (z.B. mit einem Gummistopfen statt einer Kappe, wie abgebildet)
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