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Kompaktlexikon der Biologie: Substanz P

Substanz P, zu den Neuropeptiden gehörendes basisches Polypeptid aus elf Aminosäuren, mit im Detail nicht genau bekannter biologischer Funktion. Es hat eine modulatorische Wirkung, d.h. es bewirkt unmittelbar keine Leitfähigkeitsänderung in den synaptischen Membranen, beeinflusst aber die Intensität und Wirkungsdauer der klassischen Überträgerstoffe. Substanz P spielt eine Rolle bei der Vermittlung der Schmerzempfindung und wird z.B. bei Entzündungsreaktionen durch Nozizeptoren freigesetzt; es beeinflusst dann vermutlich durch Verstärkung der Wirkung lokaler Entzündungsmediatoren den Verlauf der Entzündung. Außerdem scheint sie im Magen-Darm-Trakt als Transmitter von hemmend wirkenden nicht-adrenergen-nicht-cholinergen Neuronen (NANC-Neurone) des Parasympathikus zu wirken.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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