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Kompaktlexikon der Biologie: Tetraodontidae

Tetraodontidae, Kugelfische, größte Fam. der Kugelfischverwandten (Tetraodontiformes) mit 19 Gatt. und 121 Arten. Meist untersetzt gebaute, rundliche, 6 – 90 cm lange Fische mit schuppenloser, oft aber mit kleinen Stacheln besetzter Haut, die sich bei Gefahr durch Schlucken von Wasser oder Luft in eine sehr dehnbare, dünnwandige Magenausstülpung kugelförmig aufblähen können (Name!). K. haben in beiden Kiefern jeweils zwei Zahnplatten, die einen kräftigen papageiartigen Schnabel bilden, mit dem hartschalige Beutetiere (wie Krebse, Schnecken und Muscheln) geknackt und selbst kleine, mit Polypen besetzte Äste von Korallen abgebissen werden können. Kugelfische leben vor allem im Flachwasser der Küstenbereiche von tropischen und subtropischen Meeren, einige Arten auch im Süßwasser. Viele Kugelfische sind giftig. Ihr für den Menschen unter Umständen tödliches Gift, das Tetrodotoxin, beeinflusst die Natriumkanäle in Zellmembranen. Trotzdem gelten sie in Japan nach Zubereitung durch besonders ausgebildete Köche als Delikatesse („Fugu“).

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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