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Kompaktlexikon der Biologie: Tight junction

Tight junction, Zonula occludens, Bez. für besonders bei tierischen Epithelzellen charakteristische Zell-Zell-Verbindungen. Dabei sind die Plasmamembranen benachbarter Zellen unmittelbar durch integrale Membranproteine (so genannte Occludine) reißverschlussartig miteinander verbunden. T.j. stellen dadurch eine Barriere dar, die die Diffusion von Substanzen zwischen Epithelzellen hindurch nicht gestattet. So verhindern sie z.B., dass der Harn durch das Harnblasenepithel in den Bauchraum gelangt; auch die Blut-Hirn-Schranke ist auf T.j. zurückzuführen.

Eine strukturelle Analogie der T.j. bei höheren Pflanzen ist der Caspary-Streifen. (Transcytose) ( vgl. Abb. )



Tight junction: Schematische Darstellung

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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