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Kompaktlexikon der Biologie: Verdunstung

Verdunstung, 1) allg. der langsame Übergang eines flüssigen Stoffes in den gasförmigen Zustand unterhalb der Siedetemperatur des jeweiligen Stoffes. Die V. ist temperaturabhängig und nimmt mit steigender Temperatur zu. Bei der V. wird Wärme verbraucht, die der Flüssigkeit und der Umgebung entzogen wird; dieser Wärmeentzug bewirkt Verdunstungskälte (schwitzen, Temperaturregulation). Die V. des Wassers bestimmt in der Natur die Luftfeuchtigkeit.

2) In der Pflanzenphysiologie versteht man unter V. Abgabe von Wasser als Wasserdampf in Form der Evaporation oder Transpiration. Die Gesamtmenge der Transpiration durch Pflanzen und der Evaporation von Boden und Wasserfläche in einem Pflanzenbestand nennt man Evapotranspiration. Dabei ist die Rate in Wäldern wesentlich höher als im Grasland oder der Heide.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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