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Kompaktlexikon der Biologie: Xenarthra

Xenarthra, Nebengelenktiere, Ord. der Säugetiere, zu der die Ameisenbären (Myrmecophagidae), die Faultiere (Bradypodidae) und die Gürteltiere (Dasypodidae) gehören. Alle Arten der X. besitzen so genannte Nebengelenke (Xenarthrales, Name!), das sind zusätzliche Wirbelgelenke an den letzten Brust- und den Lendenwirbeln. Weitere charakteristische Kennzeichen sind die vollkommene Verknöcherung der Brustrippen und ihre gelenkige Verankerung am Brustbein sowie die Umbildung des Beckens, dessen Einzelelemente fest miteinander und mit dem Kreuzbein und den vorderen Schwanzwirbeln verschmelzen (Synsacrum).

Die X. wurden früher wegen der unterschiedlich starken Reduktion des Gebisses zusammen mit den Schuppentieren (Pholidota) und den Erdferkeln (Tubulidentata) in eine gemeinsame Ord. Edentata (Zahnarme) gestellt; die Zahnreduktion erfolgte jedoch unabhängig, und damit erwies sich die Gruppe als polyphyletisch.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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