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Kompaktlexikon der Biologie: zentrales Dogma der Molekularbiologie

zentrales Dogma der Molekularbiologie, das auf F. Crick zurückgehende Prinzip für den gerichteten Informationsfluss der genetischen Information vom Träger der Erbinformation DNA über RNA als Vermittler hin zum Protein, welche durch Transkription und Translation erfolgt. Mit der Entdeckung der Retroviren im Jahre 1970 wurde bereits 12 Jahre nach Cricks Formulierung die Allgemeingültigkeit des zentralen Dogmas in Frage gestellt, da bei dieser Virengruppe durch das Enzym Reverse Transkriptase der Fluss von RNA zur DNA möglich ist. In abgewandelter Form lautet das z.D.d.M., dass keine Übertragung von Information vom Protein zur Ebene der Nucleinsäuren möglich ist. Für die meisten Organismen bleibt es auch in der durch Crick geprägten Fassung ein grundlegendes Konzept der molekularen Genetik. (Desoxyribonucleinsäure, Ribonucleinsäuren)

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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