Direkt zum Inhalt

Kompaktlexikon der Biologie: Zink

Zink, chemisches Symbol Zn, chemisches Element aus der zweiten Nebengruppe des Periodensystems, der Zinkgruppe. Z. ist ein bläulichweißes Schwermetall, das in einer hexagonal dichtesten Kugelpackung vorliegt. Es ist bei Raumtemperatur ziemlich spröde und wird bei 100 bis 150 °C weich und dehnbar. Z. ist ein lebenswichtiges Spurenelement. Es ist in Organismen an der Regulation von Oxidations- und Reduktionsprozessen, am Kohlenhydrat- und Eiweißstoffwechsel und an der Chlorophyllsynthese beteiligt. Aufgrund seiner hohen Affinität gegenüber Stickstoff- und Schwefelliganden kommt Z. in der lebenden Zelle vor allem an Aminosäuren, Proteine (Insulin) und Nucleinsäuren gebunden vor. Es sind bislang mehr als 25 zinkhaltige Enzyme (u.a. Dehydrogenasen, Phosphatasen, Carboxypeptidasen) bekannt. Der menschliche Organismus enthält etwa 2 – 3 g Z., das im Wesentlichen in den Zellen lokalisiert ist. Zinkmangel verursacht bei Pflanzen Zwergwuchs, Chlorophylldefekte (Mosaikkrankheit der Blätter) und erhebliche Störungen des Phosphorsäurehaushalts.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.