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Kompaktlexikon der Biologie: Canidae

Canidae, Hundeartige, Familie der Raubtiere (Carnivora) mit mindestens 30 Arten und vielen Unterarten in 14 Gattungen sowie drei zu Haustieren gewordenen Formen (Haushunde, Australischer und Neuguinea-Dingo), deren Stammform der Wolf ist.

Alle Hundeartigen sind im Körperbau ziemlich einheitlich, mit langem spitzem Kopf, vollständig behaart und mit behaartem Schwanz, dreieckigen, gut beweglichen Ohren, kleinen Schneidezähnen und großen Eckzähnen. Die Männchen besitzen einen Penisknochen, die Weibchen haben drei bis sieben Zitzenpaare und eine zweihörnige Gebärmutter. Hunde haben einen außerordentlich guten Geruchssinn, ebenso sind Gehör- und Gesichtssinn gut entwickelt. Richtiges Bellen kommt nur bei Haushunden vor, jedoch findet sich bei allen Arten der C. Heulen und Chorheulen. Im Jahr finden zwei Paarungszeiten (Läufigkeiten) statt. Die Paarung endet mit dem so genannten Hängen, das bis zu 45 Minuten dauert. C. bringen zwei bis 14 Junge zur Welt, die meist mit ein bis zwei Jahren geschlechtsreif werden.

Die Nahrung besteht je nach Art aus Säugetieren, Vögeln, Reptilien, Amphibien, Insekten, Eiern, Aas, aber auch Früchten u.a. pflanzlicher Kost. Alle C. sind sehr anpassungsfähig. Viele Arten leben sozial in Paaren, lockeren Gruppen oder in Rudeln, bei gesellig lebenden Arten findet sich eine Rangordnung. Die wichtigsten Gatt. sind Echte Hunde (Canis) u.a. mit Wolf, Kojote, Goldschakal, Streifenschakal und Schabrackenschakal (Schakale) sowie Echte Füchse (Vulpes).

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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