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Kompaktlexikon der Biologie: Cerambycidae

Cerambycidae, Bockkäfer, zu den Polyphaga gehörende Fam. der Käfer (Coleoptera) mit weltweit ca. 27000 Arten, davon in Mitteleuropa nur 250. Meist längliche oder langgestreckte, 2 mm bis 16 cm (Riesenbock, Titanus giganteus; Südamerika) große Arten, die vielfach bunt gefärbt sind und deren Fühler häufig körperlang oder sogar noch erheblich länger sind. Die Fühler werden nach vorne wie zwei „Hörner“ getragen (Name Bockkäfer). Alle C. sind sowohl als Larven, als auch als Käfer Pflanzenfresser; die Larven fressen vor allem Holz und können bei Befall von Nadelhölzern schädlich werden. Die meisten Arten benötigen ein bis zwei Jahre bis zur Verpuppung, Larven, die im Kernholz leben, oft länger; so wurden beim Hausbock Entwicklungszeiten bis über 12 Jahre beobachtet.– Der größte Bockkäfer in Mitteleuropa ist der bis 6 cm große Mulmbock (Ergates faber), dessen daumendicke Larven in mulmigen Kieferstümpfen leben. Der fast weltweit verbreitete Hausbock (Hylotrupes bajulus) kann bei Befall von verbautem Holz gefährliche Schäden anrichten. Bei Befall sind Nagegeräusche zu hören.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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