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Kompaktlexikon der Biologie: Colubridae

Colubridae, Nattern, mit mindestens 2000 Arten die größte und gleichzeitig vielgestaltigste Fam. der Schlangen (Serpentes), jedoch vermutlich keine monophyletische Gruppe, daher ist auch die systematische Untergliederung vorläufig und dauernden Veränderungen unterworfen. Die C. haben einen meist schlanken Körper mit langem Schwanz und einem deutlich abgesetzten Kopf. Die relativ großen Augen haben senkrecht-ovale oder runde Pupillen. Der Körper ist mit glatten oder gekielten Schuppen bedeckt, ventral mit Schildern. Bei C. mit Giftdrüsen wird das Gift durch kauende Bewegungen in das Beutetier gebracht. Die meisten Arten töten ihre Beutetiere durch Erdrosseln. Viele Arten fressen alle Tiere, die sie überwältigen können, andere sind ausgesprochene Nahrungsspezialisten. Landlebende Formen sind meist ovipar (Oviparie), im Wasser lebende meist ovovivipar (Ovoviviparie) oder vivipar (Viviparie). Man unterscheidet bis zu 14 Unterfamilien. Einheimische Arten sind u.a. die Ringelnatter und die Äskulapnatter, eine in Südeuropa vorkommende Art ist die Zornnatter. Die in Nordamerika heimische Strumpfbandnatter ist bei uns ein beliebtes Terrarientier.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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