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Kompaktlexikon der Biologie: Crossopterygii

Crossopterygii, Quastenflosser, paraphyletische Gruppe der Knochenfische (Osteichthyes), in der zwei unterschiedliche Reihen vereinigt werden: Zum Einen die ausgestorbenen Rhipidistia und zum Anderen die Actinistia, von denen es nur noch einen rezenten Vertreter gibt. Beiden Reihen gemeinsam ist die Zweiteilung des knöchernen Hirnschädels in einen Vorder- und einen Hinterschädel, die gelenkig miteinander verbunden sind. Von den Actinistia, deren beinartige paarige Flossen von hohlen Knorpelstrahlen gestützt wurden, waren bis 1938 nur ausgestorbene, das Süßwasser, z.T. auch Ästuare und küstennahe Meeresgebiete bewohnende Vertreter bis zur Kreide bekannt; dann wurde vor der südafrikanischen Küste die Art Latimeria chalumnae (Quastenflosser) entdeckt, die zu ihren ausgestorbenen Ahnen kaum Abwandlungen zeigt. Latimeria kann eine Länge von knapp 2 m erreichen; sie lebt auf Felsböden vor allem in der Nähe der Komoren in Tiefen von 150 – 300 m. Die Nahrung besteht aus kleinen Fischen und Krebsen. Quastenflosser sind nachtaktiv und spüren ihre Beute mit Hilfe von Elektrorezeptoren auf. Sie schwimmen sehr langsam und bewegen die Brust- und Bauchflossen im „Kreuzgang“.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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