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Kompaktlexikon der Biologie: Dürretoleranz

Dürretoleranz, Anpassungen von Pflanzen zur Vermeidung von durch Wassermangel hervorgerufenem Dürrestress (Dürreresistenz). Neben Thallophyten wie Algen, Flechten, Moosen und manchen Pilzen sind auch Kormophyten in der Lage, Wassermangel bis hin zur völligen Austrockung unbeschadet zu überstehen. ein Extrembeispiel ist die so genannte „Auferstehungspflanze“ Craterostigma plantagineum, die in dieser Hinsicht auch auf der Ebene der beteiligten Gene und Proteine gut untersucht wurde. Eine Gruppe von Proteinen, die so genannten Aquaporine, erhöhen die Wasserdurchlässigkeit der Plasmamembran und des Tonoplasten und führen nach der Bewässerung dehydrierter Gewebe zu einem schnellen Aufbau des Turgors. Hinzu kommt, dass Pollen, Sporen und Samen längere Zeit völlig trocken sein können, ohne dass ihre Keimfähigkeit beeinträchtigt wird. Bei Samen und auch im vegetativen Gewebe wurden u.a. die LEA-Proteine als Schutzproteine nachgewiesen. (Abscisinsäure)

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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