Kompaktlexikon der Biologie: Dürrevermeidung
Dürrevermeidung, Anpassungen von Pflanzen, die der Vermeidung von Dürrestress durch die Kontrolle der Wasserbilanz dienen. Hierzu zählen 1) Verringerung der Transpiration durch vorübergehendes Schließen der Spaltöffnungen (Spaltöffnungsbewegungen) oder Blattabwurf (Abscission), 2) Ausbildung einer starken Cuticula, 3) Verringerung der transpirierenden Oberflächen (z.B. Kugelform mancher Sukkulenten) sowie Anpassungen der Blattstruktur an geringe Wasserabgabe (Xerophyten), 4) erhöhte Wasseraufnahme aus dem Boden, z.T. verbunden mit Wurzelwachstum in tiefere Bodenschichten sowie 5) die Anlage von Wasserspeichern (Stamm- oder Blattsukkulenz). Eine wirksame Art der D. ist außerdem, den Entwicklungszyklus vor Einsetzen von regelmäßig auftretenden Dürreperioden zu beenden.
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