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Kompaktlexikon der Biologie: Ebola-Virus

Ebola-Virus, für den Menschen äußerst virulentes filamentöses Virus (970 nm x 80 nm; der Risiko-Gruppe 4), das 1976 bei Epidemien an hämorrhagischem Fieber in Zaïre entdeckt wurde. Es ist dem Marburg-Virus sehr ähnlich und wird mit diesem in der Gruppe der Filoviren zusammenfasst. Das helicale Nucleocapsid enthält lineare, einsträngige RNA. Mehrere Varianten des. E.-V. verursachen beim Menschen äußerst schwere, schnell verlaufende Erkrankungen mit einer Letalität von 50 – 80 %. Bei der Erkrankung treten nach wenigen Tagen Schleimhautblutungen (Hämorrhagien), Nierenkomplikationen und Encephalitiden (Encephalitis) auf, bevor der Tod durch schwere Blutungen oder Schockzustände eintritt. Impfstoffe sind noch nicht verfügbar. Die Übertragung des Virus erfolgt durch Körperflüssigkeiten.

Literatur: Klenk, H.D. (ed.): Marburg and Ebola Viruses. Berlin 1998.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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