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Kompaktlexikon der Biologie: Eileiter

Eileiter, Ovidukt, der Ausführungsgang, der die aus dem Eierstock entlassenen Eizellen aufnimmt und nach außen leitet. Bei den Tetrapoda gelangen die Eizellen nach der Ovulation zunächst in die Leibeshöhle und von hier durch eine trichterförmige, mit Schleimhautfransen besetzte Öffnung (Fimbrientrichter) in den E.

Beim Menschen ist der E. (Tuba uterina) etwa 10-15 cm lang und 5-10 mm dick. Seine Innenwand ist eine tief zerklüftete Schleimhaut mit Drüsen- und Flimmerzellen, die mit ihren Sekreten die Eizelle bzw. nach einer Befruchtung den sich entwickelnden Keim ernähren. Die Wandung enthält glatte Muskulatur, durch deren Kontraktionen die Eizelle bzw. der Keim langsam in Richtung Gebärmutter transportiert werden. In seltenen Fällen kann sich ein Keim im Stadium der Blastocyste im E. einnisten und zu einer Eileiterschwangerschaft führen (Extrauteringravidität).

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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