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Kompaktlexikon der Biologie: Alcidae

Alcidae, Alken, eine Familie meerbewohnender Schwimmvögel, die auf der Nordhalbkugel verbreitet sind. An Land sitzen sie hoch aufgerichtet oder watscheln, unter Wasser benutzen sie zum Schwimmen ihre kurzen Flügel. Sie fliegen schnell, meist niedrig über dem Wasser mit schwirrendem Flügelschlag und nach hinten gestreckten Beinen. Alken brüten an Klippen und felsigen Ufern, außerhalb der Brutzeit leben sie auf dem offenen Meer. Regelmäßig kommen in Nordsee und Ostatlantik folgende Arten vor: Tordalk (Alca torda), ein Wintergast, leicht zu erkennen am hohen, seitlich abgeflachten Schnabel mit weißer vertikaler Linie. Die Trottellumme (Uria aalge) ist in unseren Gewässern der häufigste Alk und z.B. Brutvogel auf Helgoland. Leicht an seinem hohen, dreifarbigen Schnabel zu erkennen ist der Papageitaucher (Fratercula arctica), ebenfalls ein Wintergast in Nordsee und Nordatlantik. Papageitaucher brüten in selbstgegrabenen Höhlen an Steilwänden, oft in großen Kolonien. Bei allen Felsbrütern unter den Alken sind die Eier birnenförmig, sodass sie nicht so leicht wegrollen können.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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