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Kompaktlexikon der Biologie: Falconidae

Falconidae, Falken, Greifvogelfam. mit rund 60 Arten, die lange, spitz zulaufende Flügel und einen langen schmalen Schwanz haben. Der Oberschnabel besitzt kurz hinter dem gebogenen Reißhaken einen zahnartigen Vorsprung, den „Falkenzahn“, der Unterschnabel zeigt eine entsprechende Aussparung. Mit dem Falkenzahn wird die meist im Flug geschlagene Beute (Vögel und Insekten) durch Nackenbiss getötet. Falken bauen ihre Nester nicht selbst, sondern benutzen Zweignester anderer Arten oder brüten in Höhlungen an Felswänden oder Gebäuden. Häufigste Art in Europa ist der Turmfalke (Falco tinnunculus); das Männchen hat einen grauen Kopf und Schwanz und einen ziegelroten, dunkel gepunkteten Rücken. Weibchen und Junge sind insgesamt rotbraun mit längs gebänderter Unterseite und quer gebänderter Oberseite. Fast weltweit verbreitet ist der Wanderfalke (Falco peregrinus), der größer und kompakter ist als der Turmfalke. Die Unterseite ist weißlich mit dunkler Querwellung, die Oberseite stahl- bis schiefergrau, die Jungvögel sind unterseits hellbraun gefleckt und oberseits dunkler braun. Er brütet mancherorts auch in Städten und fängt Stadttauben.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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