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Kompaktlexikon der Biologie: Fleckfieber

Fleckfieber, Flecktyphus, durch Rickettsien hervorgerufene Infektionskrankheit bei Mensch und Säugetieren. Man unterscheidet drei Arten von F.: Das klassische Fleckfieber (epidemisches F., EF) wird von Rickettsia prowazekii verursacht und über die Kopflaus übertragen. Typisches Symptom des klassischen F. ist ein fleckiger Hautausschlag, der sich meist auf den ganzen Körper (mit Ausnahme von Gesicht, Handflächen und Fußsohlen) ausbreitet. Einer F.-Epidemie während des Ersten Weltkrieges fielen fast drei Mio. Menschen zum Opfer. Das murine Fleckfieber (endemisches F.) wird von Rickettsia typhi verursacht und durch Flöhe übertragen. Es tritt hauptsächlich bei Nagern und Raubtieren auf und kann auf den Menschen übertragen werden. Dabei treten masernartige Hautausschläge auf. Das Rocky-Mountain-Fleckfieber (Amerikanisches Zeckenbissfieber) wird von Rickettsia rickettsii verursacht und durch Zecken auf Menschen übertragen. Charakteristisch ist ein Ausschlag, der sich auch auf die Handflächen und Fußsohlen ausbreitet.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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