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Kompaktlexikon der Biologie: Fotonastie

Fotonastie, Typ der Nastie von Pflanzen, bei der Licht zu ungerichteten Begwegungserscheinungen führt. F. lassen sich bei vielen Pflanzenarten gut beobachten, die ihre Blüten im Licht öffnen und im Dunkeln schließen (Blütenbewegungen). Hierzu zählen die Blütenköpfchen der ligulifloren Asteraceae, ( vgl. Abb. ) bei denen sich die zungenförmigen Blütenblätter der Randblüten im Licht öffnen, sowie die Blüten vieler Seerosen. Bei bestimmten Leguminosen der Gattung Oxalis und Mimosa sind auch fotonastische Blattbewegungen möglich. Der genaue Mechanismus fotonastischer Bewegungserscheinungen ist bislang noch unklar. F. spielt neben hydronastischen Bewegungen eine wichtige Rolle bei den Spaltöffnungsbewegungen. (Schlafbewegungen)



Fotonastie: Leontodon hispidus (Wiesenmilchkraut, Asteraceae), dessen Blütenköpfchen im Dunkeln geschlossen und bei Licht geöffnet sind

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Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
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Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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