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Kompaktlexikon der Biologie: Genomprojekte

Genomprojekte, die Projekte mit dem Ziel, das gesamte bzw. das gesamte biologisch relevante Erbgut von Viren und Mikroorganismen, Nutzpflanzen und Nutztieren, so genannter Modellorganismen (z.B. Arabidopsis thaliana, Drosophila melanogaster, Saccharomyces cerevisiae) sowie des Menschen zu sequenzieren. Seitdem im Jahr 1995 mit dem Genom des Bakteriums Haemophilus influenzae erstmals ein Genom eines Lebewesens komplett sequenziert worden war und bereits ein Jahr später das erste eukaryotische Genom der Hefe in Form von DNA-Sequenzen vorlag, wurden bis zum Ende des Jahres 2000 wichtige G., einschließlich des Arabidopsis-Genomprojektes und Anfang 2001 des Humangenomprojektes weitestgehend abgeschlossen. Bei letzterem konkurrierte erstmals ein Konsortium weltweiter öffentlicher Forschungseinrichtungen direkt mit einer Biotechnikfirma um die Entschlüsselung des menschlichen Erbguts. An ein G. schließen sich die Identifikation von Genen und deren funktionelle Analyse an, was neben neuen Verfahren der Bioinformatik auch zur Entwicklung neuer Forschungsbereiche geführt hat, die als Genomics und Proteomics bezeichnet werden.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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