Kompaktlexikon der Biologie: Histolyse
Histolyse, Gewebsauflösung, 1) die Umwandlung eines differenzierten Gewebes in ein Bildungsgewebe (Blastem), z.B. unter Abbau des kontraktilen Apparats bei Muskelgewebe. H. und Blastembildung sind häufig Voraussetzung für Regenerationsvorgänge.
2) Gewebszerfall in der Metamorphose holometaboler Insekten, wobei die Zellen absterben oder nach Dedifferenzierung eine andere Spezialisierung durchlaufen (z.B. manche Muskeln von Fliegenlarven).
3) Die Auflösung des Gewebes nach dem Tod oder (beim lebenden Organismus) nach schädigender Einwirkung durch enzymatische oder bakterielle Zersetzung.
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