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Kompaktlexikon der Biologie: Aneuploidie

Aneuploidie, Form der Genommutation, bei der ein einzelnes Chromosom eines Chromosomensatzes fehlt (Hypoplodie) oder überzählig vorliegt (Hyperploidie). Ursache für A. ist eine während der Meiose auftretende Non-Disjunction. Als Konsequenz von A. kommt es zu den meist letalen Monosomien, wohingegen Träger überzähliger Chromosomen überleben können. Beim Menschen ist A. sowohl bei Autosomen, als auch bei Geschlechtschromosomen zu finden (Turner-Syndrom, Klinefelter-Syndrom). Autosomale A. verursachen eine Reihe von Krankheiten wie das durch Trisomie hervorgerufene Down-Syndrom.
Im Pflanzenreich ist Aneuploidie z.B. beim Stechapfel vorhanden, bei dem Trisomie für alle der zwölf Chromosomen des haploiden Chromosomensatzes und damit verbundene phänotypische Unterschiede beobachtet wurden.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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