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Kompaktlexikon der Biologie: Kniegelenk

Kniegelenk, Articulatio genus, Femoropatellargelenk, das größte Gelenk des menschlichen Körpers. Es ist die Sonderform eines Drehscharniergelenks, bei dem im gebeugten Zustand eine Rotation um die Längsachse des Unterschenkels möglich ist. Der Gelenkkörper wird von den Gelenkknorren des Oberschenkelknochens (Femurkondylen, Condyli femoris) und den Gelenkknorren des Schienbeins (Tibiakondylen, Condyli tibiae) sowie der Kniescheibe (Patella) gebildet. Die Gelenkflächen sind nicht sehr passgenau; diese Inkongruenz wird durch den dicken Knorpelbelag der Gelenkflächen und durch die eingelagerten Menisken (Meniskus) ausgeglichen. Die Gelenkkapsel ist relativ schlaff und weit, sie wird durch Bänder verstärkt. Die wichtigsten sind das Ligamentum patellae, das eine Fortsetzung der Sehne des Musculus quadriceps femoris ist und von der Kniescheibe zur Tibia zieht, die beiden seitlich gelegenen Kollateralbänder (Ligamenta collaterale), sowie die beiden Kreuzbänder (Ligamenta cruciata), die innerhalb der Kapsel liegen und das K. vor allem bei Drehbewegungen stabilisieren. (Gelenk)

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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