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Kompaktlexikon der Biologie: Lebensspanne

Lebensspanne, Lebensdauer, die von der Entstehung bzw. Geburt eines Individuums bis zu seinem Tod reichende Zeitspanne. Sie kann bei den verschiedenen Lebewesen sehr unterschiedlich sein. Die größtmögliche L. eines Organismus ist grundsätzlich genetisch festgelegt, wird aber unter Umständen aufgrund ungünstiger Umweltbedingungen, aber auch durch physiologische Faktoren (die wiederum erblich sein können) erheblich verkürzt. Ein die L. bei allen Organismen begrenzender Faktor ist das Altern, bei Pflanzen als Seneszenz bezeichnet. Die Angaben über die L. der verschiedenen Organismen gründen i.d.R. auf Einzelbeobachtungen oder statistischen Mittelwerten. Die höchsten Lebensalter erreichen Pflanzen (z.B. der Mammutbaum bis über 4000 Jahre) und Dauerstadien, so z.B. Bakteriensporen bis 1000 Jahre und die Samen einer bestimmten Lupinenart (aus einer arktischen Dauerfrostschicht) mit einem nachgewiesenen Alter von 10000 Jahren. Bei Tieren erreichen die höchsten bislang bekannten L. manche Schildkröten, die bis zu 300 Jahre alt werden können.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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