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Kompaktlexikon der Biologie: Lignin

Lignin, Holzstoff, ein aus aromatischen Ringen bestehendes Polymerisat, das als Inkrustationsmaterial der Zellwand von Pflanzenzellen dient und für deren Stärke verantwortlich ist. Es ist neben Cellulose und den Hemicellulosen der Hauptbestandteil der verholzten pflanzlichen Zellwände; so enthalten Laub- und Nadelhölzer etwa 20 bis 35 % L. Chemisch ist L. schlecht definierbar. Es entsteht biosynthetisch durch reduktive Polymerisation (Dehydrierungspolymerisation) von hydroxylierten und teilweise methoxylierten Zimtalkoholen, insbesondere des Coniferylalkohols, die im Wesentlichen durch die Laccasen katalysiert wird. Der Abbau von L. geschieht vor allem durch Ligninasen, die sich in einer Reihe von Pilzen (insbesondere Weißfäulepilze) und Mikroorganismen finden, insbesondere bei bestimmten Basidiomyceten. Man unterscheidet eine Braunfäule und eine Weißfäule.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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