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Kompaktlexikon der Biologie: LSD

LSD, Abk. für Lysergsäurediethylamid, eine synthetisch hergestellte Substanz, die zu den Halluzinogenen gehört und nach dem Betäubungsmittelgesetz zu den illegalen Drogen. LSD wird meist gelöst und auf Löschpapier getropft konsumiert. Die Wirkung setzt nach einer halben bis einer Stunde ein und dauert etwa sechs bis zwölf Stunden an. Sie besteht in optischen Sinnestäuschungen bis hin zu Halluzinationen, Veränderung des Körperempfindens, starken Gefühlszuständen von Euphorie bis hin zu Panik, Gleichgewichts- und Gangstörungen sowie unter Umständen der Unfähigkeit, zwischen Rausch und Realität unterscheiden zu können. Die Risiken bestehen in einer erhöhten Unfallgefahr (z.B. wegen des Gefühls, fliegen zu können) sowie körperlichen Stresserscheinungen (erhöhter Blutdruck und hohe Herzfrequenz bis hin zu Herzstillstand und Atemlähmung bei Überdosierung). Langzeitschäden auch bei nur gelegentlicher Einnahme sind Störung der Leistungsfähigkeit, Flashbacks (Rückkehr des Rauschzustands ohne Einnahme von LSD), Auslösung von Psychosen.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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