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Kompaktlexikon der Biologie: Neozoen

Neozoen, Bez. für Tierarten, die unbeeinflusst oder beeinflusst durch den Menschen in ein Gebiet gelangt sind, in dem sie ursprünglich nicht beheimatet waren und die längerfristig wild in diesem Gebiet leben. Der Begriff N. wurde 1972 in Analogie zum Begriff Neophyten eingeführt. Während viele N. keine Bedrohung für die heimische Fauna darstellen, haben sich einige Arten sehr stark vermehrt und schädigen einheimische Lebensgemeinschaften (Faunenverfälschung). Zu den N. Europas gehören der Waschbär (Heimat: Amerika), die Regenbogenforelle (Heimat: westliches Nordamerika), Bisam, Mink (Heimat: Nordamerika), der Graskarpfen (Heimat: China), die Pharaoameise (Heimat: Ostasien) und der Kartoffelkäfer (Heimat: Nordamerika). Einschleppung, Einwanderung

Literatur: Gebhardt, H., Kinzelbach R., Schmidt-Fischer, E.: Gebietsfremde Tierarten – Auswirkungen auf einheimische Lebensgemeinschaften und Biotope, Landsberg 1996.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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