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Kompaktlexikon der Biologie: Porlinge

Porlinge, 1) allg. alle Ständerpilze mit poriger, löchriger Fruchtschicht (Hymenium), die sich kaum oder nur sehr schwer vom übrigen Fruchtkörper ablösen lässt Sie wurden früher gemeinsam in die Fam. Polyporaceae eingeordnet; werden aber in neueren Systemen über mehrere Fam. verteilt, da die Porenbildung sich wahrscheinlich mehrmals (unabhängig voneinander) bei Pilzen entwickelt hat. Der Umfang und die Definition der Fam. (und Ord.) sind noch unklar, sodass die Umordnung noch nicht abgeschlossen ist und in der Literatur unterschiedlich gehandhabt wird. Meist werden die langlebigen P. in die Fam. Poriaceae (oder eigene Ord. Poriales) und die einjährigen P., die in Wachstum und anatomischer Entwicklung den Blätterpilzen und Röhrlingen nahestehen, in die Fam. Polyporaceae der Polyporales eingeordnet.

2) Bez. für viele Pilzarten mit poriger Fruchtschicht, unabhängig von der systematischen Einordnung.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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