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Kompaktlexikon der Biologie: Radiolaria

Radiolaria, Strahlentierchen, nach herkömmlicher Systematik Ord. der Rhizopoda, die ein Skelett aus Kieselsäure (selten Strontiumsulfat) ausbilden. Neuere Untersuchungen der Feinstruktur, ihrer Entwicklung und der chemischen Zusammensetzung der Skelettelemente legen jedoch nahe, dass sie keine monophyletische Gruppe sind. Sie werden zusammen mit den Heliozoa zum Taxon Actinopodea zusammengefasst und bilden innerhalb dieses Taxons drei Subtaxa, die Acantharea mit Stacheln aus Strontiumsulfat, die Polycystinea mit sehr „kunstvoll“ gebauten Skeletten aus Silikat, die aus Nadeln und regelmäßig perforierten Schalen bestehen sowie die Phaeodarea, deren Skelettnadeln und Gehäuse aus amorphem Silicium mit Beimengung von organischen Substanzen sowie Spuren von Magnesium, Calcium und Kupfer bestehen.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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