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Kompaktlexikon der Biologie: Ranunculaceae

Ranunculaceae, Hahnenfußgewächse, Fam. der Ranunculales mit ca. 2200 Arten, die überwiegend auf der nördlichen Erdhälfte vorkommen. Es sind Kräuter, seltener Holzpflanzen, mit wechselständigen, meist geteilten Blättern. Die regelmäßigen oder unregelmäßigen Blüten sind sehr unterschiedlich gestaltet. Meist sind es lebhaft gefärbte Zwitterblüten mit zahlreichen Staubblättern. Als Früchte werden Bälge, Kapseln, Nüsschen oder (seltener) Beeren gebildet. Die Zuchtformen vieler Arten werden als Zierpflanzen angebaut, u.a. Rittersporn (Delphinium), Akelei (Aquilegia ( vgl. Abb. ), Waldrebe oder Klematis (Clematis). Einige Arten enthalten Alkaloide und Glykoside und werden als Heilpflanzen genutzt, z.B. das Frühlingsadonisröschen (Adonis vernalis), der Blaue Eisenhut (Aconitum napellus) und die Schneerose (Helleborus niger). Zu den heimischen Wiesenpflanzen und Ackerunkräutern gehören verschiedene Arten des Hahnenfuß (Ranunculus) und die Sumpfdotterblume (Caltha palustris). Auf kalkreichen Waldböden ist das Waldwindröschen (Anemone sylvestris) verbreitet.



Ranunculaceae:a Akelei (Aquilegia vulgaris), b Blauer Eisenhut (Aconitum anglicum = Aconitum napellus), c Gartenclematis (Hybride aus Clematis viticella und Clematis lanuginosa), d Scharbockskraut (Ranunculus ficaria), e Schneerose (Helleborus niger)

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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