Kompaktlexikon der Biologie: Raupe
Raupe, Eruca, dem Eistadium folgender polypoder, walzenförmiger Larventypus einiger Insektengruppen; charakteristisch für Schmetterlinge (Lepidoptera), Blattwespen (Afterraupen) und Schnabelfliegen (Mecoptera). Bei R. ist auch der Hinterleib mit stummelförmigen Gliedmaßen ausgestattet, die, mit Hafteinrichtungen versehen, der Fortbewegung dienen (Afterfüße). R. haben kauende Mundwerkzeuge mit kräftig entwickelten Mandibeln; sie sind fast ausschließlich Pflanzenfresser und im Metamorphosezyklus das eigentliche Stadium der Nahrungsaufnahme; bei Schmetterlingen können sie auch zur Ausbreitung beitragen. Die Kopfkapsel trägt seitlich Stemmata (Ocellen), Labialdrüsen sezernieren Spinnfäden für Gespinste, Kokons, Raupennester u.a.; R. häuten sich i.d.R. vier- bis fünfmal bis zur Verpuppung. (Larven, Puppe; Metamorphose)
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