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Kompaktlexikon der Biologie: Remipedia

Remipedia, Taxon der Krebse (Crustacea), dessen neun bisher bekannte Vertreter erst seit Anfang der 1980er-Jahre in überfluteten Höhlen mit unterirdischer Verbindung zum Meer auf den Bahamas und der Halbinsel Yucatan sowie auf Lanzarote entdeckt wurden. In solchen Höhlen wird das Meerwasser von einer Schicht aus Süß- und Brackwasser überlagert. Die R. leben stets unterhalb dieser Schichtgrenze. Sie sind 9 – 45 mm lang und bestehen aus dem mit einem Rumpfsegment verschmolzenen Kopf und einem aus bis zu 38 einheitlichen Segmenten bestehenden Rumpf. Sie haben keine Augen und keine Körperpigmentierung. Sie leben räuberisch und verdauen ihre Beute vermutlich extraintestinal. R. sind simultane Zwitter.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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