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Kommentare - - Seite 44

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Von den vielen Fünfen bleibt bloß 180 übrig

    25.09.2022, Norbert Pfannerer
    Das kann man einfach auch so sehen:
    Bis auf Zehnerpotenzen gilt:
    0,5555... = 5/9
    Der Kehrwert also 9/5 = 180
  • Offene Fragen

    24.09.2022, Swen Romanski
    Wissenschaftskommunikation ist ein wichtiges Thema, aber ich hätte gerne mehr erfahren über die Anfälligkeit für statistische Fehlschlüsse und wie diese vermindert werden kann.
    Zum Beispiel wäre interessant, was mehr zu einer Immunisierung gegen statistische Fehlschlüsse beiträgt, die Analyse konkreter Beispiele irreführender Statistiken oder die Vermittlung grundlegender statistischer Konzepte wie zum Beispiel der bedingten Wahrscheinlichkeit.
    Und wenn eine Expertise in Zahlentheorie (wie im Fall von Ionica Smeets) keineswegs gleichbedeutend ist mit sicherer Intuition für die Einschätzung statistischer Argumentationen, dann sollte vielleicht auch die Frage gestellt werden, ob Statistikveranstaltungen an Universitäten, die dem klassischen Schema Definition-Satz-Beweis folgen, die praktische statistische Kompetenz der Studierenden wesentlich steigern.
  • Nonlocal Quantum Causality and Causal Coherence

    23.09.2022, Gerold Wallner
    Hawking: "The laws of physics do not allow the appearance of closed time-like curves."

    Hawking was almost right.

    Time travel of matter requires too much energy. Only massless entities like a nonlocal phase space of an entangled system can create closed time loops, but are dominated by the principle of least action.

    The principle of least action prohibits contradictory causal loops even in time-like setups of spatial expanded quantum states like entanglement in delayed choice experiments.

    Closed time-like curves can be established by entanglement. But thanks to the principle of least action, there are no paradoxes at all.

    https://doi.org/10.33774/coe-2022-qq3b3-v2
  • Reisen in die Vergangenheit sind prinzipiell unmöglich!

    23.09.2022, Thomas Schneider
    Reisen in die Vergangenheit sind prinzipiell unmöglich, denn Reisen in die Vergangenheit würden auch den Bau eines Perpetuum Mobiles zulassen und daß darf ja nicht sein. Wenn eine Zeitreisekapsel mit dem Gewicht von einer Tonne in die Vergangenheit reist, nimmt sie eine Energie, deren Wert ihrer Masse multipliziert den Quadrat der Lichtgeschwindigkeit in die Vergangenheit mit.
    Allerdings gab es damals die Materie (und die damit äquivalente Energie) auch schon aus der die Zeitreisekapsel gebaut wurde. Somit habe ich mit meiner Zeitreise Energie in das Universum eingebracht, was bekanntlich nach dem Energieerhaltungssatz unmöglich ist.
    Ein Ausweg aus dem Dilemma wäre höchstens, wenn man für eine Zeitreise eine Menge negativer Energie, die der Masse der Zeitreisekapsel äquivalent ist, mit auf Zeitreise schickt. Doch wie will man diese negative Energie bereit stellen? Antimaterie? Die würde bei Kontakt mit normaler Materie explodieren! Materie mit negativer Masse? Gibt es die überhaupt?
    Man sieht, das mit den Zeitreisen ist wesentlich komplizierter als man denkt.
  • Corona-Pandemie

    16.09.2022, Lorenz
    Der Eingangstext "Zurück ins Jahr 2019 und die Corona-Pandemie verhindern: Das wünschen sich wahrscheinlich die meisten. Auch wenn das unmöglich erscheint, spricht mathematisch kaum etwas dagegen." scheint falsch. Zeitreisen können mathematisch nicht etwas verhindern, was real existiert (Selbst, wenn wir von angeblichen "Multiversen" ausgehen, was ja gerade die - linguistisch wenig Sinn machenden - *Existenz* "mehrerer" Universen behauptet). Und die Corona-Pandemie scheint mir zu real existieren.
    Grob gesagt: Wenn Du eine Zeitreise erfinden möchtest, gerne. Aber erwarte nicht, dass, wenn du in die Vergangenheit gereist bis, Deine Absichten umsetzen kannst. Die Natur wird Paradoxe Situationen verhindern.
  • Gravitation - Eine Waage für das Vakuum

    16.09.2022, Dr. Timm Deeg
    Der Artikel beschreibt höchst spannend, wie man der Frage nach einer eventuellen gravitativen Wechselwirkung der Quantenfluktuationen mit Hilfe des Casimir-Effektes auf die Spur kommen will. Nun hat aber R.L.Jaffe in seinem 2005 erschienenen Artikel "The Casimir Effect and the Quantum Vacuum" aufgezeigt, dass der Casimir-Effekt nicht zwingend auf Quantenfluktuationen beruht. Aus dem Abstract ..."On the contrary, Casimir effects can be formulated and Casimir forces can be computed without reference to zero point energies."... .
    Stellt sich somit nicht die Frage nach dem Sinn des Experimentes? Denn mit einem Null-Ergebnis der Wägung bliebe ungeklärt, ob Quantenfluktuationen gravitativ wechselwirken oder der Casimir-Effekt nicht auf Quantenfluktuationen zurückzuführen ist.
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber Herr Deeg,

    Zunächst einmal vielen Dank für die äußerst interessante Frage! Herr Enrico Callonis (den Leiter des Archimedes-Experiments) Antwort darauf:
    »The interpretation of the Casimir effect as being due to vacuum
    fluctuations is the one currently accepted by the scientific community and the only one that explains the results of experiments on the Casimir
    effect in real materials and (to my knowledge) the only one used when
    imagining future developments. Obviously it is extremely convincing
    because if this were not the interpretation, one would automatically have to rewrite the whole interpretation of vacuum in quantum mechanics and ultimately the whole theory of scattering in relativistic quantum mechanics.
    As for R. Jaffe, I knew his interpretation of the Casimir effect. I can say that it was not very convincing to the international community. I have seen more recent articles, see e.g. https://arxiv.org/abs/1103.5942 , in which he too interprets the Casimir effect as being due to vacuum fluctuations; this would lead me to believe that he himself is convinced of the greater soundness of the standard theory, although one would perhaps have to ask him directly.


    Viele Grüße

  • Migräne und Schokolade

    15.09.2022, Beate Zimmermann
    Migräne und Schokolade ist tatsächlich eine irritierende Sache. Ich gehöre zu den Menschen, die von Schokolade (bzw. vom Kakao in der Schokolade - je heller, desto weniger) wirklich Migräne bekommen. Aber ich habe auch schon eine Sendung von Quarks & Co. gesehen, in der durchaus nachvollziehbar belegt wurde, dass es diesen Zusammenhang nicht gibt. Den Hinweis von Frau Prof. Smeets auf den geänderten Appetit im Vorfeld einer Migräne kann ich auch bestätigen, also den umgekehrten Zusammenhang.

    Aber es gibt dann zumindest bei mir doch einen echten Zusammenhang von Kakao zur Migräne: ich habe zusätzlich zur Migräne eine Histamin-Intoleranz. Kakao verhindert den körpereigenen Abbau von Histamin, somit erhöht sich der Histamin-Spiegel. Meine Reaktion auf das Histamin ist dann eine Migräne.
  • Professor Riemann

    11.09.2022, Dr med Constantin Röser
    Nur kurze Frage:
    Was sagt er posthum dazu?
    Ist seine Vermutung endlich bewiesen?
    Ich verehre ihn als grössten Mathematiker!
    Viele Grüsse
  • Wer ist der Autor des Buches?

    08.09.2022, Martin
    Welche Ziele, Interessen und Verbindungen hat er, dass er meint ein Buch herauszubringen, dass Verschwörungen "entkräftigt"? Ich könnte ihn aller hervorgebrachten Argumente in nicht einmal 5 Minuten berauben. 😉
  • Nicht überzeugend

    04.09.2022, Orso Robert
    Ich habe große Hochachtung vor den Leistungen Herrn Gödels. Trotzdem ist ein solcher "Beweis" vielleicht mathematisch konsistent, hat aber keinerlei Aussagekraft über die Realität.

    Das beginnt schon mit dem ersten Axiom, das eine zwingende Übertragbarkeit von Eigenschaften postuliert. Ihre "Übersetzung" passt auch dazu. Wenn man beispielsweise die (bislang) zwingende Folgerung "lebendes Wesen" => "totes Wesen" verwendet, dann überträgt sich die Eigenschaft "positiv" nicht mehr so glatt und würde auch sofort mit dem zweiten Axiom kollidieren. Überhaupt lassen sich in der Realität nur wenige Fälle finden, in denen eine Übertragung von Eigenschaften überhaupt Sinn ergibt. Ja es mag solche geben, aber es gilt klar nicht "für alle Elemente" und schon gar nicht "für alle Eigenschaften".

    Das nächste Problem ist "existiert". In der Mathematik mag das eindeutig sein. In der Realität hingegen mag ein Baum existieren, ein Gedanke dagegen nicht. Wenn man ein gedankliches Konzept bereits als "existiert" definiert, dann existieren auch rosa Einhörner mit Regenbogenmähne und Engelsflügeln und der "Beweis" beweist nur, dass so eine Vorstellung existieren kann — was wir allerdings bereits wissen. Wenn wir uns also eine göttliche Entität vorstellen können, dann "existiert" diese — in der Vorstellung. So what?

    Letztendlich war es ja gerade Kurt Gödel, der uns gezeigt hat, dass die Anwendung korrekter mathematischer Sätze nicht zwangsläufig auch zu einem korrekten Ergebnis führt. Ich denke daher, er wollte uns mit diesem Beispiel bloß veralbern und sehen, wer darauf herein fällt.
  • Die Kurvigkeit der Geraden am Rande der Welthyperscheibe

    04.09.2022, Paul S
    Heinrich der Seefahrer, Columbus, Magellan, Cook – und all das nur, um mir zu sagen, wie lange die krumme Seite an einem Stück Pizza ist. Wäre ich da gewesen, hätte ich die Pizza gegessen, und wir wären immer noch im finsteren Mittelalter. Stattdessen haben wir den ganzen Planeten leer gefressen. Ich bin ja sehr dafür, Forschung großzügig zu finanzieren, aber am Kosten-Nutzen-Verhältnis würde ich noch ein wenig feilen.

    Ich stehe am Punkt A, von dem aus im 60-Grad-Winkel zwei Straßen ausgehen, zu den Punkten B und C. Ich schicke ein Auto mit 100 kmh los, es fährt AB in 10 Minuten, BC in 5 Minuten, CA in 10 Minuten. Ist da irgendwo eine Kurve drin, oder ist das Auto die Strecke BC einfach schneller gefahren?

    War die Geschwindigkeit gleich, könnte ich vermuten, dass ich auf der Oberfläche einer Kugel stehe, deren Krümmung ich nicht wahrnehme.

    Im echten Leben scheint es einfach eine Konsens-Frage zu sein. Ich schaue mir die 2D-Leinwand an, auf der Strecke BC aufgemalt ist, die Bäume und die Flugkurven der Vögel. Sie zeigen mir, wie der Raum sich krümmt. Dann nehme ich einfach an: Die sind schon da, ist deren ihr Land, ihre Sitten, Traditionen und Gebräuche. Wollte ich es ändern, müsste ich die ganze Gegend mit dem Rommel-Schaufelbagger planieren, zu viel Arbeit, zu wenig Sinn. Wenn ich also hingehe, ist es besser, sich zu fügen – ich werde Teil der Masse, die den Raum formt, ein Ziegelstein in der Mauer, stärke ihre Strukturen und stabilisiere sie, statt ihre Gewissheiten ins Wanken zu bringen. Wie sich die Strecke auf Raum und Zeit verteilt, haben sie bereits unter sich ausgemacht, ich hab da nix mehr zu melden.

    Die Gerade ist die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten, doch „kurz“ bezieht sich vor allem auf die Reisezeit. Nehme ich Geschwindigkeit zur Geometrie hinzu, kann ich die absurdesten Dreiecke konstruieren, mit Seitenlängen wie 10 cm + 10 Lichtjahre +1 mm.

    In Echt würde ich Winkel, die kleiner sind als 0 Grad, aber größer als negativ, gar nicht wahrnehmen. All die Seitenlängen würden sich überlappen und zu einer einzigen Linie zusammenfallen. Die Mathe hat gar keine Werte, um so was zu beschreiben, da fehlen die neutralen Zahlen – die unendlich lange Achse, die von der 0 auf den Mathematiker zuläuft, doch optisch mit der 0 zusammenfällt. Man kann sich den Quark aber sparen, indem man einfach den Mathematiker versetzt, sodass er einen anderen Blickwinkel einnimmt.

    Damit so was Sinn ergibt, muss man die Zeitachse mit berücksichtigen, was bei 2D ja einfach ist – man zweckentfremdet die überschüssige Raumachse. Plötzlich wird jede Dreiecksseite eine Diagonale in einem Koordinatensystem mit zwei Achsen, was an Zentimetern fehlt, wird in Sekunden eingezeichnet, dann passt es wieder. Würde es nicht passen, würden sich die Achsen nicht an drei Punkten treffen, also muss es aufgehen.

    Das Schöne an Dreiecken ist, dass sie immer zweidimensional sind. Auch das Raumzeit-Dreieck werde ich drehen und auf einer Ebene einzeichnen können, sodass die Summe aller Innenwinkel 180 Grad beträgt, nur eben mit völlig anderen Seitenlängen.

    Für das Pizzastück bedeutet das: Ich stelle mir den Umriss als Faden vor, der um einen Nagel und zwei Bleistifte läuft. Am Nagel A steht auch der Winkel fest, alles andere ist unbekannt. Dann brauche ich den Faden nur noch strammzuziehen – die Kurve verteilt sich auf die Geraden, die Winkel passen sich an. Nützt natürlich nix, wenn man Seefahrer ist, da muss man sich erst eine Scheibe aus der Apfelsine schneiden und mit Radius tricksen. Wenn wir Mathe nicht hätten...

    Wichtig ist hier die Relativität des Raumes. Irgendeine Instanz entscheidet, was Kurve und Gerade, was Entfernung und Geschwindigkeit, was Raum und Zeit ist, und alle Masse, die neu hinzu kommt, fügt sich einfach, folgt den Karten und formt so eine eigene Welt. Doch irgend so ein dahergelaufenes Instänzchen, das sich mir nicht, dir nichts einen Fetzen Raum untertan macht, indem es einen Haufen Speichellecker um sich schart, ist nicht das Universum, das besteht aus vielen Realitäten – die Grenzen werden auch mit Masse, Energie und Richtung verhandelt, wir sollten mal etwas mehr davon schicken, um die Realität zu unterstützen, die uns in der Ukraine besser passt. Ich sehe hier ein Muster, das in Mathematik, Physik, Politik und Psychologie gleich wirkt, also schließe ich ganz doof von allem aufs alle. Muss nicht richtig sein, das Ergebnis macht aber Sinn.

    Menschen haben halt sehr wenig Macht, ihre Welt zu formen, sie bleiben immer gefangen in Welten, die von größeren Mächten geordnet werden, und müssen mit denen verhandeln – ein Flugzeug fliegt nur, wenn ich mich mit Triebkräften und Gravitation darauf einige. Doch wenn ich die Prinzipien, nach denen wir unsere jämmerlichen Weltchen bauen, auf Sterne, Galaxien, Universen ausweite... Der Unterschied zwischen Fantasie und Wirklichkeit bemisst sich in Kilogramm und Joule. Und eben auch Metern und Sekunden.

    Merkwürdige Krümmungen, Raum, der aus verschiedenen Blickwinkeln unterschiedlich aussieht, dürfte nichts Ungewöhnliches sein – Sie brauchen den Kopf nur zwei Grad zur Seite zu drehen, schon verbiegt sich das ganze Universum vor Ihren Augen. Und dazu fällt mir ein, dass jede Wasserwaage beweist, dass die Erde eine Scheibe ist. Wie erkläre ich mir die Phänomene am Horizont? Mit Krümmung? Mit Masse? Mit Dunkler Energie?

    Wenn ich sehe, wie die Astronomen Dunkle Energie und Dunkle Materie beschreiben, sehe ich die gleichen Phänomene, die ich sehe, wenn sich meine Nase in der Suppenkelle spiegelt. Und wenn mir Einstein und Rotverschiebung sagen, dass die Raumzeit eine Hyperkugel wäre, wenn mir die Logik sagt, dass ein Urknall eine hyperkugelförmige Explosion erzeugt haben dürfte, wenn sich der Raum so ausdehnt, als wären wir auf der Oberfläche eines stets wachsenden, vierdimensionalen Ballons... Hole ich mein Ockhamsches Entermesser raus und versuche, ein Geisterschiff zu versenken. Weiß nicht, ob es eins ist, ich gucke einfach mal: Ob ich mit ihm sinke oder allein über die Planke wandere, baden gehe ich auf jeden Fall.

    Sowohl in der Quantenphysik, wie auch in der Astronomie, wird die Zeit gewaltig unterschätzt. Nein. Sie ist die Hauptdimension. Raum ist nur „ferner liefen“. In 4D sind wir alle Bündel sehr, sehr, sehr langer Striche.

    Zumindest ergeben viele Dinge Sinn, wenn man das einfach mal mir nichts, dir nichts annimmt.

    Fürs Universum brauche ich also vermutlich ein vierdimensionales Koordinatensystem, aus dem ich mir, wie gewohnt, Dreiecke in Bezug auf den Mittelpunkt Urknall schnitzen kann (irgendwann werden fünf Dimensionen draus, aber wen juckt's). Ob mir da der Haversin irgendeinen Dienst leisten kann?
  • Zur Pascalschen Wette

    04.09.2022, Ernst Sauerwein
    Vielen Dank für den in dieser Rubrik etwas merkwürdigen Artikel. Interessant, dass und wie sich Mathematiker diesem Thema geweidmet haben.

    Wenn ein wahrhaftiger Gott aber Pascals Wette als puren Opportunismus hält und es überhaupt nicht mag, wenn jemand deshalb, und nicht aus innerer Überzeugung glaubt? Pech gehabt ;-)

    Aber mit der Pascalschen Wette gibt es noch ein viel ernsteres Problem, und darauf hat mich Ihr Artikel gebracht :-):

    Nehmen wir an, es gäbe zwei Religionen, eine mit einem toleranten und eine mit einem sehr strafenden Gott. Das erweiterte Diagramm sähe so aus:
    Glaube 1 Glaube 2 kein Glaube
    Gott (nach Glaube 1) Paradies nichts Hölle
    Gott (nach Glaube 2) Hölle Paradies Hölle
    kein Gott nichts nichts nichts

    Dann wäre es am besten, dem Glauben mit dem intoleranten, strafenden Gott anzuhängen, weil man da für Fehler am wenigsten bestraft wird.

    Entsprechend der Argumentation Pascals müsste man also unter Ablegung aller religiöse Toleranz der intolerantesten Religion beitreten.

    Wow! Das entspricht nicht ganz dem Modell von Pluralismus, Religionsfreiheit und -toleranz.

    Der toleranteste Glaube wäre übrigens der Atheismus (wer ihm nicht folgt, bekommt keine Strafe). Aber wehe der Atheismus liegt falsch!

  • Korrektur meiner Ausführungen vom 03.09.2022 hierzu

    04.09.2022, Kilian, Anton
    Leider ist mir gestern ein Fehler unterlaufen, den ich hiermit korrigieren möchte.

    Herrn Hemmes Lösung stimmt.

    Ich wollte den Sachverhalt mit zweidimensionalen Zeichnungen vereinfachen und vor allem ausrechnen, und habe mich dabei gewaltig verrechnet.
    Positiv dabei ist, dass ich meinen Fehler inzwischen gefunden habe.

    Ich bitte um Verzeihung.

    Mit freundlichen Grüßen

    Anton Kilian
  • Theorem (?) von Raymond Smullyan (u.a. "Dame oder Tiger") zum Thema : Gibt es Gott?

    03.09.2022, Frank Bendick
    1.: Immer, wenn man an Gott glaubt, existiert er nicht.
    2.: Immer, wenn man nicht an Gott glaubt, existiert er.
    3.: Folglich existiert Gott immer

    Gefällt mir.
  • Korrektur der Aufgabe und alternative Lösung

    03.09.2022, Kilian, Anton
    Tatsächlich gibt es nur einen Würfel mit einer ganz bestimmten Seitenlänge, der sich in die Halbkugel integrieren lässt. Stellt man sich die Seitenansicht der Halbkugel mit dem integrierten Würfel mittig auf dem Durchmesser der Halbkugel vor, kann man leicht mit dem Pythagoras die Seitenlänge des Würfels berechnen, die nämlich 8,94 cm beträgt. Daraus lässt sich dann auch gleich die Diagonale des Würfels berechnen, die nämlich 12,64 cm beträgt.
    Da die rote Linie entlang der Diagonalen verläuft, kann man sie ebenfalls mit dem Pythagoras berechnen, nämlich die Wurzel aus der halben Diagonalen und der Höhe des Würfels, die ja der Seitenlänge des Würfel entspricht, so dass die rote Linie eine Länge von 10,95 cm hat, sie also nicht dem Radius der Halbkugel entspricht.

    Die Lösung, dass die rote Linie dem Radius der Halbkugel entspricht, ist dann gegeben, wenn man statt einen Würfel unterschiedlich hohe Quader in die Halbkugel integriert; in diesem Fall entspricht in allen Fällen die rote Linie dem Radius der Halbkugel. Man muss aber in diesem Fall den Würfel von der Lösung ausschließen.

    Ich wollte meinen Ausführungen Zeichnungen hinzufügen, aber das ging nicht. Es wäre schön, wenn Sie es ermöglichen könnten, dass man auch Anhänge hinzufügen kann.

    Freundliche Grüße aus der Eichenau
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