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Kommentare - - Seite 288

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Links zu den Original-Schriften fehlen

    15.02.2018, M. Filsinger
    Die Artikel bei Spektrum.de wären um einiges hochwertiger, wenn man nicht fast jedes Mal erst selbst nach Links zu den Original-Veröffentlichungen von Studien im Netz suchen müsste.

    http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0191582
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Filsinger,

    die Originalstudie ist direkt im Text verlinkt. Links sind durch Unterstreichungen gekennzeichnet. In diesem Fall gleich im ersten Absatz, wo Plos One zitiert wird. Daran halten wir uns in allen Artikeln, die sich direkt auf eine Studie beziehen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Die Redaktion

  • Eine Magnetfeldlinie?

    15.02.2018, Sven Bothe
    Der Artikel ist so geschrieben, als gäbe es Feldlinien als tatsächlich existente Dinge. Hier eine Feldlinie, nebenan keine Feldlinie ("der japanische Satellit Arase nahe dem Äquator genau auf einer Feldlinie positioniert"). Das finde ich irreführend.
  • Widerspruch gegen die Widerspruchslösung

    15.02.2018, Alma Kaiser
    Sehr geehrter Herr Fischer,

    Ich möchte Ihrem Plädoyer für die Widerspruchslösung aus folgenden Gründen widersprechen:

    1.
    Kein Mensch hat das Recht auf die Organe eines anderen Menschen. Der eigene Körper ist das Einzige, was wir wirklich besitzen. Ein Staat mit Widerspruchslösung wie die Niederlande macht alle Bürger nach ihrem Tod zu potentiellen Leibeigenen der Gesellschaft. Indem er darauf spekuliert, dass nur ein geringer Teil der Bürger sich wirklich Gedanken über eine mögliche Organspende macht, überrumpelt er die Mehrheit, die sich im Todesfall nicht mehr gegen die Organentnahme wehren kann. Das ist in höchstem Maße unethisch. Da immer ein Mensch sterben muss, damit ein anderer mit dessen Organ weiterleben kann, sollte niemand durch eine Widerspruchslösung überrumpelt und indirekt zu einer Spende gezwungen werden. Die deutsche Lösung ist daher ethisch und politisch die bessere und sollte keinesfalls einer Widerspruchslösung geopfert werden.

    2.
    Die Hirntod ist ein Begriff, der erst aufkam, als man anfing, Organe zu transplantieren. Vorher kannte man diesen Begriff überhaupt nicht. Der Hirntod ist aber aus zwei Gründen fragwürdig:
    a)
    Den Hirntod als genau fixierbaren Punkt gibt es nicht. Das Sterben ist ein Prozess. Kein Arzt der Welt kann mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, wann das Bewusstsein eines Menschen wirklich erloschen ist. Im Zweifelsfall ist es das erst, wenn alle Körperzellen abgestorben sind. Wir werden es erst wissen, wenn wir selber sterben. Manche Ärzte geben das sogar zu. Es hat Patienten gegeben, die nach allen Regeln der medizinischen Kunst für Hirntod erklärt wurden, es aber im Nachhinein doch nicht waren. Für Organspender bleibt also immer das Restrisiko eines nicht erkannten und/oder schmerzhaften Todes.

    b)
    Der Hirntod ist auch das Produkt eines reduktionistischen Welt- und Menschenbildes. Seine Vertreter sind Physikalisten und reduzieren eine Person auf ihre Hirnfunktionen. Sind diese nicht mehr messbar, ist ein Mensch ihrer Meinung nach tot. Dass eine Person mehr sein könnte als die Summe ihrer Hirnfunktionen, dass sie gar eine Seele haben könnte, die nicht nur vom Gehirn abhängig ist, kommt diesen Materialisten nicht in den Sinn. Auch aus diesem Grund ist der Hirntod mehr Ideologie als handfestes Wissen.

    3.
    Patienten, die eine Organtransplantation brauchen, sind in der Minderheit. Es ist daher nicht akzeptabel, dass mit der Widerspruchslösung die Mehrheit für diese Minderheit in eine medizinische Sippenhaft genommen wird.

    4.
    Bevor man sich auch in Deutschland zur Einführung der unethischen Widerspruchslösung entschlösse, sollte man den Bürgern besser ganz ehrlich sagen: Wer nicht bereit ist, selber Organe zu spenden, erhält bei Bedarf auch keine. Wollen Eltern, dass ihr Kind transplantiert wird, müssen sie im Gegenzug selber zur Spende bereit sein. Das wäre bei weitem fairer als die Widerspruchslösung, weil es immer noch eine freiwillige Spende wäre und nicht eine, die auf Überrumpelung durch kalkuliertes Nichtwissen beruht.

    Soweit meine wichtigsten Argumente gegen die Widerspruchslösung der Niederlande, nicht gegen die Organspende überhaupt. In einem Punkt gebe ich Ihnen recht: Jede/r sollte sich Gedanken darüber machen, ob er/sie spenden will oder nicht.

    Freundliche Grüße

    Alma Kaiser
  • Spenderorgane bevorzugt für Spender

    15.02.2018, Yusuf
    Man müsste nicht unbedingt mit negativen Konsequenzen drohen, um die Spendenbereitschaft zu erhöhen. Sie würde sich automatisch erhöhen, wenn man die Priorität für solche Spendenempfänger erhöht, die selber schon für einen gewissen Zeitraum (z.B. mindestens fünf Jahre) als potentieller Spender zur Verfügung gestanden haben.
  • U-Boote im Weltall

    15.02.2018, Klaus Bremer
    Ich denke,ein Tauchgang auf der Europa würde mehr bringen.Oben Eis,darunter Wasser und vulkanische Tätigkeit - wie bei uns in der Tiefsee - es würde mich nicht wundern,wenn sich da ein paar Viecher wohlfühlen würden.
  • Was wirklich zählt

    15.02.2018, Andreas F. Albrecht
    Äußerst faszinierend lese ich, zu was Forschung derzeit in der Lage ist und was jetzt schon für die weitere Zukunft geplant wird.

    Nur frage ich mich, weshalb solche Forschung überhaupt noch mit enormem Aufwand an Wissen und Geld vorangetrieben wird. Auf unserem Heimatplaneten sterben jetzt gerade die Ökosysteme, weil wir nicht in der Lage sind, uns so zu verhalten, wie es uns die Forschung seit langem nahelegt: Ökosystem-Gerecht.

    Wer nicht grenzenlos optimistisch ist, weiß, daß ein Überleben für die Generation unserer Enkel auf dem Heimatplaneten Erde wegen der zerstörten Umweltbedingungen kaum noch möglich sein wird. Es ist also an der Zeit, die Energie (Geld, Know-How, Forschungskapazitäten) von Saturn und und Titan zurückzuziehen und alles High-Tech-Wissen auf die Lösung heimischer Probleme zu lenken.

    Das würde die ohnehin kniffelige Navigation erleichtern, die allein schon beim Bewältigen der unterschiedlichen Interessenlagen zwischen Lobbyismus, Konzernen, Politik und manipulierter öffentlicher Meinung hinsichtlich der ökologischen Notwendigkeiten in unserer sterbenden Natur erforderlich sein dürfte.
  • Wo ist der Vergleich SLS-Mission und Falcon Heavy Mission?

    15.02.2018, Karl-Heinz Posch
    Falcon Heavy wird in 1-2 Jahren wenn Bedarf da ist, mehrmals im Monat starten können zu Kosten von 90 Millionen. Im Vergleich dazu kostet eine SLS-Mission mindestens 500 Millionen und kann nur alle 2 Jahre starten. Das ändert doch ALLES!! Wird im Artikel nicht mal erwähnt.
    Bis die one-way Ariane 6 mal fliegt (wenn's gut läuft um vielleicht 200 Mio/Flug alle paar Monate), wird dem gegenüber die sehr günstige bis zu 100-mal wiederverwertbare Falcon 9 stehen, die alle 24h starten kann - zu heutigen Preis um 60 Mio/Flug, aber der Preis könnte noch sehr deutlich fallen. Wie soll Ariane sich da halten??
  • Grotesker Unfug

    15.02.2018, Chefarztfrau
    "Die Abstimmung über die Regierungsbeteiligung allein innerhalb der SPD bedroht das Demokratieverständnis bei jedem Einzelnen von uns" Selber schuld, jeder der Mitglied in einer politischen Partei ist, hat durch sein Engagement mehr Einfluss auf die Politik als Nichtmitglieder.Wen es stört, der sollte in eine Partei eintreten und für innerparteiliche Mitbestimmung kämpfen - etwa in der Union.
  • Blasen, die den Tauchroboter ständig aus der Bahn werfen

    15.02.2018, RGB
    "Die Heizung ist für das Funktionieren der Sondeninstrumente bei den erwarteten Umgebungstemperaturen von knapp minus 184 Grad Celsius unabdingbar. Die resultierende Abwärme dürfte aber zum Problem werden, wie die Forscher zeigen"

    Also anscheinend war es eine gute Idee, schon mal anzufangen.
  • Kleine Anmerkung

    15.02.2018, Ron
    "Ein großes Problem unserer Zeit ist offenbar – und das betrifft nicht nur Reichsbürger – der Umgang mit ausgewachsenen Menschen, die glauben, zu denken wie Erwachsene, in Wirklichkeit aber denken wie kleine Kinder."

    Trifft auch auf viele Politiker zu. Eigentlich auf jeden, der irgendwie Macht über Andere hat und diese ausübt.

    Wobei man vielleicht schon sagen kann, dass es gar keine Erwachsenen gibt. Es gibt höchsten erwachsenes handeln.
  • Kann man überprüfen

    15.02.2018, Alican Kuzu
    Allerdings finde ich es fragwürdig als Wissenschaftler seine These auf Youtube zu stellen, statt sie erst mal in der Fachwelt zu diskutieren. Zudem diese These ja nicht ein mal vollständig zu sein scheint, da sie einerseits die Gravitation auf kosmischen Skalen auszuschließen versucht und gleichzeitig mit Sateliten Galaxien daher kommt, was ein Widerspruch ist.

    Ich denke eher, dass wir noch mal die Teilchenthesen überdenken und erweitern müssten. Es wird für alles Teilchen gesucht, was aber wenn nicht alles aus Teilchen besteht, wir aber mit unseren Methoden eben nur Teilchen Wahrnehmen/Messen können? Da fehlt definitiv ein Puzzleteil, dessen Konturen aber schon zu erkennen sind.
    Stellungnahme der Redaktion

    Das YouTube-Video begleitet eine Science-Studie, die wir auch im Text verlinkt haben; die wiederum ist von Fachleuten begutachtet worden (http://science.sciencemag.org/content/359/6375/534). Die Thesen wurden also regulär veröffentlicht und nicht einfach auf YouTube gestellt.

    Die Gravitation wird in der Theorie nicht "ausgeschlossen", lediglich modifiziert – und zwar so, dass sie auf kosmischen Skalen eine (leicht) veränderte Stärke hat.

    Eine Widerspruch sehen wir nicht. Das kosmologische Standardmodell, in dem Dunkle Materie eine zentrale Rolle spielt, sagt voraus: Satellitengalaxien sind mehr oder weniger zufällig verteilt. Wenn die neuen Beobachtungen korrekt sind, ist das in einigen Fällen aber nicht der Fall.

    Will man das Standardmodell behalten, muss man damit also auch die im Artikel erwähnte beobachtete "Planarität" der Satellitengalaxien erklären. Bislang gelingt das aber nicht. Umgekehrt beantwortet auch eine modifizierte Gravitation, wie sie einige wenige Wissenschaftler vorschlagen, längst nicht alle Fragen. Die Kosmologen haben also ein Problem identifiziert, aber noch keine Lösung dafür. (Red.)

  • Geld darf alles

    15.02.2018, Gerd Nieth
    Erstaunlich...da zerbrechen sich doch tatsächlich manche Wissenschaftler den Kopf darüber, wie man den Weltraumschrott einsammeln kann und Kollege Musk legt noch einen Tesla dazu. Respekt, wirklich eine reife Leistung!
  • Und die Lösung ist...

    14.02.2018, Robert Orso
    Sie haben hier die historische Chance verpasst, dem Leser die verwendeten Begriffe und damit die richtige Lösung zu obigem Rätsel zu erklären.

    Also hier für alle Interessierten die korrekte Lösung:

    Eine Prävalenz von 1:1000 heißt, dass ein Mensch pro 1000 im Durchschnitt diese Krankheit tatsächlich hat. Eine Falsch-Positiv Rate von 5% heißt, dass von 1000 getesteten Personen 50(!) ein positives Ergebnis bekommen, obwohl sie die Krankheit NICHT haben. Wenn wir also 1000 Menschen testen, erwarten wir 51 positive Resultate, wovon einer wirklich krank ist und 50 nicht.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmter Patient mit einem positiven Resultat tatsächlich krank ist beträgt 1:51 also nur knapp 2% und nicht 95%.

    Dass bei dem Test keine Sensitivität angegeben ist, also die Möglichkeit, dass ein wirklich kranker Mensch übersehen wird, ignorieren wir hier mal, oder wir nehmen großzügig 100% Sensitivtät an (jeder Kranke bekommt mit dem Test zu 100% auch ein positives Resultat).
  • Shakespeares Atome und Ideen ewig

    14.02.2018, Mark Oder
    Korrekt: "eine banale statistische Rechnung, dass wir mit jedem Atemzug einzelne Bausteine eines jeden Menschen, der jemals auf diesem Planeten gelebt hat, einatmen. Mit jedem Atemzug kommunizieren wir mit Shakespeare" -
    Jedoch: Die Dinge so betrachten, hieße: sie allzu genau betrachten.
    NEIN, sondern "wahrhaftig", wenn auch nicht gerade neu: denn so schon
    HAMLET - mit Horatio auf dem Friedhof (5. Akt, 1. Szene):
    ... Warum sollte die Einbildungskraft nicht den edlen Staub Alexanders verfolgen können, bis sie ihn findet, wo er ein Spundloch verstopft?

    HORATIO
    Die Dinge so betrachten hieße sie allzu genau betrachten.

    HAMLET
    Nein, wahrhaftig, im geringsten nicht. Man könnte ihm bescheiden genug dahin folgen und sich immer von der Wahrscheinlichkeit führen lassen. Zum Beispiel so: Alexander starb, Alexander ward begraben. Alexander verwandelte sich in Staub; der Staub ist Erde; aus Erde machen wir Lehm; und warum sollte man nicht mit dem Lehm, worein er verwandelt ward, ein Bierfaß stopfen können?
    Der große Cäsar, tot und Lehm geworden,
    Verstopft ein Loch wohl vor dem rauhen Norden.
    O daß die Erde, der die Welt gebebt,
    Vor Wind und Wetter eine Wand verklebt!
  • Keine Krankheit

    14.02.2018, Eva Kirsch
    Sie bezeichnen Trisomie 21 in Ihrem Artikel als 'Chromosomenerkrankung'. Das ist absolut falsch. Es handelt sich hier um eine ChromosomenANOMALIE, auch 'leiden' die Betroffenen nicht an ihrem sog. Down Syndom. Es ist weder heilbar noch furchtbar, 'Behinderungen' entstehen durch ein unangepasstes Umfeld und die Leistungserwartungen unserer Gesellschaft. Menschen mit Down Syndrom haben ihr eigenes Tempo und jeder der das seltene Glück hat, noch mit einem dieser Menschen leben zu dürfen, empfindet diese Bekanntschaft als Bereicherung.
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