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Kommentare - - Seite 386

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  • Die Unterscheidung zwischen "emotionell" und "rational" ist zu oberflächlich

    14.09.2017, Ekkard Schnedermann
    Wie kann eine Person bewirken, dass sie sich "emotionell" oder "rational" verhält?
    Anscheinend wurde nicht ermittelt, ob sich die Versuchspersonen "emotionell" oder "rational" mit dem Scheitern auseinandergesetzt haben. Es wurde lediglich die Anweisung an die Personen gegeben, dieses entsprechend zu tun. Es wurde aber anscheinend nicht festgestellt, ob und wie sie es getan haben. Ich wüsste selber gerne, wie ich die Art der Auseinandersetzung konkret steuern und wissen kann.

    Vielleicht können Personen diese Anweisung nicht umsetzen, sondern reagieren immer auf dieselbe Weise: Manche überwiegend emotional, manche überwiegend rational.
    Es könnte also sein, dass die Personen die Anweisung nicht umsetzen konnten und stattdessen versucht haben, den Erwartungen des Versuchsleiters an das Resultat zu entsprechen und entsprechend dem Stereotyp zu antworten, bzw. aufgrund dem Verdacht des manipulierten Aufbaus.
    Es scheint mir deswegen naheliegend, dass der Versuch mehr über die Erwartungen des Versuchsleiters aussagt als über die Probanden.
  • Was lange und wenig strahlt tötet heimlich

    14.09.2017, Ronnie König
    An sich nix neues, habe ich doch in den 80ern mit Radioaktivität zu tun gehabt, ob nun Isotope oder mit der Cobaltkanone unterschiedlich stark geladen. Dabei erfuhr ich, das zB der Gonadenschutz (Bleischutz der zB Geschlechtsteile vor Strahlung schützen soll) Manchmal mehr schadet als nützt. Wollte mehr wissen. Es hiess die abgebremste Strahlung (Bremsstrahlung) fast schlimmer sein, da Reparaturmechanismen verzögert, oder mangelhaft, oder gar nicht stattfinden bei der DNS. Bei unseren Versuchen lernte ich zudem, dass manchmal handelsübliche Verbindungen (Medikamente) ebenfalls schützen können. Ein Herzmittel war darunter (Dilzem, Bluthochdruck unspez.). Es schien zumindest bei Nagern zu wirken. Dafür starben die Tiere eher bei Dichtestress (Floersheim et al.). Manche Isotope sind im Organismus schneller abgebaut/kleinere Halbwertszeit wie ausserhalb, der Grund seien Kräfte im Wasser (elektro-mechanisch?). Das wussten die Sowjets alles noch nicht, aber sie schienen irgendwie richtig zu handeln bei ihren durch schlampige Vorgehensweise erzeugten Probleme. Daher sind die Todesfälle wohl geringer wie man vermuten würde. Gerade bei Plutonium. Zäsium nehmen wir seit Jahren übrigens mehr auf wie natürlich, wenn wir entsprechende Pilze verzehren. Günstig sind ja die aus Osteuropa und wohin trieben die Stäube und Wolken? Später Tschernobyl? Pilze wirken da wie Staubsauger.
  • Spannendes Thema für die Dermatologie

    13.09.2017, Julia Weber
    Überaus interessantes Thema, das endlich einmal mehr Aufmerksamkeit in der Dermatologie bekommt. Ich bin gespannt, was da in Zukunft noch kommt …
    (Interessierten kann ich übrigens auch folgenden Artikel empfehlen, den ich erst letztens über Facebook gefunden habe: https://www.karger.com/Article/FullText/471826)
  • Erstaunlich

    13.09.2017, Paul
    Ist Brasilien nicht eines der vom Christentum am stärksten betroffenen Länder der Welt? Wie kommt es, dass es da keinen nationalen Aufstand gibt, wenn für den schnöden Mommon andauernd und systematisch Menschen getötet werden?
  • The Tripods / Die Dreibeinigen Herrscher

    13.09.2017, JimmyConway
    Als ich noch ein Kind war, lief eine Sendung die mich damals einnahm. Die Dreibeinigen Herrscher (engl. Titel Tripods) waren Maschinen die alle Menschen in einem bestimmten Alter durch einsetzen einer Platine geweiht haben, dadurch wurden sie technologisch verbunden mit den Maschinen und lebten ohne Krieg, Missgunst, Hunger etc. Alle Menschen die sich gegen diese Weihung stellten, waren Vagabunden und lebten zurückgezogen um Wald. Im Jahr 1984 also schon eine Serie die 1999 in dem Film Matrix gipfelte. Für die älteren Semester kann man das Buch Childhood's End aus dem Jahr 1953 oder Isaac Asimov heranziehen. Fakt bleibt, selbst im Jahr 2017 und Menschen wie Ray Kurzweil der durch Google mit Milliarden finanziert wird, interessiert es einfach niemanden. Das Thema bleibt vollkommen im verborgenen und wenn etwas Offensichtliches verdeckt bleibt, muss man sich fragen ob dahinter ein Interesse steckt, dass es nicht an die große Glocke gehängt wird. Wenn man nun an die zukünftigen Möglichkeiten denkt, dann muss man nicht dumm sein um zu verstehen warum es niemanden interessiert dass ein Diskurs entsteht. Als Schlussfolgerung dieser Gedanken hat man dann auch direkt einen subjektiven Beweis für die zukünftige Gestaltung der Welt.
  • Immer die alte Leier...

    13.09.2017, MFo
    Leider wieder etliche falsche Annahmen. Man braucht das Smart-TV nicht mit dem Internet zu verbinden, um fernsehen zu können. Dem TV-Kabel fehlt der Rückkanal für eine Überwachung. Man braucht auch WhatsApp oder Mails nicht unmittelbar zu beantworten, ausser bei beruflicher Notwendigkeit. Diese vermeintlich technischen Zwänge sind gesellschaftliche und somit von jedem Einzelnen kontrollierbar. Wer meint, er würde etwas verpassen, wenn er nicht ständig erreichbar ist, der hat eher ein Problem mit seiner Selbstwahrnehmung als mit der Technik. Wer das Recht auf Ineffizienz fordert, muß sich auch fragen lassen, ob er die Folgen akzeptiert: ein fehlerhaftes Produkt im harmlosesten, eine verpatzte Operation im schlimmsten Fall. Aber dafür von einem Menschen herbeigeführt, somit fehleranfälliger und teurer. Die Digitalisierung wird kommen, weil sie ein logischer nächster Entwicklungsschritt ist. Was wir beeinflussen können, ist unsere Einstellung und - in Grenzen - unser Umgang damit. Ein Verteufeln der Technik, noch dazu meist von nicht sonderlich versierten Autoren, hilft da nicht weiter.
  • Definition des fleißigen Bibers

    11.09.2017, Robert Krell, Erlangen
    Als Informatiklehrer hat mich die Definition des Fleißigen Bibers überrascht (Kästen S. 74 und S. 76). Während üblicherweise als Fleißiger Biber die Turingmaschine gilt, die mit n Zuständen die meisten Einsen aufs vorher leere Band schreibt, definiert Delahaye den Fleißigen Biber so, dass er vor dem Anhalten die meisten Schritte absolviert.
    Dabei ist nicht selbstverständlich, dass beide Definitionen übereinstimmen, d. h. die Maschinen mit den meisten Schritten auch die meisten Einsen schreiben und umgekehrt.

  • Eingriff des Messgerätes

    11.09.2017, Paul Kalbhen
    Ein Aspekkt fehlt mir im Beitrag "Sieht so die Quantenmechanik aus?", nämlich der Eingriff des Messgerätes auf das Messobjekt der Mikropysik, das dessen "Unschärfe" nach der Heisenberg'schen Unbestimmtheitsrelation verändert - bei gleichzeitig gemessenen "komplementären" Größen wie Ort (Weg) und Impuls, Zeitpunkt (Zeit) und Energie, elektrische Ladung und magnetischer Fluss. Durch den Messeingriff wird auch das Doppelspalt-Experiment für den messenden "Beobachter" eindeutig" geklärt!
  • Einzige Lösung = Legalisierung

    11.09.2017, Acidic_Joe
    Der Grund, warum überhaupt in abgelegenen und kaum zugänglichen Gegenden Cannabis angebaut wird, ist einzig und allein die Strafverfolgung. Es würde kein klar denkender Winzer auf die Idee kommen, seinen Wein mitten in der Wildnis unter unwirtlichen Bedingungen anzubauen. Selbst der Gebrauch illegaler Pestizide im Weinanbau zieht meist derartige Folgen nach sich, dass dies zum Glück nur noch Einzelfälle sind.
    An diesen Berichten ist es doch klar ersichtlich, welche unglaublichen Folgen aus der Prohibition resultieren.
    Aus diesem Grund ist es sehr erfrischend, dass die US-Amerikaner langsam umdenken und Schritt für Schritt legalisieren. Denn ein streng regulierter Markt ist ein deutlich zielführenderes Mittel, dem ganzen Chaos Herr zu werden. Genau deshalb sollte weltweit ein legaler Rahmen für den Anbau für Cannabis geschaffen werden. Dieser MUSS allerdings streng reguliert und kontrolliert sein. Die exorbitanten Kosten, die momentan für die Strafverfolgung hinausgeschmissen werden, könnten dann zum Teil in die Verfolgung von illegalen Anbauern und der Renaturierung der bereits betroffenen Orte fließen, um das Problem des Artikels zu lösen.
    So wie es jetzt (noch) läuft, wäre es nur eine endlose Katz und Maus-Jagd auf Kosten der Natur und vieler unschuldiger Menschen wie dem Biologen und seiner Familie.
  • einverstanden

    11.09.2017, Fritz Kronberg
    @Peter Silberg

    Im Prinzip stimme ich Ihnen zu, aber das "Überleben der Menschheit" ist ein bißchen hoch gegriffen. Da schimmert der leicht (bei manchen auch stark) hysterische Alarmismus durch, der häufig das vernünftige Handeln zu Gunsten reiner Symbolpolitik vermissen läßt, wie beim letzten Atomausstieg. Das Problem bei solchen überstürzten Handlungen unter dem Druck der "Straße", bzw. der Presse ist, daß weniger als möglich zu einem höheren Preis als nötig erreicht wird.
  • NABU-Studie

    11.09.2017, RheinSchiffer
    Mit der NABU-Studie ist das so eine Sache, vor allem in Kombination mit ihrer ungenauen Verbreitung:
    http://www.zeit.de/2017/36/kreuzfahrtschiffe-co2-ausstoss-dreck

    Zusammengefasst: Die Studie spricht nur von Schwefeloxiden, nicht von "Schadstoffen" allgemein oder gar CO2.
    Und: Autos sind, mittlerweile, relativ "sauber" was den Schwefeloxid-Austoß angeht, so dass man relativ viele Autos zum Vergleich heranziehen muss um den Austoß von 15 Schiffen zu erreichen. Von Normierungen auf Strecken/ Personen oder transporierte Massen (Austoß/ kg etc.) mal ganz abgesehen.
    Letzte Korrektur: Die Studie spricht von 760 Mio. Autos, nicht 750 Mio., auch wenn das nur marginal ist.

    Nichts desto trotz ist die Schweröl-Schiffahrt eine Sauerei
  • @Michael Arnoldt

    11.09.2017, MarcGyver
    Vielleicht ist mein Blick zu eingeschränkt, aber ich habe noch kein Containerschiff in irgendeiner Innenstadt gesehen (von kleinen, mit Containern beladenen Schiffen auf dem Rhein oder der Elbe mal abgesehen, aber die dürfen meines Wissens nicht mit Schweröl betrieben werden). Für die Atmosphäre und das Klima insgesamt ist das natürlich egal, aber wenn für Sie die Bedenken bzgl. der Diesel (ja, Direkteinspritzer-Benziner verdienen da auch größere Aufmerksamkeit) in Deutschland absolut unverständlich sind, dann ist es Ihnen wohl auch absolut egal, ob Ihr Diesel (oder der eines Nachbarn) seine Abgase in Ihrem Wohn-, Schlaf- oder Kinderzimmer ablässt statt draußen auf der Straße.
  • Reelle Zahlen sind hier unnötig

    10.09.2017, Helmut Sperber, Erlangen
    "Der Ausdruck 0,999… bezieht sich offensichtlich auf die Dezimaldarstellung reeller Zahlen. Die Pünktchen am Ende deuten hier an, dass die Folge der Ziffern 9 sich ohne Ende fortsetzt. Das hat nur dann Sinn, wenn man die Idee akzeptiert, dass jede beliebige unendliche Folge von Ziffern mit einem Komma wie beispielsweise 192,252525… eine eindeutig definierte Zahl darstellt."

    So "offensichtlich" ist das nicht. Es ist meines Erachtens nicht nötig, hier den Bereich der reellen Zahlen zu betrachten. 0,999... kann man naheliegenderweise auffassen als Grenzwert der Folge von rationalen Zahlen
    0,9 0,99 0,999 0,9999 ...
    Existiert der Grenzwert im Bereich der rationalen Zahlen? Ja, des tut er (sehr leicht nachzuweisen) und er ist gleich 1.

    Das Ganze funktioniert völlig innerhalb des Bereichs der rationalen Zahlen. Man braucht nur den allgemeinen Grenzwertbegriff. Irgendwelche Betrachtungen über unendliche Zahldarstellungen sind völlig unnötig.
    Stellungnahme der Redaktion

    Ja, man könnte die Frage "Ist 0,999…=1?" auch unter Beschränkung auf die rationalen Zahlen diskutieren. Das scheint mir aber eine wenig sinnvolle Einengung des Blickwinkels zu sein. Warum betrachtet man überhaupt Zahlen mit unendlich vielen Dezimalstellen hinter dem Komma? Um die irationalen Zahlen in den Griff zu bekommen. Beschränkt man sich auf rationale Zahlen, sprich abbrechende oder periodische Dezimalbrüche, dann kommt man, mit etwas geistiger Akrobatik, sogar ohne den Grenzwertbegriff aus. Aber wozu? Im "echten Leben" kann man den Irrationalzahlen ohnehin nicht aus dem Weg gehen.
    Christoph Pöppe, Redaktion

  • Legalisierung vorantreiben

    10.09.2017, Peter
    "Solange Marihuana in einigen Teilen der USA immer noch gesetzlich verboten ist, wird die Nachfrage nach illegal angebautem Cannabis fortbestehen."

    Sooooo. Und damit ist auch schon das eigentliche Problem, wieder einmal mehr, auf den Punkt gebracht. "Wenn du die Kojoten nicht bekämpfen kannst - dann heul' mit ihnen." Dann müssen Staaten und Länder eben etwas Attraktiveres anbieten als dass, was der Schwarzmarkt liefert. Ein Verbot kann es ja wohl nicht sein, wenn dieses mehr Schaden anrichtet als Cannabis selbst.
  • Krieg den Drogen...

    10.09.2017, Nihilus
    ...und den Schwarzen.

    Das war die Intension hinter diesem ausgerufenen Krieg. Man könnte denken, Keige zerstören nur, dem ist aber nicht so. Klar, dort, wo er tobt, zerstört er, aber anderswo ist er ein Profitmaschine, die alle Grenzen sprengt. Und das gilt ebenso für den "Drogenkrieg". Er ist eine Profitmaschine sondergleichen. Man erklärt eine jahrtausende alte Kulturpflanze, nämlich Hanf und eben nicht Cannabis oder Marihuana, für illegal, nur weil eben die Sklaven in den USA sie rauchten.

    Schon, daß man im Verbot das Slangwort, Marihuana und nicht Hanf, verwendete zeigt die eindeutige Täuschungsabsicht dahinter. Denn dieser Krieg ging eindeutig gegen eine Bevölkerungsgruppe. Das auch noch die Interessen der Chemieindustrie in die selbe Richtung zielten, war dann der Startschuß...

    ...aber die Prohibition hat doch in den USA so gut funtioniert.

    Ein Verbot und auch dieser Artikel, machen nur Werbung für die Drogen. Wie hat der alte Fritz die Kartoffel bekannt gemacht? Er hat sie für 2 Jahre verboten.

    Alles legalisieren, den Betroffenen helfen und todschweigen, wäre die bessere Alternative. Denn, der Streisandeffekt lässt grüßen.

    Nihilus
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