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Kommentare - - Seite 180

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  • Abwägungsentscheidung

    18.09.2018, Peter
    Die Zerstörung einer Naturfläche wie ein Wald für ein Energieprojekt stellt ja immer eine Abwägungsentscheidung dar.

    Somit stellt sich bezüglich des Hambacher Forst die Frage, ob trotz geplantem Kohleausstiegs die Zerstörung eines Waldes für die Fortführung des Kohleabbaus für die Energieversorgung des Landes obligatorisch ist.

    Wenn nach einer diesbezüglichen Analyse das Ergebnis herauskommt, dass RWE vielmehr durch die Rodung des Hambacher Forst und den Ausbau der Kohleförderung lediglich seinen Gewinn maximieren möchte, diese Förderung aber für die Energieversorgung des Landes bei weitem nicht obligatorisch ist, so ist das Projekt von politischer Seite aus zu blockieren.

    Es wäre dann nämlich für die Natur eine lose-lose Situation, im Gegensatz zur Zerstörung einer Naturfläche für ökologische Energieerzeugung wie Windräder, wo es dann eine lose-win Situation darstellen würde.

    Dass sich die Natur auch nach Braunkohleförderung irgendwann wieder erholen kann ist davon unbenommen.
  • Klimaschutz vs. Naturschutz...

    18.09.2018, Leo
    ...ist ein hinlänglich bekanntes Stück und wird immer gerne wieder aufgeführt, wenn es gerade passt. Gähn!
    Ich möchte aber auf einen anderen Aspekt eingehen: die Energiewende ist tatsächlich schlecht gemanaged: sie wurde unter rot/grün guten Willens aber vielleicht naiv (Stichwort Vermaisung) gestartet, konnte aber nicht wirklich gut korrigiert werden, weil der Umweltminister der nachfolgenden großen Koalition nur Glühbirnen-Symbolpolitik konnte. Unter der nachfolgenden schwarz-gelben Regierung wurde die Energiewende durch Klientelpolitik sabottiert und von der darauf folgenden nächsten großen Koalition aus einer Mischung aus Unkenntnis und Desinteresse dann ganz an die Wand gefahren. Der Preis: Deutschland verpasst die Klimaschutzziele krachend, ist de facto also nicht besser, nur verlogener als Trump und auch der wohl gesinnte Bürger fragt verliert langsam das Vertrauen in die Fähigkeiten unserer Demokratie langfristige Problemlösungen organisieren zu können.
  • keine Speicher

    17.09.2018, rap
    keine Energiewende.

    Wo bleibt die Wissenschaft?

    Schon wenn man nur der Ansaugluft von Druckluftspeichern (kann man überall bauen) schlicht flüssiges Wasser hinzugibt (das dann bei der Kompression verdampft) könnte man viele Probleme lösen.

    Aber es gibt keinen Willen.
    Von "Loremo" über Passivhäuser über Energiewälder/Kurzumtriebsplantagen etc etc.
  • Das Wasser scheint ihnen inzwischen bis zu Hals zu stehen ...

    17.09.2018, Ralf Wein
    Ich wundere mich inzwischen eigentlich über gar nichts mehr.

    Ist irgendwann eine bessere Methode vorhanden Energie zu gewinnen, Windrad umlegen, Baum pflanzen, 50 Jahre warten, alles ist so als wäre nichts geschehen.
    Gilt das auch für die Braunkohlegrube? Kann man durcheinadergewürfelte Bodenschichten und Grundwasserleiter wieder sortieren?

    Mich beeinflussen wissenschaftliche Untersuchungen, nicht die Pauschal-Rundumschläge von wem auch immer motivierte Meinungs-Bulimiker.
    Also, nun also auch Spektrum :-( Schade, und ade!
  • rechnen, nicht moralisieren

    17.09.2018, Treverer
    " Die Energiewende muss also endlich wieder Chefsache werden – und die Doppelmoral beendet werden, wann Abholzungen für Energie gut und wann sie schlecht sind."

    ist ja so schwer nicht: machen sie eine ökobilanz inklusive co2. und bei kohle noch andere schadstoffe (z.b. quecksilber). dann ist schnell klar, warum eine WEA besser dasteht und die argumentation der grünen da nicht doppelmoral beweist. das klappt eben nur, wenn sie baum vs. baum kalkulieren.

    als beleg der these "Viele Ökologen sind sich mittlerweile einig, dass die Windenergienutzung im Wald vielerorts kontraproduktiv ist und die Energiewende in ein schlechtes Licht rückt." auf einen eigenen artikel als beleg zu verlinken...na ja...

    grundsätzlich sollte vielleicht mal die frage beantwortet werden, wie kohle & atomausstieg möglich sein sollen, wenn man die flächen für WEA immer mehr zusammen streicht?
    Stellungnahme der Redaktion

    Ich habe auf meinen Artikel verlinkt, weil in diesem natürlich mehr Links zu finden sind, als ich in diesem einen Satz unterbringen konnte. Und in meinen bleibt es Doppelmoral, wenn man schutzbedürftige Arten gefährdet, weil man schlechte Standorte wählt. Gegen Windenergie per se habe ich nichts.

  • Alamannen

    17.09.2018, Matthias Paul Scholz
    Interessanter Artikel.
    Eine kleine Korrektur: die wissenschaftlich verwendete Bezeichnung für Mitglieder der frühmittelalterlichen Bevölkerungsgruppe ist "Alamannen", nicht "Alemannen".
    Letzteres wird üblicherweise nur als Bezeichnung für den historisierenden Rückgriff des 19. Jahrhunderts auf regionale Eigenheiten von Teilen der südwestdeutschen und nordschweizerischen Bevölkerung verwendet.
  • Totale Zerstörung der Landschaft durch Kohleabbau, who cares ...

    17.09.2018, ShacomThan
    "Um überhaupt neue Flächen für Windräder gewinnen zu können, mussten die Wälder für diese Nutzung geöffnet werden."
    Ja, aber die Fläche wird dann nur an der Oberfläche anders genutzt, die Landschaft an sich bleibt intakt. Es wäre jederzeit möglich, die Windräder abzureißen und wieder Bäume zu pflanzen. Versuchen Sie das mal auf einer verwaisten Braunkohle-Förderstätte! Neben der massiv negativen CO²-Bilanz zerstört Kohleförderung große Areale der Landschaft vollständig! Diese Monumente der Zerstörung kann man sogar auf Google-Maps (Sateliten-Bild) sehr gut sehen, es ist echt erschreckend.
    Stellungnahme der Redaktion

    Vorab. Ich verteidige nicht die Braunkohle - im Gegenteil. Im Kommentar steht, dass der Kohleausstieg besser früher kommt. Wenn Sie allerdings so argumentieren, dann spräche aus Naturschutzgründen sogar etwas für die Braunkohle. Siehe:

    https://www.spektrum.de/news/ehemalige-bergbau-gelaende-ziehen-seltene-arten-an/1538967

  • Sinnloser Text

    17.09.2018, Max
    " wann Abholzungen für Energie gut und wann sie schlecht sind."
    Eigentlich ganz einfach: Wenn es um erneuerbare Energie geht, sind sie auch nicht gut, aber tolerabel.
    Das ist keine Doppelmoral ... Schauen Sie sich doch mal die Ökobilanzen an.
    Der gesamte Aufhänger des Textes ("Grüne doof, weil Abholzung auch für grüne Energie, lol") ist obsolet, hätte man von vornherein die CO² Bilanz der Folgenuntzung hinzugezogen.
  • Kleine Korrektur

    16.09.2018, FlorianTFW
    Eine Fläche von Geschlecht größer oder gleich 2 kann man natürlich immer noch mit zwei Schnitten in zwei Teile zerschneiden. Man kann ja einfach "einen Henkel abschneiden". Vielleicht war etwas gemeint wie: "Eine Fläche hat Geschlecht g, wenn man sie mit 2*g Schnitten zu etwas einfach Zusammenhängendem zerschneiden lässt"?
  • Wieso nur kein Hahnium?

    16.09.2018, Markus Kraffczyk
    Ich plädiere entschieden dafür, dass Element 108 Hassium in Hahnium umzubenennen! Ursprünglich einmal sollte das Element 105 so heißen. Infolge gewisser Querelen wurde es aber letztlich "Dubnium" benannt . So weit, so gut. Aber den Entdecker der Kernspaltung jetzt ganz außen vor zu lassen, ist grob geschichtswidrig und sehr unfair. Auch war Hahn kein Nazionalsozialist, was das Vorbringen vereiteln würde. Für Hessen, an dem sich diese sehr unglückliche ("Hass"), sehr unspezifische, lateinisierte (kaum jemand vermutet dahinter das Bundesland Hessen!) Namensgebung orientiert, wäre es sicherlich zu verschmerzen. Lise Meitner widerfuhr mit dem Meitnerium als "Koautorin" der Entdeckung der Kernspaltung schließlich auch die große Ehre, wieso also nicht auch Otto Hahn?
  • Umweltschutz kann manchmal richtig unaufwändig sein

    15.09.2018, Carola Hummel
    Ein Taschenaschenbecher oder ein kleines Schraubdeckelglas sollten bei Rauchern genauso zur Ausstattung gehören wie die Zigarette und das Feuerzeug. Ist das Behältnis voll, wird es im Abfalleimer ausgeleert. Dieser Teil vom Umweltschutz wäre so leicht zu bewältigen. Mit einem Minimum an Mühe.
    Warum klappt das nicht?
  • Nach dem Spiel ist vor dem Spiel

    15.09.2018, Frank Wappler
    Matthias Warkus schrieb (13.09.2018):
    > Mir persönlich (aber längst nicht allen Philosophen!) ist bei alledem daher die Position am sympathischsten, dass Wissen eigentlich immer Know-how ist, oder wie einmal ein weiser Mann gesagt hat: Entscheidend is' [auf'm] Platz.

    Wenn ich diese Position recht verstehe, geht's dabei besonders um das »Wissen, wie … etwas Bestimmtes zu erreichen ist« (ggf. einschließlich des entsprechenden Könnens); nämlich im konkreten, auf die fußballerische Reinform destillierten Beispiel, "wie unsere Mannschaft das nächste Spiel gewinnt".

    Mir dagegen ist die Position sympathischer, die »Wissen, wie« und »Wissen, dass« sorgfältig voneinander trennt; beispielhaft:
    das festgesetzte »Wissen, wie … Fall zu Fall festzustellen ist, ob der Ball rund war und das Spiel 90 Minuten dauerte« jedenfalls festhalten zu können, um damit die »Erwartung, dass … das nächste Spiel entsprechend regulär durchgeführt worden sein wird« entweder bestätigt zu bekommen, oder ansonsten, womöglich überraschend, aber nicht weniger zuverlässig, das Gegenteil zu erfahren.

    Sogar knapper: das »Wissen, wie … der Sieger eines Fußballspiels ermittelt wird« zu haben und behalten zu können, egal ob "wir" gewonnen hätten, oder "die", oder ob "abgebrochen wurde".

    Um eine »Erwartung, dass …« überhaupt zuverlässig (wettsicher) auszudrücken, und anschließend das »Wissen, was … eintrat« (d.h. einen bestimmten Messwert) zu erlangen (egal, ob sich das als "Bestätigung" oder "Enttäuschung" bzw. "Überraschung" herausstellte), sollte meiner Ansicht nach das »Wissen, wie … herauszufinden ist, ob …« (also der anzuwendende Messoperator) von vornherein nachvollziehbar und einvernehmlich festgesetzt sein, so dass jedenfalls daran festgehalten werden kann.

    > Es gibt die Position, dass jedes Know-that eigentlich ein Know-how ist. [...] Umgekehrt behaupten andere, dass jedes Know-how bloß ein Know-that ist. [...] Eine dritte Position bestreitet, dass die verschiedenen Wissensarten sich überhaupt aufeinander reduzieren lassen.

    Von welchen Philosophen, bitte, ist denn ausdrücklich bekannt, dass sie insbesondere die letztere Position bedacht oder sogar vertreten hätten ? (Vielleicht ist mir ja jemand davon sympathisch ...)
  • Faulheit als Haupterklärung

    14.09.2018, Joachim Falken
    Wenn Leute ihre Kippen aus dem Auto (hat einen Aschenbecher) oder aus dem Wohnungsfenster werden, müssen wohl andere Erklärungen herhalten:
    "Viele Konsumenten gehen fälschlicherweise davon aus, dass die Filter biologisch abbaubar sind. Oder aber sie ekelten sich vor dem Geruch und Aussehen von öffentlichen Aschenbechern, dass sie diese nicht nutzen wollten."

    Die meisten Raucher reagieren aber äußerst verständnislos, wenn man sie bittet, dei Kippen aufzuheben oder sie z.B. zurück ins Auto oder in die Wohnung wirft.
  • Deswegen verwende ich Litterati

    14.09.2018, Eppo S.
    Genau deswegen verwende ich die App Litterati.
    Mir ist klar, dass löst das Problem nicht sofort.
    Aber lieber bin ich Teil der Lösung als Teil des Problems.
  • Der Jungzelleneffekt

    11.09.2018, Wilhelmi
    Selber ausprobiert, besser immer noch dabei, weil es jeden Tag besser und besser geht. Es geht aber nicht nur um Langlebigkeit sondern um die Lebensqualität und die steigt von Tag zu Tag. Ich bin begeistert, empfehle es aber nur Menschen die nett und freundlich sind und mir am Herzen liegen.
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