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Kommentare - - Seite 390

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Mathematischer Apparat für die Plausibilität

    01.09.2017, Manfred Gehring, Trier
    Es ist schon beeindruckend zu erleben, wie sich aus der theoretischen Astrophysik eine Art „Astrotheologie“ entwickelt. An Multiversen kann man glauben oder es lassen. Dadurch ändert sich nichts. Eigentlich fehlt noch die Diskussion um die Anzahl von Multiversen (Sind es endlich oder unendlich viele?). Das entspräche dann dem wissenschaftlichen Disput um das Geschlecht der Engel im Mittelalter.
    Letztlich geht alles auf eine einzige Beobachtung zurück, der Rotverschiebung. Wenn die Interpretation, dass es sich dabei um einen Dopplereffekt handelt, falsch ist, dann lässt sich alles streng logisch folgern, falsches aber auch richtiges. Dazu passt der Artikel „Inflationsmodell in der Kritik“ (Spektrum 6.17, S. 12). Wie in jeder Religion werden, wenn die Beobachtungen nicht zur Theorie passen, neue Postulate zu einer wundersamen neuen Wirklichkeit entwickelt.
    Warum nimmt man zum Beispiel nicht einfach an, dass die dunkle Materie außer der Gravitationswirkung noch weitere Eigenschaften hat, die auch die Rotverschiebung erklären? Dann bräuchte man weder den Urknall, die Inflation noch die dunkle Energie. Das wäre zwar auch nur eine Annahme, hätte aber den Charme, die Fragwürdigkeit der geltenden Modelle aufzuzeigen. Auch dafür ließe sich sicherlich ein mathematischer Apparat entwickeln, der alles plausibel erscheinen lässt.

    Mit der Quantenmechanik ist es sehr ähnlich. Letztlich geht alles auf den Welle-Teilchen-Dualismus zurück. Auch dieses ist ein grundlegendes Axiom, das Folgerungen erzeugt, die genauso gut falsch wie richtig sein können. Selbst die Schrödinger-Gleichung würde eine andere Bedeutung erlangen, wenn die Begriffe „Wellen- und Teilchennatur“ aus der Vorstellungswelt verschwänden.

    Zu dieser neue Theologie passt der Artikel „Wollen wir ewig leben?“ (Spektrum 6.17, S. 63). Es ist noch nicht entschieden, ob diese Zivilisation dieses Jahrhundert überdauern wird, aber es werden nicht überprüfbare Voraussagen für eine ferne Zukunft getroffen. Eine Voraussage wage ich, kein Leser wird vermutlich ein Cyborg-Zeitalter erleben. Hinweisen möchte ich in diesem Zusammenhang auf ein Buch aus den 1960er Jahren. Die Veröffentlichung des Physikers Wilhelm Fuchs ("Formeln zur Macht", rororo Taschenbuch 1967) erhitzte damals die Gemüter und beschäftigte sogar die Politik. Inzwischen ist so viel Zeit vergangen, dass man nachlesen kann, welche Vorhersagen von den Formeln zur Macht eingetreten sind und welche nicht. Ich fand diese Lektüre sehr aufschlussreich.
  • "Fressende" Raupen

    01.09.2017, S. Kächele
    Sollte der Beitrag nicht besser lauten:
    "Doch keine Plastik verdauenden Raupen"?

    Denn wir der Artikel ja selbst darlegt: Dass die Raupen das Plastik fressen ist unstrittig!
    Stellungnahme der Redaktion

    Streng genommen haben Sie Recht. L.F.

  • Ein alternatives Modell

    01.09.2017, Dr. Bernhard Weßling, zurzeit Shenzhen (China)
    Da ich mich beruflich seit etwa 30 Jahren mit Nichtgleichgewichtsthermodynamik beschäftige, sind mir die Arbeiten von Ilya Prigogine teilweise vertraut. Nach seiner Zeit in Brüssel wandte er sich vorwiegend in den USA der Frage zu "Was ist 'Zeit' und wie entsteht sie?"

    In Zusammenarbeit mit anderen Forschern entwickelte er zum Urknall alternatives Modell der Entstehung des Universums, das keine Singularität enthält (in notwendigerweise unvollständigen kurzen Stichworten: Materie entstand durch eine Instabilität des Quantenvakuums = des Nichts; dabei wurde enorm viel Entropie erzeugt; das Universum ist ein offenes System und ein Nichtgleichgewichtssystem, für das die gleichen Gesetze gelten wie für andere NGG-Systeme: Selbstorganisation, dissipative Strukturen, Chaos und Ordnung).

    Somit wird verständlich (was Prigogine damals nicht wissen konnte), dass der Mikrowellenhintergrund inhomogen ist, dass die Materie-Verteilung (die Verteilung der Galaxien und Galaxienhaufen) inhomogen ist, trotz der langen Zeit nicht sich einer statistisch gleichmäßigen Verteilung annähert, sondern hoch strukturiert.

    Deshalb ist das Auftreten auch von so dermaßen leeren Räumen, wie von Szapudi beschrieben, verständlich, und es ist meiner Meinung nach nicht erforderlich, "dunkle Materie" zur Erklärung hinzuzuziehen.

    Ich wundere mich immer wieder (und weiß nicht, woran es liegt), dass das Modell von Prigogine, Géhéniau, Gunzig und Nardone nicht die verdiente Aufmerksamkeit bekommt, auch in Ihrer Zeitschrift nicht. Ich sage ja nicht, dass es zutreffend ist (das kann ich als Chemiker, der sich nur nebenbei für Kosmologie interessiert, nicht beurteilen), sondern dass es bedenkenswert ist und mindestens interessante Denkanstöße geben kann.


    E. Gunzig, J. Géhéniau, I. Prigogine: Entropy and Cosmology. In: nature vol 330, 17 Dec 1987,
    Prigogine, Géhéniau, Gunzig, Nardone: Thermodynamics and Cosmology. In: General relativity and Gravitation, Vol 21, No. 8, 1989
  • Baugeschehen

    31.08.2017, Klaus Deistung
    „Doch was die Flutkatastrophe über Städtebau in Zeiten des Klimawandels lehrt, gilt weit über Texas hinaus.“ - Eine sehr weise Schlussfolgerung!
    Selbst wenn bei uns Flüsse über die Ufer treten, kann es zu einer Katastrophe kommen. Viele Menschen mögen den Blick auf das Wasser (Fluss, Meer). Die Praxis zeigt, dass ein größerer Sicherheitsabstand oft die bessere Wahl aus heutiger Sicht wäre.
    In Holland leben ja viele - dank Schutzbauten - unter dem Meeresspiegel und Bangladesch ist sogar zu 1/3 gefährdet. Die holländischen Fachleute sind weltweit gefragt in Sachen Sicherheit vor den Fluten.
    Es zeigte sich auch, dass sich eine zu große Nähe an Bergen genauso katastrophal auf die Gemeinschaft auswirken kann.
    Der Aufwand der Hilfe in der Katastrophe könnte - vorbeugend eingesetzt - viel Leid vermeiden. Es lässt sich ja nun berechnen. Die Praxis zeigt – es wird nicht besser!
  • Traurig

    31.08.2017, Torsten Berg
    Was ist das traurige an diesem Beitrag? Nicht nur, dass viele, viele Menschen ihr Leben oder ihre Habe durch Naturgewalten verloren haben.

    Es ist auch die Tatsache, dass Zeitungen, Funk und Fernsehen von dieser menschlichen Tragödie kaum berichten, wenn überhaupt. Die USA stehen im Fokus, dort kamen wohl nur ein paar wenige Menschen ums Leben. Traurig genug, aber das in Indien geschehene ist weitaus dramatischer. Dennoch ist es den Medien kaum ein Augenzwinkern wert.

    Da fragt man sich, ob es nicht tatsächlich ein wenig gerechtfertigt ist, wenn die Medien unter dem Verdacht stehen, nicht mehr angemessen zu berichten. Der Blick ist immer noch sehr gen Westen und die USA gerichtet, alles was sonst noch auf der Welt geschieht (und das ist viel mehr als in den gesamten USA zusammen genommen), steht hinten an. Da wundert es nicht, wenn ein schiefes Bild von der Welt entsteht und man den Medien eine Mitschuld an diesem schiefen Bild zuschreibt.

    Daher: Danke an ‚spektrum‘, dass hier immer wieder auch solches berichtet wird, wie in diesem Beitrag. Es schärft den Verstand für die Ungleichheit in der Welt und trägt hoffentlich dazu bei, das schiefe Bild etwas gerader zu rücken!
  • Realität ist stets bewusstseinsabhängig - noch eine kurze Replik zu Herrn Esfeld

    30.08.2017, Dr. Dieter Spies, Egmating
    Spätestens seit Popper müsste klar sein, dass Theorien nie verifizierbar sind (da ist gar nichts offensichtlich). Und es geht nicht darum, Bewusstsein ohne Bezug zur Welt zu beschreiben, sondern ohne Bezug zu einer bewusstseins-unabhängigen Welt – und das könnte ich sehr wohl bei einer längeren Diskussion versuchen darzulegen. Und wenn Sie von meiner Existenz sprechen, dann machen Sie den immerwährenden Fehler der "Realisten", sie setzten die bewusstseinsunabhängige Existenz schon voraus, aber für Sie ist meine Existenz auf alle Fälle von Ihrem Bewusstsein abhängig!
    Man kann noch lange darüber diskutieren, hoch interessant, aber das wird den zur Verfügung stehenden Rahmen von Spektrum wahrscheinlich sprengen.
  • Wieso keine Lösung gem. dem geltenden Recht?

    29.08.2017, Peter Rabe
    Bemerkenswert an der Diskussion ist aus meiner Sicht als Jurist, dass nach dem geltenden Recht der Weg des Autos nicht geändert werden darf. Im Eingangs genannten Beispiel muss daher das Kind überfahren werden.

    Dies begründet sich daraus, dass das Strafrecht grds. Handeln bestraft und nicht Unterlassen (einer Handlung). Nichtstun führt im Beispiel daher zur Straffreiheit. Den Motorradfahrer oder die Gruppe aktiv anzusteuern setzt eine gezielte Handlung voraus und der Fahrer wird u.a. wegen schwerer Körperverletzung bestraft.

    An dem Ergebnis änderte sich nichts, wenn statt des Kindes eine Kindergruppe auf die Straße stürmte. Denn eine Abwägung von Leben ist dem Strafrecht in der derzeitigen Fassung fremd - bisher unbeteiligte mit dem Auto zu "attackieren" wäre nicht zu rechtfertigen.

    Das vorstehende Ergebnis wird im Studium auch mit der Menschenwürde der unfreiwilligen "Ersatzunfallopfer" begründet. Es sei daher die einzig rechtlich und ethisch vertretbare Lösung. Wieso dies bei einem autonomen Auto nicht mehr gelten soll, erschließt sich mir nicht.
  • Anderes Ökosystem

    29.08.2017, Christian
    Eben weil sich das Ökosystem in europäischen Wäldern von dem der amerikanischen unterscheidet...
    In Europa haben wir ein im Laufe von Jahrmillionen eingespieltes Gleichgewicht im Ökosystem - in Amerika hat sich ein anderes System eingespielt. Die europäischen Regenwürmer sind dort eben Störenfriede.
    Aber wie aus dem Artikel hervorgeht, gibt es ja nicht nur Verlierer...das Ökosystem verändert sich über die Jahre hinweg - manche Arten werden durch das Eindringen der Regenwürmer begünstigt, andere verdrängt, was wiederum weitere Folgen auslöst.
  • Da kommt was auf uns zu

    29.08.2017, Ralph Fischer
    Überbevölkerung in Verbindung mit unkontrolliertem Bevölkerungszuwachs.

    Das führt dann zu Konflikten mit Mensch und Tier. Zusammen mit dem ausbleibenden Regen gibt es nicht nur Migrationsbewegungen der Tiere, sondern auch der Menschen,

    Aber "wir schaffen das"
  • Regenwürmer schädlich?

    29.08.2017, ClaudiaBerlin
    Angesichts dieses Artikels stellt sich die Frage, warum hierzulande Regenwürmer im Boden hoch willkommen sind und als positiv für den Boden angesehen werden?
  • Genau!

    28.08.2017, Der Klaus
    Nagel auf dem Kopf!
  • Kein Fortschritt Ohne Gefahren

    28.08.2017, Claus Tischler
    So weit meiner Person bekannt, birgt alles Gute Gefahren. (In diesem Sinne ist der Fortschritt in dem Titel als "gut" zu benennen.) Da kann man weder die IT-Branche, noch die restlichen der Wissenschaft zugehörigen Branchen herausnehmen.
    Stets vermag der Mensch, den Erfolg der Wissenschaft zu mißbrauchen. Dabei darf man sicherlich nicht den Erfinder dafür beschuldigen, denn ein Mittel tötet nicht (bewußt). Nur der, der das Mittel bewußt einsetzt, ist als Mörder der Toten zu nennen, so es solche gab.
    Das heißt, daß der Erfinder nur über die Gefahren seines Werkes warnen soll, kann, moralisch muss, so fern er diese erkannt und (wissenschaftlich) erwiesen hat. Nicht eher. Nicht später.
    Ein zu spätes Warnen von der wissenschaftlichen Seite könnte also als Betrug und amoralisch gelten.
    Ein zu frühes jedoch, so dünkt es mich, als unwissenschaftliches, doch humanes (so weit irgendwo begründet) Verhalten.

    Ob hier nun rechtzeitig, zu früh, oder eben zu spät gewarnt wird, kann ich nicht selbst nicht ermitteln. Zu wenig Wissen besitze ich in dieser Sache. Zu fortgeschritten ist diese Sache.

    Doch ich vermag zu sagen, daß mich ein jeder Apell der wissenschaftlichen Seite an die Politik (oder das Militär), eine Technologie nicht militärisch zu nutzen, hoch erfreut, erst Recht, so fern dieser nicht mit wirtschaftlichen Interessen einhergeht.
    (Ja, ich bin mir durchaus im Klaren, daß die Wissenschaft Mittel benötigt, um eben Wissen zu liefern, doch sehe ich eher die Moral für den Menschen wichtiger als das Wissen, obgleich manche meiner Kreise dies anders beurteilen würden.)

    Zum Schluss einmal ein Dankeschön für dieses leicht verständlich verfaßte Interview.

    Claus
  • Pazifismus oder kein Pazifismus, das ist hier die Frage.

    28.08.2017, Hans-Jürgen Steffens
    Als Pazifist fällt die Antwort darauf, ob man den o.g. Brief auch unterschrieben hätte, leicht. Man hätte. Es bliebe dann nur die Frage, ob eine pazifistische Gesellschaft stabil pazifistisch bliebe. Und da kommen Zweifel. Herr Schmidhber hat völlig recht: Wovor der Mensch sich eher fürchten muss, sind andere ihm ähnliche Menschen, die seine Ziele teilen, und daher mit ihm im Wettbewerb stehen. Und auch vor relativ simplen, unselbstständigen KIs, die von diesen Konkurrenten eingesetzt werden, um ihre Ziele umzusetzen.

    Das Problem des "im Wettbewerb stehens" prägte schon die biblichen Kriege, in denen ein Volk - mit dem Auftrag vom lieben Gott (der damals noch nicht so lieb war) - ein anderes erst einmal aus dem Land "in dem Milch und Honig floss" zu vertreiben hatte.

    Hat sich bis heute da viel geändert? Wenn wir dies verneinen und trotz Verzicht auf Selbstaufgabe "human" bleiben wollen, stellt sich die Frage, ob Gefechte mit "Killerrobotern" (bleiben wir mal bei dem Begriff) inhumaner, grausamer sind als "konventionelle" Gefechte. Gibt es Gründe dies zu bezweifeln? Denken wir an klassische Flächenbombardements vs. Drohnenangriffe, dann werden wir nachdenklich. Nachdenklich werden wir auch bzgl. der Kontrolle menschlicher Kombattanten in Gefecht. Eine wildgewordene Soldateska verbreitet m.E. mehr Leid als jede KI auf dem Schlachtfeld (ich erspare mir Beispiele).

    Wird die Qualität von Kriegen durch KI eine andere? Vielleicht, Wird der Krieg an sich inhumaner? Ich bezweifle das.

    Für einen Pazifisten sind das wahrscheinlich irrelevante Überlegungen. Er ist (bedingungslos) für den Frieden.

    Stellt man aber die Freiheit auf dieselbe Stufe wie den Frieden, dann ergeben sich (Ziel-)Konflikte, denen man nicht ausweichen kann. Eine alternde Gesellschaft mit einer abnehmenden Zahl wehrfähiger Angehöriger, wird dann den Nachteil der geringeren Zahl mit technischen Mitteln auszugleichen suchen. Sie wird dann auf "Killerroboter" zurückgreifen. Ein gewisse Analogie sehen wir in der atomaren Aufrüstung der Nato gegenüber einem konventionell überlegenen Ostblock zur Zeit des kalten Krieges.

    Unabhängig davon wird auch das Argument, dass "Killerroboter" keine Angehörigen haben, die um ihn trauern, eine Rolle spielen. Auch hier gibt es gedanklich eine Parallele zur seinerzeitigen Bildung der Legion etrangere in Frankreich mit dem expliziten Argument, dass keine französische(!) Mutter bei Verlusten zu trauern habe.

    Kann man diese Zielkonflikte ethisch eindeutig lösen? Nur als radikaler Pazifist. Gesteht man einem Staat das Recht auf Streikräfte "mit der Lizenz zu töten" zu, dann gibt es wenig Gründe, (und jetzt benutze ich den Begriff ein letztesmal) "Killerroboter" ethisch zu ächten.

    MfG H.-J. S.
  • Replik auf Michael Esfelds Antwort

    28.08.2017, Dr. Dieter Spies, Egmating
    Lieber Herr Esfeld, mir scheint, Sie haben wieder nicht verstanden, dass es ja gerade eine T h e o r i e ist, dass die Welt bewusstseinsunabhängig sei. Sie schreiben "wenn unsere Theorien wahr sind", ja aber das ist ja gerade das Problem, dass dies niemals verifizierbar (übrigens auch nicht falsifizierbar) ist!
    Übrigens, dass Ihr Gesprächspartner vom Ihrem Bewusstsein abhängig ist, merken Sie daran, dass er Ihnen unterschiedlich erscheint, je nachdem, wie Sie selber gerade "drauf sind"!





    Stellungnahme der Redaktion

    Ja, natürlich ist es eine Theorie oder Aussage, dass die Welt bewusstseinsunabhängig ist. Aber es gibt eben auch offensichtlich wahre Aussagen oder Theorien. Versuchen Sie einmal, Bewusstsein zu definieren, ohne auf eine Welt Bezug zu nehmen. Der Solipsismus ist absurd. Natürlich ist die Repräsentation, die ich von Ihnen, Herr Spies, habe, von meinem Bewusstsein abhängig – aber Ihre Existenz, werter Herr Spies, ist bestimmt nicht von meinem Bewusstsein abhängig. – Michael Esfeld

  • Modell erklärt zweigeschlechtliche Fortpflanzung

    28.08.2017, Michael Jungnickl, Neunkirchen am Brand
    Das Modell von Abergel und Claverie mit der Umbennenung von "Viren" in Virionen löst elegant die Frage, ob Viren anorganisch oder lebendig sind. Sie gehören nun eindeutig zu einer lebenden Zelle, leben also.
    Aber das Modell lässt sich auch auf die zweigeschlechtliche Fortpflanzung anwenden. Demnach sind Spermien auch nur Virionen, die sich erst in Eizellen vermehren können. Nach der alten Bezeichnung wären Spermien selbst Viren, und nicht lebendig.
    Spermien sollten demnach auch "Riesenviren" sein.
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