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Vielen Dank für diesen Beitrag. Die Frage, weshalb Menschen ähnlichen Schicksalen unterschiedliche Aufmerksamkeit entgegenbringen, ist sehr Interessant. Mir gefällt, dass sich der Artikel mit der Suche nach einer Erklärung für dieses Phänomen beschäftigt und keine Moralpredigt hält, dass man doch gefälligst auch dem Schicksal der armen Flüchtlinge mehr Interesse zeigen soll. Eine gewisse Abstumpfung gegenüber Berichten über gesunkene Flüchtlingsboote ist sicherlich ein Grund für das geringere Interesse. Aber Gedanken daran, dass man selbst tief unten im Meer bei Dunkelheit in einem engen U-Boot sitzt und einem langsam der Sauerstoff ausgeht, triggert wohl bei den meisten von uns Angstzustände und der/die eine oder der/die andere bekommt bei dieser Überlegung sicherlich Schnappatmung. Ich denke auch, dass der entscheidende Unterschied zwischen beiden Schicksalen dieser ist: Bei den Menschen im U-Boot gibt es noch Hoffnung, während das Schicksal der ertrunkenen Flüchtlinge leider bereits besiegelt ist. Diese eine Geschichte der Flüchtlingskrise ist zu Ende erzählt. Die Abenteuer im U-Boot leben aber evtl. noch. Sie können vlt. sogar gerettet werden. Solange diese Hoffnung nicht gestorben ist und es noch keine Gewissheit über die Situation der Insassen des U-Boots gibt, bleibt das hohe Interesse an der Geschichte weiterhin bestehen.
Wundert es sie wirklich, dass die Anteilnahme der Menschen am Schicksal der bootsmigranten Abnimmt? Seit 2015 ergießt sich ein schier unendlicher Strom von Migranten Auf defekte Boote ins Meer, Um Europa zu erreichen. Der Antrieb ist fast immer die Hoffnung auf ein besseres Leben. Das tun Sie freiwillig. Sie bezahlen dafür sogar. Eine ganze Industrie hat sich darauf spezialisiert die Leute zu Bergen, zu transportieren, zu versorgen und zu alimentieren. Diese Industrie lebt davon. Nur bezahlen sollen es immer die anderen. Die Steuerzahler. Als Dank dürfen die länger arbeiten und sehen sich den Zahlenmäßig wachsenden kriminellen Übergriffe der Migranten ausgesetzt. Darum ist das so.
Genau diese Gedanken von Frau Menne sind mir die letzten Tage durch den Kopf gegangen. Warum berührt uns der mögliche Tod von fünf Millionären mehr als der Tod von Tausenden Flüchtlingen? Und auch: warum wird nicht mit gleichen finanziellen und materiellen Aufwendungen wie im Atlantik (Küstenwache/ Suchboote/ Hubschrauber) das Leben von Tausenden Ertrinkenden im Mittelmeer zu retten versucht? Die Antwort weiß sicher nicht nur der Wind, sondern auch all die vielen Faesers, Melonis, Baerbocks, von der Leyens (Huch, das sind ja alles Frauen!)...und auch Mitsotakis' und Macrons.
Hallo Frau Menne, grundsätzlich haben Sie recht. Aber Ihr Hinweis auf die Sozialpsychologie ist sehr wichtig, denn der Mensch ist kein Computer oder keine KI, sondern immer noch ein menschliches Wesen mit allen positiven und negativen Seiten. Damit muss man arbeiten, ohne das zu verteufeln. In einem Punkt möchte ich Ihnen jedoch widersprechen: ich bin mir sicher, dass es nicht der Wohlstand der Personen ist, was mit ausschlaggebend ist für die Anteilnahme. Es geht eher darum, ob es Einzelschicksale sind, dass man über den einzelnen Menschen detailliertere Informationen hat, um mitzufühlen. Ich glaube weniger, dass das Motiv, dass zu dem Unglück geführt hat, eine große Rolle spielt. Es gab immer wieder solche Vorfälle, die vier Kinder im Dschungel, das Mädchen im Bayerischen Wald, eingesperrte Minenarbeiter in Gruben, die Kinder, die in einer Höhle fest saßen usw. Durchaus auch arme Menschen in von uns weit entfernten Gebieten. Ich denke, der entscheidende Unterschied ist eben, ob es Einzelfälle sind oder ob das Unglück in Massen, fast täglich, anonymen Personen passiert. Da muss der Mensch wohl abschalten, sonst würde er verrückt werden.
Hier wird die ganze Dekadenz offenbar. Ich habe kein Verstaendnis fuer Menschen, die sich aus Lust und Tollerei ein "Vergnuegen" leisten, mit dessen monetaerem Equivalent etwas "Sinnvolles" fuer die Menschheit haette getan werden.
Der Beitrag von Frau Menne spricht mir aus der Seele und wirft all die Fragen auf, die ich mir angesichts der großen Berichterstattung und der Rettungsaktionen rund um das vermisste Mini U-Boot auch gestellt habe: Warum nehmen wir uns dem viel größeren Problem der verzweifelten Menschen, die bei ihrer Flucht übers Mittelmeer in Seenot geraten, nicht mit der gleichen Dringlichkeit an? Weil es so viele sind? Weil wir uns überfordert fühlen? Weil die einen reich und die anderen arm und verzweifelt sind? Auch hier ist Menschlichkeit und Hilfe gefragt, auch diese Menschen hoffen verzweifelt auf Rettung und weder Wegsehen noch Wegsperren wird das Problem lösen. Wir müssen uns diesen wirklich dringlichen Problemen endlich angemessen annehmen, auch wenn es hier keine einfachen Lösungen gibt. Danke für diesen guten und mutigen Artikel.
DANKE, für diesen dringend notwendigen Beitrag! Seit Tagen schon liegt es mir auf der Zunge, ärgere ich mich über die Berichterstattung und bin traurig über die fehlende Anteilnahme der Verunglückten des Schiffes vor Griechenland im Vergleich zu den Vermissten auf der "Titan". Man bekommt den Eindruck, das eine Leben sei mehr wert als das andere. Und das macht mich zornig. Ich "freue" mich (wenn man das in so einem Zusammenhang überhaupt sagen darf), dass es doch noch Menschlichkeit gibt und auf diesen Missstand aufmerksam gemacht wird. Danke dafür!
Liebe Frau Menne, ich danke Ihne für diesen Artikel, die offenen Worte und einfühlsamen Gedanken für ertrunkene Flüchtlinge und wagemutige Hasardeure. Es macht mir Angst, wie abgestumpft und von Sensationslust gesteuert die sogenannte „westliche Zivilisation“ ist. Ihre Gegenüberstellung der beiden Schicksale, die sich in ihrer Tragik nichts schenken, und das dargelegte unterschiedliche Interesse der Medien und ihrer Leser sollte jedem zu denken geben, der sich politischen Strömungen zugeneigt fühlt, die Abschottung, Hetze und Gefühlskälte gegenüber Menschen propagieren. Danke.
Liebe Katharina Menne Ihr Artikel war überfällig, es war, als hätten Sie meine Gedanken zum Thema gelesen. Danke für Ihre Arbeit! Gruß aus Athen von Erika Nomicos
Und dazwischen ein Ozean, es passt wohl mehr dazwischen als man zuerst glaubt. Ein Boot mit hunderten von Menschen die ihr Leben retten wollen, und das geht für viele schief, das Wagnis sind sie trotzdem eingegangen! Wahnsinn oder Genie?! Ein Tauchboot mit Menschen die den besonderen Kick suchen, ich denke schon, sie kannten die Gefahr und trotzdem haben sie es getan Wahnsinn oder Genie? Das Schlimmste für mich aber ist dabei, dass dabei wieder andere ihr eigenes Leben riskieren müssen, um zu helfen! Auch hier Genie und Wahnsinn! Das Rad des Lebens dreht sich und es hört nicht auf! Meine Oma sagte immer: " Es gibt nichts Böses, was zum Guten gereicht"! Gut so zu denken, denn andersherum würde alles Gute im Bösen enden, oder dreht sich die Welt in eine neue Richtung?
Wer für oft viele tausend US Dollar Schleppergelder in ein Boot steigt, macht das nicht unverschuldet.
Wo sind eigentlich die zahlreichen Berichte über die vielen verhungernden Menschen, die in den Herkunftsländern zurück bleiben, weil sie sich die Schlepperkosten nicht leisten können? Ist das nicht auch eine Abstufung? Über die reichen Titan Insassen wird viel berichtet, über die Mittelmeermigranten mit kleinem Geldbeutel wenig, über die ganz Mittellosen gar nicht. Ihre Argumentation frisst sich selbst.
Ihr Bericht ist nicht ganz korrekt. Auch die Flüchtlinge, die im Mittelmeer ertrinken bezahlen für die Überfahrt in den Nussschalen. Das passiert leider all zu oft und interessiert genau darum kaum noch jemanden. Wenn täglich zur Titanic getaucht werden würde und ständig passiert Dorf was, bei dem Menschen verunglücken, wäre es vermutlich ähnlich und kaum jemand würde sich dafür interessieren.
Es gibt noch Hoffnung
22.06.2023, Stefan OttEine gewisse Abstumpfung gegenüber Berichten über gesunkene Flüchtlingsboote ist sicherlich ein Grund für das geringere Interesse. Aber Gedanken daran, dass man selbst tief unten im Meer bei Dunkelheit in einem engen U-Boot sitzt und einem langsam der Sauerstoff ausgeht, triggert wohl bei den meisten von uns Angstzustände und der/die eine oder der/die andere bekommt bei dieser Überlegung sicherlich Schnappatmung.
Ich denke auch, dass der entscheidende Unterschied zwischen beiden Schicksalen dieser ist: Bei den Menschen im U-Boot gibt es noch Hoffnung, während das Schicksal der ertrunkenen Flüchtlinge leider bereits besiegelt ist. Diese eine Geschichte der Flüchtlingskrise ist zu Ende erzählt. Die Abenteuer im U-Boot leben aber evtl. noch. Sie können vlt. sogar gerettet werden. Solange diese Hoffnung nicht gestorben ist und es noch keine Gewissheit über die Situation der Insassen des U-Boots gibt, bleibt das hohe Interesse an der Geschichte weiterhin bestehen.
Anteilnahme
22.06.2023, Sabine MarcinkowskiSchicksal der bootsmigranten
Abnimmt?
Seit 2015 ergießt sich ein schier unendlicher Strom von Migranten
Auf defekte Boote ins Meer,
Um Europa zu erreichen.
Der Antrieb ist fast immer die Hoffnung auf ein besseres Leben. Das tun Sie freiwillig.
Sie bezahlen dafür sogar.
Eine ganze Industrie hat sich darauf spezialisiert die Leute zu
Bergen, zu transportieren, zu versorgen und zu alimentieren.
Diese Industrie lebt davon.
Nur bezahlen sollen es immer die anderen. Die Steuerzahler.
Als Dank dürfen die länger arbeiten und sehen sich den
Zahlenmäßig wachsenden kriminellen Übergriffe der
Migranten ausgesetzt.
Darum ist das so.
Tauchboot Gedanken von Katharina Menne - Genau richtig
22.06.2023, Sigbert SchmidDie Antwort weiß sicher nicht nur der Wind, sondern auch all die vielen Faesers, Melonis, Baerbocks, von der Leyens (Huch, das sind ja alles Frauen!)...und auch Mitsotakis' und Macrons.
Einzelschicksal versus Massenunglück
22.06.2023, Tanjagrundsätzlich haben Sie recht.
Aber Ihr Hinweis auf die Sozialpsychologie ist sehr wichtig, denn der Mensch ist kein Computer oder keine KI, sondern immer noch ein menschliches Wesen mit allen positiven und negativen Seiten. Damit muss man arbeiten, ohne das zu verteufeln.
In einem Punkt möchte ich Ihnen jedoch widersprechen: ich bin mir sicher, dass es nicht der Wohlstand der Personen ist, was mit ausschlaggebend ist für die Anteilnahme.
Es geht eher darum, ob es Einzelschicksale sind, dass man über den einzelnen Menschen detailliertere Informationen hat, um mitzufühlen. Ich glaube weniger, dass das Motiv, dass zu dem Unglück geführt hat, eine große Rolle spielt. Es gab immer wieder solche Vorfälle, die vier Kinder im Dschungel, das Mädchen im Bayerischen Wald, eingesperrte Minenarbeiter in Gruben, die Kinder, die in einer Höhle fest saßen usw. Durchaus auch arme Menschen in von uns weit entfernten Gebieten. Ich denke, der entscheidende Unterschied ist eben, ob es Einzelfälle sind oder ob das Unglück in Massen, fast täglich, anonymen Personen passiert. Da muss der Mensch wohl abschalten, sonst würde er verrückt werden.
Schande
22.06.2023, Klaus SchoenfeldIch habe kein Verstaendnis fuer Menschen, die sich aus Lust und Tollerei ein "Vergnuegen" leisten, mit dessen monetaerem Equivalent etwas "Sinnvolles" fuer die Menschheit haette getan werden.
Suche der Titanic
22.06.2023, WischerhoffJedes Menschenleben sollte gleich viel wert sein
22.06.2023, Birgit Bilstein-KalkaGut das andere das auch sehen
22.06.2023, JessicaDanke!
22.06.2023, Nicola SchmidtKlare Gedanken
22.06.2023, Claudia SiegeleArtikel von Katharina Menne
22.06.2023, Erika NomicosWahnsinn und Genie
22.06.2023, Yvonne Saffran-GeilenkirchenEin Boot mit hunderten von Menschen die ihr Leben retten wollen, und das geht für viele schief, das Wagnis sind sie trotzdem eingegangen! Wahnsinn oder Genie?!
Ein Tauchboot mit Menschen die den besonderen Kick suchen, ich denke schon, sie kannten die Gefahr und trotzdem haben sie es getan
Wahnsinn oder Genie?
Das Schlimmste für mich aber ist dabei, dass dabei wieder andere ihr eigenes Leben riskieren müssen, um zu helfen!
Auch hier Genie und Wahnsinn!
Das Rad des Lebens dreht sich und es hört nicht auf! Meine Oma sagte immer: " Es gibt nichts Böses, was zum Guten gereicht"! Gut so zu denken, denn andersherum würde alles Gute im Bösen enden, oder dreht sich die Welt in eine neue Richtung?
Unverschuldet?
22.06.2023, S. WächterWo sind eigentlich die zahlreichen Berichte über die vielen verhungernden Menschen, die in den Herkunftsländern zurück bleiben, weil sie sich die Schlepperkosten nicht leisten können? Ist das nicht auch eine Abstufung? Über die reichen Titan Insassen wird viel berichtet, über die Mittelmeermigranten mit kleinem Geldbeutel wenig, über die ganz Mittellosen gar nicht. Ihre Argumentation frisst sich selbst.
Kommentar zum Beitrag gerettet wird nur wer im richtigen Boot sitzt
22.06.2023, MedicusSo sieht es aus!!!
Suche nach Titan
22.06.2023, baueramsee@gmail.com