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Kommentare - - Seite 286

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Mehrere Dinge

    18.02.2018, Ernst Kaust
    Ich kann den Absatz mit der New York Times Meinung nicht nachvollziehen. Eine abstrakte Ebene höher gibt es keinen Unterschied, ob man ein Überwachstum der Bevölkerung für das Problem hält, oder das Konsumwachstum der vorhandenen Bevölkerung. Das Ergebnis ist nämlich dasselbe: Mehr Ressourcennutzung und mehr Abfälle etc.

    Des Weiteren behaupten Sie einfach so ohne weitere Erläuterung oder Verweis, dass man heutzutage wisse eine 'Geburtenkontrolle' alleine sei zu kurz gedacht. Danach nennen Sie sofort eine Maßnahme zur Geburtenbegrenzung (aka -kontrolle), nämlich Bildung für Frauen.

    Während ich zustimme, dass es nicht damit getan ist einfach Kondome unter die Weltbevölkerung zu werfen - ich denke der einzige Weg in eine stabile Zukunft ist die Steuerung der Bevölkerungszahl. Eine weltweite Ein-Kind-Politik zB mit vielen flankierenden Maßnahmen. Wie einer Weltsozialversicherung, das Problem wurde ja angesprochen.
  • Nutrias sind Raubtiere...!

    17.02.2018, Peter Vareschi
    Was da gezeigt wird sind Capibaras oder Chigüires, die grössten Nager der Welt, die Nutrias sind Ottern... Übler faux pas!
    Stellungnahme der Redaktion

    Tut mir leid: Nutrias sind Nagetiere:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Nutria

  • Schnapsidee Jahwe.

    17.02.2018, Rene Goeckel
    Der Gott Jahwe benimmt sich so wie alle anderen Götter auch, als wäre er nicht-existent. In der gesamten Menschheitsgeschicht gab es genau Null Besuche von einem Gott. Noch nie hat eine Gebet nachweisbar funktioniert. Die Anzahl überprüfbarer Wunder beträgt exakt Null. Warum also sollte ich länger als drei Sekunden über diese Schnapsidee nachdenken?
  • Teuerstes Stück Weltraumschrott...

    17.02.2018, Jörg Penner
    ..... welches jemals hochgeschossen wurde. Bei den Fortschritten die gerade bei SpaceX gemacht werden wird dieses Gefährt nebst Fahrer irgendwann geborgen und dann meistbietend bei eBay versteigert. Auf die Gebote bin ich schon jetzt gespannt ;-)
  • Künette

    16.02.2018, Gottfried Heumesser
    1. Da sieht man was herauskommt, wenn tausende Leute immer in der gleichen "Künette" werkeln. Die Knechte dürfen nichts sagen, und die Chefs (Manager) waren zu dumm und zu faul und zu unkritisch-selbstsicher um aus der Künette herauszuschauen.
    2. Ein sehr geschätzter österreichischer Bundeskanzler (und vorher Banker) meinte einmal "wer Visionen hat braucht einen Psychiater". Mag für das Bankgeschäft gut sein, aber auf den Mond hätte er wohl nie jemanden gebracht. Und "Geschäft" waren die Mondflüge ja auch nicht direkt.
    3. Habe 1971 in Moskau die dort ausgestellten Raketen bewundert, damals war das noch was! Da die Russen offenbar nicht so große Triebwerke wie die Amerikaner beherrschten, bestanden ihre Raketen aus Bündeln kleinerer Aggregate. Ist wahrscheinlich teurer und etwas weniger effizient, aber so konnten sie um jeden Preis die Nase vorne haben.
    4. Leider haben die Europäer diese Entwicklung total verschlafen. Immer nur beten, dass die Ariane die beste sei kann zum Ende einer Religion führen.
  • Ferdinand von Lindemann

    16.02.2018, Reinhard Funk
    Ich vermisse in dem Beitrag die Erwähnung von Professor Ferdinand von Lindemann der 1882 die Transzendenz der Kreiszahl π bewiesen hat.
  • Vor Ort nachmessen?

    16.02.2018, Kai Petzke
    Wenn in Mayak so viel Ruthenium-106 freigesetzt wurde, dass es über ganz Europa nachweisbar ist, dann müsste man Reste des Rutheniums auch noch vor Ort finden. Zwar ist das verursachende Ruthenium-(VIII)-Oxid hochgradig flüchtig, doch es ist auch chemisch sehr reaktiv, wobei dann unter Sauerstoffabgabe die nicht flüchtigen niedrigeren Oxide Ruthenium-(VI)-Oxid und Ruthemium-(IV)-Oxid entstehen. Sprich: Überall, wo die Ruthenium-Wolke langgeweht wurde, müsste man an Fassaden und erst recht an Vegetation Ruthenium-Spuren finden. Es sollte also recht einfach sein, vor Ort nachzumessen. Zwar gab es schon früher schwere Unfälle bei Mayak. Insbesondere bei der Explosion von 1957 wurden ebenfalls große Mengen an Ruthenium freigesetzt. Aber wegen der Halbwertszeit von etwas über einem Jahr sind 99,9999999999999% des damals freigesetzten Ruthenium-106 bereits zerfallen. Wenn man heute erhebliche Mengen findet, müssen sie also aus einer erneuten Freisetzung stammen. Nur ist das Gebiet um Mayak wegen des 1957er Unfalls seitdem Sperrzone, und man kann da nicht so einfach unabhängig nachmessen.

    Dass Mayak die Cer-Lieferung aber auf unbestimmte Zeit verschoben oder gar komplett abgelehnt hat, ist schon ein Hinweis darauf, dass bei der Cer-Isolation (oder den Vorarbeiten dazu) etwas schiefgelaufen ist!
  • Laienfrage

    16.02.2018, Andreas
    Hallo Herr Lingenhöhl,
    sehr interessanter Artikel, Danke.
    Jetzt wollte ich gerade nachfragen, ob so ein Ereignis nicht meldepflichtig ist und vertuscht wurde, habe aber eben durch "wikipedia" Recherche gelernt, dass nur Reaktoren so etwas melden müssen, nicht aber Aufbereitungsanlagen, etc...
  • Warum?

    16.02.2018, Eugen Ordowski
    Der Artikel ist bei ZON nicht mehr verfügbar - passt nicht in zur der "schrecklichen" Erderwärmung?
    Stellungnahme der Redaktion

    Der Artikel stammt von Spektrum der Wissenschaft und ist hier weiterhin lesbar.

    Die Redaktion

  • Definitionsfrage: _Was_ ist „Gott“

    16.02.2018, Dieter Meinert
    Da „Gott“ (im weiteren spare ich mir die Anführungszeichen) offensichtlich Einfluß auf das Geschehen unter den Menschen auf der Erde hat (Staatsgründungen wie Iran, Bewegungen wie die Taliban oder der Daesch, Kreuzzüge, aber auch Rotes Kreuz oder Caritas), müssen wir uns nicht mit der Existenzfrage auseinandersetzen, sondern mit dem Wesen Gottes.
    Ob diese Frage eine reine Definitionssache ist, oder mit soziologischen und psychologischen Methoden ermittelt (gemessen) werden kann, sollte meiner Ansicht nach am Anfang der Diskussion stehen, und würde bei Meßerfolg die weitere Existenzdiskussion massiv beeinflussen.
    Folgende Frage erscheint mir naheliegend und wirft schon ein starkes Schlaglicht auf Gottes Wesen:
    - Wie kann es sein, daß sich Nachbarn/Nachbarvölker/... mit dem Namen des gleichen Gottes auf den Lippen und dem Hintergrund der gleichen Religionskultur gegenseitig die Köpfe einschlagen (wobei der Gott erfahrungsgemäß nicht eingreift)? Beispiel: deutsche und französische Soldaten im 1. Weltkrieg.
    Meiner Ansicht nach, und nach verschiedenen auch in Spektrum schon erschienenen soziologischen und politischen Untersuchungen plausibel, ist Gott ein Konstrukt einer Gesellschaft, um den inneren Zusammenhalt und die Abgrenzung nach Außen zu fördern. Gegenwärtig zeigt sich dieses Schema deutlich im Zusammenhang mit dem islamistischem Terror der Taliban und des Daesch, aber etwas länger auch schon in den vielen christlichen und nichtchristlichen Sekten und ihrer Faszination für manche Menschen. Gemeinsam ist diesen Gruppen eben genau diese übermäßig starke innere Bindung mit Konzentration auf den jeweiligen Gott, und die zum Teil völlige Abschottung nach außen. Dazu paßt ein Artikel, der vor längerer Zeit in Spektrum erschien und sich mit der Herausbildung des Judentums vor mehreren Tausend Jahren im Zusammenhang mit der Einigung eines Staatswesens Israel befaßt. (leider finde ich das Zitat nicht) Die Autoren finden, daß wesentliche Teile der Bibel genau zu diesem Zweck als Gründungslegende erfunden oder zumindest aus verschiedenen anderen Legenden zusammengeschrieben wurden mit dem Ziel, den derzeitigen Eroberer als legitimierten Herrscher einzuführen.

    Fazit: Gott existiert, im selben Sinne wie Kai Hiltmanns „Schönheit“, als ein gesellschaftliches Phänomen, dessen Wesen mit philosophischen wie Gesellschaftswissenschaftlichen, aber auch mit naturwissenschaftlichen Mitteln erkundet werden kann. Ein übergeordneter Wille oder gar eine Schöpfung ist diesem Phänomen nicht möglich, außer dem politischen Willen oder der Kreativität der jeweiligen Glaubensgruppe oder ihrer Anführer.
    Außerdem hat, gemäß obiger Fragestellung, praktisch jedes Dorf einen anderen Gott, auch wenn der Name und der Ritus identisch sein sollten.
  • Gott gespürt, gehört, gesehen ...

    16.02.2018, Sabine
    Gott ist in allem, da er ja alles erschaffen hat und alles Teile von ihm sind, und er zeigt sich in diesen Dingen, auf die du zugehst und für die du offen bist. Es kann keine Theorie, kein Philosoph und auch kein Physiker wissen, ob es Gott gibt oder nicht. Nur wenn man ihn zulässt, dann merkt man auch, dass es ihn gibt ...
  • Schade, keine Bilder

    16.02.2018, David Bruchmann
    Bilder vom Schädel und den Knochenschnitzereien würden den Artikel aufwerten.
    Stellungnahme der Redaktion

    Die standen leider zum Zeitpunkt des Artikels nicht in hinreichender Qualität zur Verfügung. Ich hoffe das ändert sich noch.

  • SpaceX zwingt uns zum handeln!

    16.02.2018, Peter Müller
    Es war ein schöner Wettbewerb den wir erlebt haben in der Raumfahrt. Von der ersten Sonde im Weltraum, bis zur Mondlandung, viele Nationen haben an den Raketen getüftelt, alle hatten ihre Vor- und Nachteile. Doch jetzt steigen auch die privaten Firmen in das Spiel ein, und trauen sich an ganz neue Konzepte, wie etwa die wiederverwendbare Raketen.

    Klar hat auch dieses System bestimmt irgendwelche Nachteile, aber das Wichtigste ist und bleibt nunmal das Geld in unserer Gesellschaft. Warum sollte man x Euro zahlen wenn man die selbe Dienstleistung auch für den halben Preis bekommt?
    Der neue Standard in der Raketentechnik wurde von SpaceX etabliert und nennt sich Falcon 9, mit der Wiederverwertung der Rakete, bzw. des Boosters.

    Es macht keinen Sinn mehr Raketen zu entwickeln die man nur ein einziges mal verwenden kann, diese Raketen sind nicht mehr konkurrenzfähig. Ausgenommen sind die "Mini-Raketen" wie sie letzt in Japan (?) vorgestellt wurden, welche zu absoluten niedrigen Kosten eine ebenso absolut leichte Nutzlast in den Orbit schießen können.

    Ich hoffe die staatlichen Raumfahrtbehörden erkennen diese Trendwende und springen schnellstmöglich auf den Zug (wohl eher Rakete) auf. Sonst wird es ihnen ergehen wie der deutschen Autoindustrie die den Einstieg in die Elektro- mobilität verpasst hat, und weiterhin an alter überholter Technik festhält.
    Selbst das zweite bekannte private Raumfahrtunternehmen von Amazon Chef Bezos setzt auf Wiederverwendbarkeit.

    In diesem Sinne, wünsche ich Elon Musk und Jeff Besoz, sowie den staatlichen Raumfahrtbehörden viel Erfolg in der Zukunft, und bin sehr gespannt auf die Errungenschaften.
    Das Zeitalter der Raumfahrt hat begonnen!
  • Einen Gott, den es gibt...

    16.02.2018, Erik Thiesen
    Der Theologe Dietrich Bonhoeffer hat geschrieben: "Einen Gott, den es gibt, gibt es nicht." Was auch immer er damit gemeint hat, er hat ihn den Kategorien der sicht- und messbaren Welt entzogen. Ein Beispiel für: "Was [ist] das eigentlich..., dessen Existenz man beweisen oder widerlegen will" und "ob es nicht überhaupt sinnlos ist, rational an das Problem heranzugehen".
    Der Forist "Matze" dagegen scheint es genau zu wissen und urteilt über ein gutes Drittel der angesprochenen amerikanischen Philosophen, dass sie nicht intensiv und unvoreingenommen an das Problem herangegangen sind. Für mich ein Beispiel dafür, dass "ohnehin am Ende immer nur das herauskommt, was man am Anfang schon geglaubt hat".
    Ob es relevant ist, sich mit dieser Frage zu beschäftigen, mag jeder angesichts von 3,5 Milliarden Christen und Moslems selbst beantworten.
    Und führt mehr Bildung gleichzeitig zu weniger Religion? Umfragen scheinen das nahezulegen. Matthias Warkus aber legt nahe, dass noch mehr Bildung eher dazu führt, sich eines letzten Urteils zu enthalten.
  • Planetarische Grenzen beachten ist human, grenzenlose Energie-Utopie ist inhuman

    16.02.2018, Dr Wolfgang Epple
    Es ist gerade nicht inhuman, die planetarischen Grenzen für menschliche Entwicklung und menschliches Schaffen ins Bewusstsein zu rufen. Und es ist geradezu inhuman, diese Grenzen nicht sehen zu wollen. Eine Reduktion von Wohlstand auf die Flussdichte nutzbarer Energie blendet die wesentlichen Faktoren der Ökologischen Krise des Planeten nahezu vollständig aus. Erinnert sei Hans Jonas, 1979, Prinzip Verantwortung; dort wörtlich: "Die Bevölkerungsexplosion (...) nimmt dem Wohlfahrtsstreben das Heft aus der Hand und wird eine verarmende Menschheit um des nackten Überlebens willen zu dem zwingen, was sie um des Glückes willen tun oder lassen konnte: zur immer rücksichtsloseren Plünderung des Planeten, bis dieser sein Machtwort spricht und sich der Überforderung versagt.“
    Dem wäre nach annähernd vier Jahrzehnten nicht viel hinzuzufügen.

    Die Verschiebung der Themenschwerpunkte des heutigen Mainstreams - vor allem geprägt vom Hype um die Klimaerwärmung und den Glauben an technische Lösungen - ist für sich genommen kein Beleg für eine Änderung der komplexen ökologischen und ökonomischen Fakten, um die es geht. Eine insgesamt naturgefährdende Verschiebung der Wahrnehmung hat eingesetzt: Mangelnde historische Tiefe prägt das "Verständnis" von Natur der jetzigen jungen Generation. Die Wildnisse der Erde werden verabschiedet, Kulturlandschaften beschädigt, Naturschutz gerät in Vergessenheit, die Zukunft wollen wir rein technologisch bewältigen. Ein insgesamt zu kurzer Sprung am Rande des Abgrundes, der noch immer und verschärft gähnt.

    Vor der zahlenmäßig überbordenden Menschheit hat man offensichtlich kapituliert, bzw. es ist im Moment politisch unkorrekt, diesen umfassenden und tieferen Grund vieler Armuts- und Gerechtigkeits-Probleme überhaupt nur zu thematisieren.

    Die Sprengung des anthropozentrischen Standpunktes aber wird zur dringlichsten Frage der Zukunft des Lebens auf der Erde. Der Wohlstand zukünftiger Generationen misst sich nicht "eigentlich" an der Flussdichte nutzbarer Energie. Er wird sich vielmehr darin niederschlagen, wieviel von der Fülle des außermenschlichen, Grundlage bietenden Lebens und der "Schönheit" des Planeten in die Zukunft gerettet werden kann - wohlgemerkt: Diese nicht nur verstanden als Warenlager und Selbstbedienungsladen des Menschen, sondern als seine "Heimat", sein Habitat, seine ihm überantwortete, ihn behütende, bewahrende und erfreuende Mitwelt: Das wäre die Reise zum innerlich vertieften Wohlstand - vom Umwelt-Begriff zum Mitwelt-Empfinden, von der Menschlichkeit über die Mitmenschlichkeit zur Mitgeschöpflichkeit - und darüber hinaus. Die Menschheit braucht nicht nur eine Energie- und Ressourcen-Wende, sie bräuchte eine im Wortsinne grundlegende Ethik-Wende.
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