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Kommentare - - Seite 437

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Das mit dem Trunkenheitsgrad...

    10.04.2017, gnaddrig
    ... ist natürlich so eine Sache, vermutlich kann man für so eine Studie die Leute nicht "richtig abfüllen".

    Aber problematisch finde ich, dass man eine Woche wartet. Dass man in einer Woche eine Menge Details vergisst, dürfte niemanden verwundern. Wenn es um eine Zeugenaussage geht, würde man die doch sicher möglichst bald nach Ausnüchterung anstoßen, also nach zehn oder zwölf Stunden, in schweren Fällen nach ein oder höchstens zwei Tagen.

    So finde ich (als Laie) die Aussagekraft der Studie eher mager.
  • Cholesterin

    10.04.2017, Jakob
    Ein wesentlicher Punkt, der bei Diskussionen über Veganismus meistens ausgelassen wird (wie auch hier), ist Cholesterin.
    Man hat vor einigen Jahren herausgefunden, dass die Gliazellen im Gehirn eine zentrale, aktive Rolle für die Intelligenz spielen; und Cholesterin brauchen.
    So gab es dann auch eine Studie (ich weiß nicht mehr, von wem), die gezeigt hat, dass cholesterinarme Ernährung einen negativen Effekt auf den IQ hat (bei Erwachsenen nicht so stark, bei Kindern allerdings sehr).
    Oder auch eine Studie von der Boston University, die eine Korrelation zwischen Cholesterin im Blut und dem IQ gefunden hat.
    Da Cholesterin etwas ist, dass man nur in tierischen Produkten finden kann (Synthetisieren geht meines Wissens nach nur teilweise und nur auf Basis von Gold), lässt sich das als Veganer nicht supplementieren.
  • Viele Ursachen

    10.04.2017, B. Abmayr
    Wer einmal ein Buch über CSF gelesen hat, weiß, daß es dafür viele verschiedene Ursachen gibt, wovon einige der Schulmedizin auch bekannt sind.

    Sollte die Schulmedizin nichts finden, könnte es sich lohnen, sich mit dem Buch "Grundlos erschöpft?" (englischer Titel: "Adrenal Fatigue") von James L. Wilson zu beschäftigen. Dort findet man dann eine weitere mögliche Ursache, die zwar früher der Schulmedizin bekannt war, dann aber leider in Vergessenheit geriet: Eine schlecht arbeitende Nebennierenrinde, die durch großen Streß verschiedenster Art (Infektionen, familiär, in der Arbeit, ...) geschädigt wurde.
  • Der Wirkungsgrad beim Radfahren

    10.04.2017, Univ.Prof. a. D. Dr. med. Dieter Böning, Berlin
    Die Behauptung in dem Artikel, dass der Wirkungsgrad von 25% beim Radfahren besonders hoch sei, ist nicht richtig. Dieser Wert stimmt für fast alle Muskelkontraktionen, bei denen Stoffwechselenergie in mechanische Arbeit umgesetzt wird, also z. B. beim Heben eines Gewichts. Er ist daher ein typischer Wert beim Treppensteigen, wenn das Körpergewicht gehoben wird. Beim Laufen in der Ebene ist der Wert sogar noch höher. Beim Abdrücken des Fußes vom Boden wird Hebearbeit (Gewicht *Höhe) und Beschleunigungsarbeit (1/2 Masse*Geschwindigkeit exp2) am Körperschwerpunkt mit etwa 25% Wirkungsgrad geleistet. Beim Landen am Ende der sogenannten Flugphase eines Schrittes wird aber Energie in den elastischen Strukturen (Muskel, Sehnen, Bänder, dünne Knochen) gespeichert, die für den Abdruck vom Boden beim nächsten Schritt genutzt wird. Dadurch erhöht sich der Wirkungsgrad auf 40% und mehr.

    Der Trick/Vorteil beim Fahrrad ist die Arbeitsersparnis für die Fortbewegung in der Ebene. Schwerpunktsbewegungen des Körpers entfallen fast vollständig, der Rollwiderstand ist bei glattem Untergrund minimal, der Luftwiderstand spielt erst bei höheren Geschwindigkeiten oder Gegenwind eine Rolle.

    Sobald es bergauf geht, sind diese Vorteile weg. Jetzt muss zusätzlich zur Körpermasse auch das Fahrrad gegen die Erdanziehung bewegt werden. Wer nicht besonders sportlich ist, steigt irgendwann ab.
  • Assortative Paarung

    10.04.2017, Stefan Berking, Köln
    Dieser Weg zur Artenbildung bei Orcas ist hochinteressant. In der Populationsgenetik nennt man dies (positive) assortative Paarung (Auswahl eines Partners, der den engsten Angehörigen ähnlich sieht und ein ähnliches Verhalten hat wie sie). Beispielsweise hat C. C. Li 1955 die verschiedenen Arten assortativer Paarung mathematisch behandelt und gezeigt, dass bestimmte Arten dieser Partnerwahl schnell (im evolutionären Maßstab) zu großen Unterschieden in der Gestalt führt, was die Voraussetzung für Artenbildung ist.

    Es gibt eine Vielzahl überzeugender Hinweise, dass wir Menschen ebenfalls nach dem Prinzip einer (positiven) assortativen Paarung den Partner auswählen. Dieses Verhalten kann erklären, warum Menschen deutlich unterschiedlicher aussehen, als unsere nächsten Verwandten, die Schimpansen. Eine Zusammenstellung von Argument für solches Verhalten bei Menschen und eine Diskussion der Konsequenzen findet sich in: Berking, S.: Evolution des Menschen. Wie entstanden unsere psychische Organisation und unser Sozialsystem? Norderstedt 2013.
  • Sooo gütig ist auch das NT nicht!

    09.04.2017, Harald Lieder
    Das andere Buch vom gleichen Autor endet auch auf "-wahn": Der Jesuswahn.

    Das sollten Sie ebenfalls lesen, um von der Illusion geheilt zu werden, im NT begegne uns "Güte, Barmherzigkeit, Vergebung" in Reinkultur.

    Ohne Drohungen mit ewiger Verdammnis, Höllenfeuer inklusive ewigem Zähneknirschen, etc. für im Grunde triviale "Sünden" wie Ehebruch und Glaubensabfall kommt der angebliche Stifter dieser Religion auch nicht aus.

    Lediglich zu Völkermord hat Jesus im Gegensatz zu Jahwe in der Tat nicht aufgerufen.
  • Nur eine persönliche Meinungsbekundung?

    09.04.2017, L.Schaber
    Zur folgenden Textstelle aus der Rezension:
    ".....Dokumentieren die Texte nicht vielmehr einen gewaltbereiten religiösen Extremismus?
    Der Autor scheint Antworten darauf für sich gefunden zu haben und plädiert für einen kritisch-reflektierenden Umgang mit der Heiligen Schrift, abseits von "religiöser Wellness....." (Zitatende)

    Falls der Autor die Textstellen korrekt wiedergegeben hat und deren Qelle unzweifelhaft das "Alte Testament" ist, weshalb stellt die Rezensientin deshalb die Schlussfolgerung, dass das alte T. gewaltbereiten religiösen Extremismus enthält so dar, als sei dies lediglich eine rein persönlich -subjektive Meinung des Herrn Kubitza? Das suggeriert, diese Schlussfolgerungen seien ja irgendwie (wissenschaftlich) "umstritten" oder mindestens nicht eindeutig klärbar und der Autor argumentiere "nur" aus einem persönlichen Vorurteil heraus.
    Ist die Rezensientin etwa NICHT der Meinung, dass die zitierten Textstellen (aus dem AT)so zu verstehen sind, wie es Kubitza dargestellt hat? (Sie scheint sich persönlich vorsichtig distanzieren zu wollen).Und wenn nicht, wie wären die Texte sonst zu"exegieren" und wie überzeugend wäre dies?
    Wovor hat die Rezensientin Angst? Dies hier ist doch angeblich eine "wissenschaftliche" Popularzeitschrift und weder ein Politblatt noch weltanschaulich gebunden).
    Und was hätte der Autor noch mehr tun sollen, als seine Extremismusthese mit den realen Fakten (den realen historischen Texten) zu untermauern?

    Und zum Schluss: Theologen werden von rationalen Argumente (wie die in der Rezension auch angedeuteten logischen Widersprüche der Theodizeefrage) gewöhnlich nicht aus dem Gleichgewicht gebracht, denn sie sind ja in ihrer großen Mehrheit davon überzeugt, im Glauben nicht auf Rationalität und Logik angewiesen zu sein und gerade stolz darauf,damit ein Alleinstellungsmerkmal im Erkenntnisprozess über (ihr) Übersinnliches zu besitzen.
  • Unwissenschaftlich

    08.04.2017, Alex Jenn
    "In den letzten Jahren scheint Zöliakie zudem in einigen Ländern zugenommen zu haben. Die Gründe hierfür sind allerdings noch unbekannt. Ein Teil davon ist wahrscheinlich psychologisch begründet, in anderen Fällen stecken dahinter wohl eher andere Faktoren als Gluten."

    Wie bitte? Das heisst statt Virus kann die Ursache auch psychologisch sein?
    Wo sind die Studien dazu?
    Stellungnahme der Redaktion

    Nein, das heißt, dass manche Menschen denken, sie litten unter Zöliakie, die sich aber klinisch nicht manifestieren lässt. Die tatsächlich (oder bisweilen auch nur angebliche) Glutenunverträglichkeit hat also andere Gründe.

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24266248

    Zitat aus dem verlinkten Spüektrum-Artikel:
    Übertragen auf die Glutenproblematik könnte das beudeten: Hinter dem großen Unbekannten "Glutenempfindlichkeit" stecken womöglich mehrere Leiden, die nicht nur durch das Gluten, sondern auch von verschiedenen anderen Molekülen aus dem Getreide ausgelöst werden. Verdächtige Kandidaten sind etwa die "Amylase-Trypsin-Inhibitoren", kurz ATIs. Gluten und ATIs sind im Getreideprotein eng miteinander verbunden. ATIs schützen die Pflanzen vor Schädlingen. Da in der Zucht besonders Wert auf eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Schädlingen geachtet wird, enthalten die modernen Hochleistungsgetreide besonders viel davon, und das könnte ein Grund dafür sein, warum auch die Glutenempfindlichkeit in den letzten Jahren stark zugenommen hat.

    https://www.spektrum.de/news/laktose-und-glutenfreie-produkte-erobern-die-supermaerkte/1283562

    Mit freundlichen Grüßen
    Die Red.

  • Archaisches Gottesbild

    08.04.2017, Paul Kalbhen
    Der historisch-kritischen Exegese der Bibelforschung nach haben im Alten Testament (AT) die dort beschriebenen Geschehnisse im Grunde genommen, im Kern stattgefunden, sind jedoch von den Menschen im Sinne ihrer Zeitauffassung umgedeutet worden. Die Verfasser der biblischen Erzählung geben uns also keinen authentischen Bericht, sondern ein Glaubensbekenntnis an den "einen" Gott als Absage an die Weltanschauungen und Religionen der Nachbarvölker. Wenn auch oft das Bild eines liebenden Gottes - "liebe deinen Nächsten ..." - gezeichnet wird, so aber auch komplementär das eines gewalttätigen und strafenden Gottes (das freilich heute von manchem Theologen noch "gerne" übernommen wird). Das oftmals "archaische " Gottesbild des AT, das meiner Meinung nach auch auf den Islam - über Mohammed - abgefärbt hat, erfährt für mich im Neuen Testament eine Wandlung zu dem eines primär barmherzigen und allgütigen Vaters, den Jesus Christus offenbart hat.
  • Der Absatz glutenfreier Produkte wächst jedenfalls stärker als die tatsächlichen Fallzahlen für Zöliakie.

    07.04.2017, Sören Eller
    Soso, jeder Zöli kauft also entsprechend seiner dauerhaften Erkrankung einmal ein glutenfreies Produkt und fließt dann in eine Statistik ein, die sagt, dass es mehr Einkäufe als Patienten gibt?
    Wissenschaftsjournalismus geht halt manchmal besondere Wege, ohne zu erahnen, was Wissenschaft eigentlich erforscht.
    Bis auf den letzten Satz/Absatz war der Artikel empfehlenswert.

  • Bei der Supersymmetrie ist man auf gutem Weg ...

    07.04.2017, Peter
    ... die Hälfte der Teilchen wurde schon gefunden! ;-)
  • ein "postfaktischer" Artikel

    07.04.2017, Pertti Valkonen
    Als ich denTitel las, dachte ich: Super, endlich mal ei Beitrag, der sich -
    Die Enttäuschung folgte sogleich. Was für olle Kamellen wurden da rausgeholt? "Die Sittenlosigkeit der Gottlosen" - echt, um Christen zu finden, die Atheisten damit konfrontieren, muß man schon weit gehen! Blieb dem Artikelschreiber ja auch nicht verborgen, daß das kein Thema der Christenheit und der Kirchen ist, sondern einiger randständiger Extremer.

    Dabei stimmt es sogar, religiöse Menschen sind im Schnitt "ethischer", sozialverträglicher. Krankenhäuser, Altenheime, ja bis hin zu Suppenküchen - ohne religiös motivierte Menschen im Gesundheitssystem usw. wäre die Bundesrepublik nicht der sozialE Staat, der er noch ist. Die Natur lebt eben nicht nach Kants "Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne". Sie lebt nach "Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit - einen Nutzen für Dich bringt". Deswegen spenden Vampire Blut, und deswegen schubsen Pinguine. Ethik ist in der Natur kei Wert, sondern ein Mittel zum Zweck. Auch beim Menschen.

    Was bringt nun Religion ein? Bringt sie Ethik ein? Nein, das hat der Verfasser richtig geschrieben. Was bringt sie dann? Gefüge!

    Es ist leicht zu behaupten: "Würde die Religion die Menschen besser machen, so wie viele Gläubige meinen, dann müsste es logischerweise in tiefreligiösen Gesellschaften weniger Verbrechen geben. Häufig ist jedoch das Gegenteil der Fall". Schwerer ists schon, das auch zu belegen. Scheint dem Verfasser unbewußt auch klar gewesen zu sein, weswegen er schnell mal den Schwenk macht weg von der selbst angesprochenen Kriminalität hin zu: "Immer da, wo Religionen stark vertreten sind, ist es mit Demokratie und Menschenrechten nicht zum Besten bestellt". Ja genau! Politische Systeme, die sich nicht auf Religion stützen, sind da deutlich besser. Nazideutschland, Stalinismus, Nordkorea, Pol Pot, China, Kuba...

    Nein, es heißt nicht "religio homini lupus", sondern "homo homini lupus". Egal welche Weltanschauung - sobald ein Staat diese als staatstragende Ideologie einsetzt, kann diese zum Zwecke des Machterhaltes und -ausbaus repressiv eingesetzt werden. Mittlerweile "verteidigen" sogar wir "die Demokratie und (westliche) Freiheit" im fernen Hindukusch, zerstören dafür die Opiumfelder der Bösen und beschützen die Opiumfelder der Guten. So tun es die USA schon seit langem. Die mögen ein christlicher Staat sein, doch wurden - und werden noch immer - politische Entscheidungen und Grundsätze vor allem areligiös motiviert. Es ging (zumindest offiziell) um Freiheit und Demokratie, als die USA Alaska kauften (und so die zaristische Monarchie auf amerikanischem Boden beendeten), als die USA in Europa zweimal in den Weltkrieg zogen, als sie die Mudschaheddin im Kampf gegen die sowjetische Invasion unterstützten, Pinochet beim Putsch gegen Allendes Linksbündnis halfen. Und oft genug ging es um Macht und Profit. Vorgeschoben wurde aber nicht "Gott". Als Ideologie läßt sich wie's scheint so ziemlich alles mißbrauchen. Von jedem, egal ob religiös oder nicht. Homo homini lupus, nichts anderes.

    Die größte Enttäuschung war aber nicht mal dieses lächerliche Thema, ob Religion nun gut ist für Ethik und soziale Gesellschaft. Das wäre immer noch ein gutes Thema, zu dem sachlich Pros und Contras vorgetragen werden könnten. Ganz im Sinne wissenschaftlicher Objektivität, ganz dem Ruch von Spektrum entsprechend. Nein, die wirkliche Enttäuschung ist, daß Spektrum solch einen einseitigen Artikel publiziert. Der Verfasser scheut sich nicht mal vor unnötigen Seitenhieben: "Beide bewiesen auf unterschiedliche Art und Weise, dass es ein großer Irrtum ist zu meinen, wir bräuchten ein religiöses Wertesystem, um gute Menschen zu sein. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb Vampire und Aufklärer gleichermaßen von der Kirche verfolgt wurden." Eswar an dieser Stelle völlig unnötig, aber sehr effektiv, Kirchens eine bestimmte böse Absicht nachzusagen.

    Als Christ werde ich seit Jahrzehnten immer wieder angefeindet, zur Rechenschaft für wasauchimmer gezogen, beleidigt, abgewertet und noch mehr. Ich darf immer wieder lesen und auch hören, daß Religion abgeschafft gehöre, verboten gar, und wer renitent gläubigbleibe, müsse weggesperrt, wenn nicht gleich hingerichtet werden. Das wurde ernsthaft so gesagt. Kirchenkritik ist seit langem tres chic, und wenn dafür auch Aufklärungsmärchen bemüht werden oder die Kirchensteuer (die der Staat den Kirchen aufgezwungen hat, nachdem er deren vorherige Alimentierung wegnahm).

    Und nun darf ich auch bei Spektrum erste Töne in dieser Richtung lesen. Wo bleibt da die wissenschaftliche Objektivität? Wissenschaftlicher Atheismus ist nicht antitheistisch, sondern weltanschauungsunabhängig, um mit allen Weltanschauungen kompatibel sein zu können, um von Menschen unabhängig von deren Religion oder sonstiger "Glaubens"sicht akzeptiert und betrieben werden zu können. Aber ein "Wir finden die Wahrheit, und "die" waren schon immer gegen die Wahrheit, unterdrückten schon immer Vampit und Aufklärer" ist dem nicht angemessen, sondern schadet der Wissenschaft. Liebe Spektrum.de-Redaktion, wollt Ihr Euch die Religiösen absichtlich zu den Wissenschaftsablehnern machen, als die ihr sie durch solchen Beitrag zeichnet? Zeichnen laßt.
  • Besonderheiten selbstorganisierender Systeme

    07.04.2017, Regine Reichwein
    Dieses Forschungsergebnis verwundert mich nicht. Es ist eine der Eigenschaften selbstorganisierender Systeme, dass auch sehr "kleine" Ursachen große Wirkungen erzeugen können.
    Leider zeichnet sich ein großer Teil der wissenschaftlichen Forschung in Bezug auf komplexe Systeme dadurch aus, dass die grundlegenden Bedingungen selbstorganisierender nicht in deren Überlegungen einbezogen werden.
    Da aber alle Lebewesen, ökologische und ökonomische Systeme, Wetter, Klima und vieles andere mehr selbstorganisierende Systeme sind, halte ich es für sehr wichtig, sich mehr als bisher mit den grundlegenden Notwendigkeiten ihres Überlebens auseinanderzusetzen. Werden diese nicht beachtet, kann es zu sehr zerstörerischen Eskalationen kommen. Das kann man bei vielen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Entscheidungen beobachten und leider werden dadurch sehr problematische Entwicklungen unterstützt.
    Selbstorganisierende Systeme zeichnen sich allerdings dadurch aus, dass sie sich der Berechenbarkeit und damit der Kontrolle entziehen. Sie sind nur in Echtzeit beobachtbar. Ihre jeweilige Entwicklung ist nicht vorhersehbar. Es gibt nur statistische Aussagen, aber keine sichere Vorhersage für den Einzelfall. Das mag der Grund sein, weswegen selbstorganisierende Systeme und ihre Besonderheiten, obwohl es so dringend erforderlich wäre, so wenig berücksichtig werden.
    Ich wünsche mir, dass das Phänomen der Selbstorganisation mehr als bisher in den wissenschaftlichen, aber auch in den gesellschaftlichen und politischen Diskurs einbezogen wird. Wir können es uns nicht mehr leisten, neueste Forschungsergebnisse einfach auszugrenzen und Entscheidungen auf der Grundlage von Kontrollillusionen zu treffen.
  • Lesen und Rechnen!

    07.04.2017, Raimund Kamm
    >>31.03.2017, notting
    Zunächst einmal hat die FAZ einen doppelt so hohen Stromverbrauch für einen E-Kleinwagen ermittelt und die sind nicht mal 130km/h gefahren: http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/auto-verkehr/elektroauto-renault-zoe-im-reichweite-test-14789872-p3.html <<
    Im FAZ-Artikel steht, dass der Testwagen mit einer Stromladung 271,8 km gefahren ist und das bei „widrigsten Bedingungen“ im Winter. Das bedeutet ein Verbrauch von 15,1 kWh je 100 km (Im Artikel heißt es 15,3 kWh/100km). Die Professoren Quaschning und Rahmstorf gehen in ihrem Meinungsbeitrag von 18 kWh/100 km aus. Ihre Kritik ist unfundiert.
    Raimund Kamm
  • Ohne Hinweis auf den Klimawandel

    07.04.2017, Horst Lauterbach
    keine "wissenschaftliche " Veröffentlichung im Spektrum
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