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Kommentare - - Seite 594

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Darm-Trakt - unser innerer Korallen-Stock und Wurzelwerk

    10.01.2016, Wit Witaimre
    Ein Mensch - das wurde mal nachgerechnet - ist an sich eine "geduldete Minderheit" besiedelt von rund 20 x mehr Ein-Zellern als was man selbst an Körper-Zellen da ist, unsere Zellen sind aber gross, waehrend z.B unterm Fingernagel aus Sicht von 1 Strepto-oder Staphylo-coccus "200 m weit und 20 m hoch" (wären wir sie) Platz fuer viele ist, fuer 1 Poliomyelitis-Virus waere das Daumen-Endglied wie fuer uns der Erdball - innen im Darm geht es zu wie im bunten Korallenstock, sogar etwas beleuchtet durch z.B unsere E.Coli, die dem Stuhlgang Fülle geben und uns das lebenswichtige Gerinnungs-Vitamin K liefern, soweit wir sie an unsrem inneren Wurzel-Werk, dem Darm, auch an Kohlenhydrat-Abbau-Produkten unsres Essens teilhaben lassen. Anderswo auf uns - oder im Körper-Gewebe sind sie fehl am Platz - das kann sich im Leben optimal einspielen - oder unwissentlich und auch mal gewaltsam (extravagante Diaeten, Breitband-Antibiotica u.a.m.) verwirren. - Insofern ist es sehr zu begruessen, in Frau Dr Enders einen "Minnesänger" unseren gastfreundlichen, inneren Gross-Oberflaeche hinzu bekommen zu haben.
  • Das große Herumgerede - Sucht ist eine Erkrankung der Seele

    09.01.2016, Klaus K.
    Mit großem Interesse habe ich mir gerade Ihren Beitrag angeschaut und muss leider sagen: Was für ein Geschwurbel! Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema 'Sucht' als Betroffener und bin immer wieder sehr erstaunt, wie elaboriert da auf abstrakter, biochemischer, genetischer Ebene herumdiskutiert und erörtert wird, was so alles bei der Sucht eine Rolle spielt. Vergessen wird aber in den meisten Fällen das Wesentliche: Es geht um Gefühle und um soziale Beziehungen.

    Wenn man sich schlecht fühlt, weil man schlechtes erlebt hat, nicht gelernt hat gesunden Selbstrespekt zu leben oder sich in einer sozial verkümmerten Umgebung befindet, dann sucht man Auswege. Wenn man z.B. keinen selbstbestimmten Weg aus der Trauer findet, dann sucht man nach jedem möglichen Weg. Und ein Ausweg ist immer das Suchtmittel. Gerade soziale Süchte empfinde ich hier als sehr aufschlussreich.

    Wobei sich mir die Frage stellt, wie man eigentlich pauschal das 'Internet' als Suchtmittel benennen kann. Da müsste wohl doch mal etwas mehr präzisiert werden, ob es um Nachrichtenportale, Spiele, Filme, Chats, Pornografie oder was auch immer geht.

    Ist die emotionale Erkenntnis gewonnen und hat man sich seine Wunden eingestanden, dann kann man sich auf den Weg der inneren Suche oder auch Psychotherapie machen, indem man sich ehrlich und ernsthaft die Frage stellt, was sich gut und was sich schlecht anfühlt und wie man darauf als relativ eigenständiges Wesen Einfluß nehmen kann.

    Ich frage mich, warum diese einleuchtende und von namhaften Medizinern, Psychologen, Therapeuten auch bestätigte Erkenntnis in den Medien so selten zur Sprache kommt?

    Sehr aufschlussreich sind dazu übrigens die Ausführungen von Herrn Prof. Dr. Musalek vom Anton Proksch Institut aus Österreich.
  • "leider bringt die ganze Disskussion hier wenig"

    09.01.2016, Walther Umstätter
    Ich befürchte, dass es weniger daran liegt, dass sich “US Institute besser vermarkten”, als vielmehr daran, dass die amerikanische Wissenschaftspolitik des letzten Jahrhunderts Früchte getragen hat. Nach dem Sputnik Schock hat Alvin M. Weinberg im “Weinberg Report” (1963) für J. F. Kennedy Empfehlungen für die Digitalisierung der Bibliotheken in den USA gemacht, die sich in Datenbanken wie Biosis, ChemAbs, Medlars, Scisearch etc. auswirkten. Danach förderte das amerikanische Militär das Internet und aus ihm erwuchs in einem der Digital Library Projects Google. In allen diesen Literaturnachweissystemen rangierten amerikanische Publikationen meist an prominenter Stelle, so dass insbesondere dadurch der Eindruck entstand, dass die US Institute die Wissenschaft der Welt dominieren. Wissenschaftsforscher kennen dieses Problem seit langem, aber deutsche Wissenschaftspolitiker zu wenig. Im Gegenteil, sie glaubten dass man sich um deutsche Datenbanken nicht zu kümmern brauchte, weil die US-Amerikanischen unsere Publikationen mit integrierten. Vom Ranking verstand man nichts, und bei Google ist es weitgehend geheim.

    So lange dieses Problem weiter ignoriert wird, bringt die Diskussion leider wirklich wenig. Ich habe schon vor langer Zeit und mehrfach darauf hingewiesen, „ dass eine durchschnittliche [wissenschaftliche] Publikation grob geschätzt 50 Tsd. Euro kostet, Deutschland sich aber seit Jahrzehnten nicht dazu in der Lage sah, 50 Euro für die Dokumentation dieser Publikation aufzubringen.“ um sie allgemein wiederauffindbar zu machen.
  • leider bringt die ganze Disskussion hier wenig

    08.01.2016, Manfred Schweizer
    die Standards zu Publikationen und deren Bewertung werden in den USA entschieden. Auch SdW ist da nicht viel besser. Es fällt mir oft auf, dass US Wissenschaftler zu Wort kommen, obwohl es ähnlich gute Experten zu dem Thema in anderen Regionen der Welt gibt, einfach weil sich US Institute besser vermarkten. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern wann das letzte Mal über Forschungsrichtungen in Russland berichtet wurde, außer in Mathematik.
  • Die Folgen unseres Urheberrechts

    07.01.2016, Walther Umstätter
    Ich befürchte, dass J. Conrad entgangen ist, dass die Forschungsprojekte in seiner Liste, die er für falschen Alarm hält, durchaus von etlichen Gutachtern gefördert wurden, und dass eine Verbesserung durch Kreuzgutachten, da wenig Verbesserung bringt. Die Wissenschaftsforschung ist voll von Beispielen, in denen neue Erkenntnisse große Schwierigkeiten hatten sich gegen etablierte Gutachter durchzusetzen. Am bekanntesten ist die Kritik von M. Planck: „Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, dass ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern dadurch, dass die Gegner allmählich aussterben und dass die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut gemacht ist.“ Und an anderer Stelle: „Irrlehren der Wissenschaft brauchen 50 Jahre, bis sie durch neue Erkenntnisse abgelöst werden, weil nicht nur die alten Professoren, sondern auch deren Schüler aussterben müssen.“ Experten fördern also erfahrungsgemäß auch oft „Irrlehren“.

    Planck wusste aus Erfahrung, wovon er sprach, denn seine „Natürlichen Maßeinheiten“ ignorieren die meisten Physiker nach über hundert Jahren noch immer, obwohl das einst Lehrbuchwissen war (www.ib.hu-berlin.de/~wumsta/infopub/Planckeinheiten13d.pdf).

    Auch eine "fünf Sigma" Hürde, ist wenig hilfreich, da jeder Statistiker weiß, dass es immer auf die Stichprobe ankommt. Ein Arzt, der nach der Verabreichung eines Medikaments zum dritten mal beobachtet, dass der Patient danach verstirbt, wird sich vermutlich um die Signifikanz seiner Beobachtung weniger Sorgen machen als um das Leben seines nächsten Patienten. Obwohl es in der Physik seltener um Leben oder Tod geht, sind es dort nicht selten astronomische Summen, die auf dem Spiel stehen.

    Das eigentliche Problem der Sensationsmeldungen in der Wissenschaft liegt dagegen im Urheberrecht. Unser Urheberrecht schützt nicht diejenigen, die eine nachweisbare neue Erkenntnis hervorbringen, sondern diejenigen, die etwas publizieren, was noch keiner publiziert hat. Nicht selten ist das, wie sich bald herausstellt, völliger Nonsens. Wenn es auch noch Aufsehen erregender Nonsens ist, wird er gern von Wissenschaftsjournalisten rasch vervielfältigt. Wie wir seit Sir K. Popper wissen, ist die Falsifikation sogar das Grundprinzip der Wissenschaft. Solche Fehler werden aber nicht von Gutachtern oder Pre Peer Reviewern aufgedeckt, sondern von Post Peer Reviewern, die publizierte Ergebnisse nachvollziehen, oder ihre Folgen überprüfen.

    Das von J. Conrad angesprochene Problem hat aber noch einen zweiten Hintergrund. Als Wissenschaft noch zehn Publikationen pro Tag hervorbrachte, war der Zeitdruck, urheberrechtliche Prioritäten zu schaffen noch bei weitem nicht so groß, wie bei einer Million Publikationen pro Tag. Da wir aber seit Jahrhunderten eine etwa zwanzig Jährige Verdopplungsrate in der Wissenschaftlichen Veröffentlichungen feststellen müssen, ist der Druck des Publish-or-Perish heute größer denn je, was sich unter anderem in der Inflation der urheberrechtlich „kleinen Münze“ zeigt (Umstätter, W.: Zur Inflation der „kleinen Münze“ im wissenschaftlichen Urheberrecht. Bibliothek,
    Forschung und Praxis 38(2) S. 301-319; 2014).

    Dem können wir nur entgegenwirken, in dem Publikationen öfter und genauer überprüft, und damit veri- bzw. falsifiziert, werden, und indem Spekulationen und Hypothesen nicht immer wieder als Theorien verkauft werden.
  • Maren Emmerich

    07.01.2016, Nikola Mühlfeld
    Therapeutisches Klonen,ja ja. Wie weit soll es gehen? Soll man schließlich Klone von Menschen herstellen,deren Organe dann passgenau transplantiert werden können? Am besten Klone ohne Hirn? Ein Schwein,kann zumindest nicht dahingehend denken,dass seine Lunge irgendwann in einem Menschen landen soll...Xenotransplantation ist wenigstens eher ethisch vertretbar....auch wenn es Gesellschaften und Glaubensrichtungen gibt die das ablehnen. Ja,ich weiß, Tierversuche...Aber,egal wieviele Tierversuche tatsächlich überflüssig sind, grundsätzlich werden sie es nie sein. Ethisch vertretbar ist es ja wohl nicht, sehr arme Menschen in Krankenhäusern für Versuche zu missbrauchen, und DAS geschieht.
  • Klimawandel ist ein Schattenbegriff...

    07.01.2016, SeeBastion
    ...zur Rechtfertigung von finanziellen Interessen auf politischer Ebene. Ich frage mich ernsthaft, wie man eine Klimawandel vorhersagen möchte und auch noch auf die naive Idee kommt, den Temperaturanstieg begrenzen zu wollen. Seien wir doch mal realistisch: Wir schaffen nicht einmal das Wetter des nächsten Tages ohne erhebliche Unsicherheiten vorherzusagen.
    Ich hoffe, dass möglichst bald die Lobby des Klimawandel durch Aufklärung fällt. Weder positive noch negative CO2-Emissionen werden die Temperatur der Atmoshpäre beeinflussen, wie auch schon in @5. Hört endlich auf mit der "Klimaphobie" angedeutet. Ich hoffe, dass man bald merkt, dass unsere Anstrengungen nichts bringen. Ich hoffe, dass die Menschheit dann nicht schon zu viele Ressourcen, Anstrengungen investiert und Konflikte erschaffen hat, um weiterhin überlebensfähig zu sein.
  • Sensorennetz und was dann?

    07.01.2016, Heinrich Zimmermann
    Man redet oft, man könne das Problem nur diplomatisch angehen, wenn man nichts in der Hand hat, klar. Ich bin nicht Diplomat, kann also Kim sowiso mal als Lügner bezeichnen. Mal sehen was dann passiert ? Reizen, bis ihm die Zunge heraushaengt und er, tobend einen Herzinfarkt kassiert. Aber eine Riesenorganisation um ein bisschen Spuren zu dedektieren und dann was? Echt was soll man da sagen? Toll, oder sollte man mal den Psychologen einen Schuh in der Arsch treten, um ihre Weisheit an Kim zu testen ? Na ja, "man müsse auch wollen", mit sowas kommt man nicht an die Sache ran. Ich wollte mal, dass Psychologen ein menschliches "Normal" beschreiben, anhand dem man dann Abweichungen dem Probanden selbst vorsetzen kann. Aber, sie winden sich extrem..... Gerhard Roth machte das mal neurologisch Ansatzweise und es klappte doch schon mal ganz gut. You Tube. Es muss mal ein Einstein in der Psychologie her.
  • Überall "erdähnliche Planeten"

    07.01.2016, Hans Olo
    Es ist auch langsam nur noch lästig, dass alle paar Monate ein "erdähnlicher Planet" in der allgemeinen Presse vermeldet wird. Das was ein Experte unter dem Begriff verstehen mag, unterscheidet sich komplett von dem, was ein normaler Journalist darunter versteht. Mit diesem Begriff sollten die publizierenden Wissenschaftler wirklich sehr vorsichtig umgehen. Zumal sich meistens ein paar Wochen später herausstellt, dass von dem "erdähnlich" quasi nichts mehr übrig bleibt, nachdem man genauer hingesehen hat. Was, wenn wirklich einmal ein erdähnlicher Planet entdeckt werden sollte?
  • Danke für eine ehrliche Einschätzung der Situation

    07.01.2016, Gert Weigelt
    Für diese kritsche, offene und ehrliche Analyse und den Mut, diese zu veröffentlichen kann man Autoren und Spektrum.de nur loben.
    Es war mehr als an der Zeit, auf diese Probleme hinzuweisen. Die Alternative des Verschweigens verschlimmert die Situation und verhindert, das neue und bessere Kontrollmöglichkeiten geschaffen werden.
    Keinem Wissenschaftler sei der Erfolg für meist schwerste Arbeit über sehr lange Zeiträume mißgönnt. Aber es sollte ein wirklicher Erfolg sein.
    Medien vor allen, aber auch zunehmend wissenschaftliche Einrichtungen sollten sich sehr schnell von Formulierungen der Art "Wir wissen, dass es die Dunkle Materie gibt. Wir wissen absolut nicht, was es ist." verabschieden. Das ist nicht nur Lüge oder Verdummung, sondern vor allen unwissenschaftlich und sehr peinlich.
  • Atomwaffensperrvertrag

    07.01.2016, Paul R. Woods
    @ C. Peter: Abgesehen davon, dass der Iran nie Atomwaffen hatte und daher auch nicht auf sie zu verzichten brauchte, ist dieses Land Unterzeichner des Atomwaffensperrvertrages und hat sich auch bisher daran gehalten.
    Das sind die anderen aufgeführten Länder (Pakistan, Indien und Israel) nicht, und auch Nordkorea nicht.
    Den einzigen bewaffneten Konflikt, der Iran getroffen hat, war der Angriff durch den westlichen Verbündeten Irak unter Saddam Husein, der u.a. von einem anderen westlichen Verbündeten (Saudi Arabien) mit mindestens 25 Milliarden US-Dollar unterstützt wurde.
  • Hat die Bibel doch Recht?

    07.01.2016, Wilhelm Bülten, Gladbeck
    Es ist doch klar, wer Recht hat: Der "Mensch"!
    Der denkt irgendetwas über Gott, aber der Schöpfer "Gott" teilt den Menschen durch die Bibel (inspiriert durch den "Geist Gottes") mit, wie er über die Menschen denkt.
    Das soll und darf ER aber nicht!
  • Das Kind nicht mit dem Bade ausschütten

    06.01.2016, Marko Harper
    Trotz aller offensichtlichen Probleme die Plattformen wie arXiv mit sich bringen muss das Ziel lauten eine Qualitätskontrolle innerhalb dieser Plattformen zu etablieren.
    In zahlreichen Fächern (z.B. den Neurowissenschaften) sind die Fachzeitschriften derart absurd teuer, das sich nur wenige Universitäten den Luxus leisten können entsprechende Institute zu unterhalten, dabei bezahlen die Verlage weder die Autoren noch die Peer-Reviewer. Dies halte ich für einen Mißstand, der im Zeitalter des Internets so langsam der Vergangenheit angehören sollte.
    Da Wissenschaften zumeist durch öffentliche Gelder finanziert werden, sollten die Ergebnisse auch kostenfrei vermittelt werden. Gerade in ärmeren Ländern würde ein freier Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen Möglichkeiten eröffnen und letzten Endes die Wissenschaftsgemeinde bereichern (auch wenn dieses einzusehen in Zeiten knapper Kassen schwierig ist).
    Wer ein "zurück zu den etablierten Verlagen" fordert, verweigert sich den sich neu bietenden Möglichkeiten und der komplexer werdenden Welt. Ja, Quellenkritik ist ein mühseliges Unterfangen, ja, Forschungsgelder sind knapp und die Konkurrenz groß, aber der Mehrgewinn sollte alle diese Unbequemlichkeiten wert sein.
  • Orchideen imitieren Menschengeruch?

    06.01.2016, Tobias
    Interessant! Wobei sich mir sofort die Frage stellte, wie wir Menschen denn eigentlich duften bzw. was den menschlichen Geruch ausmacht. Ich hatte immer angenommen, dass wir in erster Linie nach dem riechen, was wir essen, trinken, womit wir uns kleiden und umgeben. Der menschliche Eigengeruch und was ihn so ausmacht wäre daher mal ein Thema, das mich interessieren würde, auch wenn man bei einem solchen Artikel den menschlichen Geruch leider nicht wahrnehmen könnte.
  • Da will wieder einmal jemand berühmt werden,

    06.01.2016, Gottfried Heumesser
    der von der Sache am Rand versteht. Alleine die Wortwahl des Artikels macht das wohl klar: "Leistung von Turbinen in Staumauern" Können Sie mir eine Staumauer nennen, in der Turbinen installiert sind? In Österreich kenne ich nur Ottenstein. Und die alte Kaprun-Oberstufe schaut so aus, verwendet aber das Wasser vom 300m höher liegenden Mooserboden. Kann mich aber erinnern, dass wir einmal die Wirkungsgradtabellen für das Donaukraftwerk Melk verlängern mussten, Weil die Donau sowenig Wasser hatte und daher die Fallhöhe entsprechend gross wurde. Das war aber vor 25 Jahren. Und dass die Kühlwassereinläufe trockenfallen? Das Limit besteht eher darin, dass die Flüsse maximal 10° aufgeheizt werden dürfen, daher gab es am Po vor einigen Jahren Abschaltungen von Wärmekraftwerken. Mit Kühlturm sollte das gehen, ist aber teurer und obendrein verliert man Wirkungsgrad.

    Das grösste Problem bei der Stromerzeugung wird natürlich nicht erwähnt: Das ist nämlich die Unregelmässigkeit der Windkraft. Kürzlich sank binnen etwa 12 Stunden die Erzeugung in Österreich von 1200 MW auf 100 MW. Das schafft zum Glück kein Laufkraftwerk. Und kein Meteorologe kann das einigermaßen genau prophezeien. Und die deutschen Pumpspeicherwerke? Die können mangels Fallhöhe die volle Leistung über ein paar Stunden oder Tage verpumpen. Mehr geht nur in den Alpen oder in Norwegen, aber dahin will man keine ausreichenden Leitungen haben. Die Hitzewelle von 2003 ließ mangels Wind die Windkrafterzeugung über 3 Wochen nahezu zusammenbrechen, und heuer war es ähnlich. Da beißt sich das ganze Öko-Grün-Getue in den Schwanz.

    Ein Einbruch der hydraulischen und thermischen Energieerzeugung um 86% erscheint jedenfalls lächerlich. Das schafft nur die Windkraft. Aber das Ergebnis ist jedenfalls so, dass es jedermann veröffentlichen muss. Wiedermal eine "Studie"!

    Und wenn die Dame einen Verlust von
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