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Kommentare - - Seite 373

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Interessenkonflikte innerhalb der Verhandlungsgruppen und zu eigenen Wählern

    14.10.2017, Joachim Falken
    Wir haben aktuell ja den Umstand, dass z.B.
    (1) nur eine Minderheit der Grün-Wähler die Positionen der "eigenen" Partei zur Flüchtlingspolitik vertreten, während mehr den Unions-Vorstellungen zustimmen, und zugleich
    (2) weitaus mehr FDP-Wähler und auch viele CDU/CSU-Wähler am meisten mit den Grünen-Vorstellungen zur Energiepolitik und zur Agrarpolitik übereinstimmen, als mit denen der eigenen Partei.

    Dennoch setzen sich die Grünen-Vertreter für mehr aufgenommene Flüchtlinge und die der FDP werden sich voraussichtlich damit durchsetzen, es mit den gültigen deutschen Klimazielen nicht so ernst zu nehmen, wie schon im Wahlkampf angekündigt, so dass die Ziele für 2020 vielleicht nicht erreicht werden.

    Offenbar geht es auch um die innerparteiliche Wirkung: Wer als erstes die Bereitschaft äußert, eine Position aufzugeben, wird womöglich von den eigenen Delegierten abgestraft, auch wenn er nur objektive Wahrheiten zur Verhandlungssituation äußert. Andererseits führt ein Stückweit nachgeben zur Forderung der Gegenpartei nach mehr; auch ein Grund in jeder Verhandlung, erst mal auf stur zu schalten.
  • Wetteronline hat nun mal die 14-Tage-Prognose ganz auffällig platziert

    14.10.2017, Joachim Falken
    ... da muss man dann aber oft auf einen anderen Ort klicken. Deshalb wird das am öftesten angeklickt.
    in einem anderen Teil des Fensters ist die 8-Tages-Prognose der Defaultwert; nur wer etwas andere sehen will, muss nochmal klicken - hier sind dann 16 Tage im Angebot.
  • Die Hauptkritikpunkte fehlen hier

    14.10.2017, mitm
    Der Text von Herrn Wiarda enthält einige richtige Punkte zur selbst gestellten Frage "Wie wissenschaftlich ist die Gender-Forschung?", hat aber, wie schon von Vorkommentatoren bemerkt, erhebliche Defizite. Ich kann eine sehr ausführliche eigene Analyse als Kontrast anbieten: http://maninthmiddle.blogspot.de/p/gender-studies.html
    und komme da zu 3 Hauptkritikpunkten:

    1. die personelle, strukturelle und inhaltliche Verzahnung mit der feministischen Ideologie

    2. die fehlende thematische und methodische Eingrenzung als Wissenschaft (es ist kein eigener wissenschaftlicher Kern erkennbar)

    3. die Übernahme wissenschaftlich unhaltbarer feministischer Dogmen und Wissenschaftstheorien

    Zur DFG: danke für den Hinweis bzw. die Anfrage. Daß die DFG die Gender Studies nicht in ihrer Wissenschaftssystematik aufführt, liegt einfach daran, daß die Projekte z.B. mit den Methoden der Soziologie arbeiten, also in die Soziologie fallen.

    Zur "Gender-Medizin": die Okkupation geschlechtsspezifischer medizinischer Forschung ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten. Der nach wie vor unklare Begriff "Gender" wurde bewußt als Gegensatz zum biologischen Geschlecht positioniert. Für geschlechtsspezifische Krankheiten (Brust- oder Prostatakrebs usw.) ist aber die sexuelle Identität vollkommen irrelevant, hier spielt nur das biologische Geschlecht eine Rolle, und wissenschaftlich zuständig ist die Medizin mit ihren Methoden, nicht irgendwelche Soziologen oder Literaturwissenschaftler.
  • Unendlichkeit?

    14.10.2017, Uwe Bartl
    Als jemand, der ein wenig Physik studiert und ET abgeschlossen hat, also "technische" Studienfächer, war mir "unendlich" stets suspekt. Solche Dinge gibts in einer "realen" Welt nicht. Schon n+1-Betrachtungen sind "technisch" eigentlich bedenklich. Ein Operationsverstärker steckt z.B. n-1 (Betriebsspannung, Ausgangsstrom etc.) noch locker weg, ist bei n am Limit und bei n+1 kaputt. Na ja, zumindest der Zustand des "dann Kaputtseins" hat allerdings irgendwie schon etwas mit "unendlich" zu tun. ;-)
  • Vielleicht kann uns weiße alte Männer der Autor

    14.10.2017, Andreas Kuhn
    ja mal aufklären über "Gender-Forschung":
    mit einem Curriculum
    mit Prüfungsanforderungen
    mit Prüfungsordnungen
  • Natürlich gibt es keine Genderstudies!

    14.10.2017, Andreas Kuhn
    "Die Suche nach Antworten erweist sich allerdings schon beim Gegenstand als komplex: Die Genderstudies gibt es nämlich gar nicht. Gender-Professuren erstrecken sich über 30 Disziplinen, wie in der "Datensammlung Geschlechterforschung" der Freien Universität Berlin nachzulesen ist, von der Germanistik über die bildenden Künste, die Psychologie oder die Soziologie bis hin zur Medizin. "

    Weil eine nicht beschreibbare Schwafelkunst politisch gewollt in alle möglichen Studienfächer gedrängt wird. Notfalls über die Finanzierung von Professorinnen-Stellen.

  • Bijektive Zuordnung N <-> R

    14.10.2017, Richard Schotola
    Cantor war genial, aber bei dem Versuch der Zuordnung von N <-> R, hat er, statt einen Beweis, wie bei N und Q, "nur" ein Beispiel gebracht bei dem R größer als N.
    EIn einfaches Beispiel zeigt aber das eine bijektive Zuordnung möglich ist:
    Beispiel: R im Bereich >=3 <4 (also eine Teilmenge von R , dies kann aber für alle ganzahligen R wiederholt werden)
    Nun wird N an der Kommastelle gespiegelt:
    0 -> 3,0; 1 -> 3,1; 2 -> 3,2; 3 -> 3,3 .... 9 -> 3,9
    10 -> 3,01; 11 -> 3,11; 12 -> 3,21; ... 19 -> 3,91
    97 -> 3,79; 98 -> 3,89; 99 -> 3,99; 100 -> 3,001
    Bei dieser Darstellung exisitiert eine eineindeutige Zuordnung zwischen N und einer Teilmenge von R, die keine Lücken aufweist. Nachdem der Beweis für unterschiedliche Teilmengen (z.B.: x=N zu x=Q oder x=a.N) erbracht ist, sollte somit auch dieses Beispiel für alle R gelten.

    mfg. Richard


  • Modelltheorie

    14.10.2017, Carsten
    Das mit dem Aufstellen von Modelltheorien, scheint mir doch das Sinnvollste zu sein und dem zu Entsprechen, was man eigentlich unter Mathematik verstehen sollte. Als guter Schiedsrichter um zwischen wirklich hochphilosophischen Betrachtungen von Zahlen und totalem Nonsens unterscheiden zu können.
    Ich hab auch das Gefühl, dass die Leute da teilweise gar nicht verstanden werden wollen.
    Wie wär es z.B. wenn man an die Mathematik eher wie ein Programmierer herangehen würde. Dann hätte man ganz klar auf der einen Seite die Theorie, wie etwas gemeint ist und auf der anderen Seite eine konkrete Zahl, um die es ja geht. Man muß halt bevor man diese dann als Wunder in irgendeinem mathemathischen Universum darstellen möchte, genau sagen in welchem man sie darstellen möchte, weil von diesen Universen gibt es glaube ich unendliche viele. Hier versucht man natürlich diese Zahlenräume an sich zu vergleichen.
    Undendlichkeit ist aber im Endeffekt gar keine Zahl, sondern die Beschreibung eines Zahlenraumes. Durch einfache Programmierformeln, kann man zwischen diesen Zahluniversen / Räumen eigentlich vermitteln, wie es gedacht ist. Ich versteh das Problem nicht. Ein bißchen scheint mir hier ein Problem einfach an den Haaren herbeigezogen zu sein und die Lösung scheint eher in einem generellen Überblick zu liegen. Die Lösung eher wie das Ei des Kolumbus oder manchem Intelligenztext, bei dem man sich ersteinmal vom normalen Kontext befreien muß, um eine alternative Lösung zu finden.
  • Nur zwei Unendlichkeiten???

    14.10.2017, Martin Welk
    Interessanter Bericht, allerdings:

    "Cantor konnte aber nicht herausfinden, ob es weitere Unendlichkeiten gab – eine, die zwischen den abzählbaren natürlichen Zahlen und den überabzählbaren reellen Zahlen lag." Der erste Satzteil ist irrefuehrend, entsprechend ist auch der Schlusssatz des ganzen Artikels falsch.

    Selbst eine weitere Unendlichkeit zwischen abzaehlbar und Kontinuum koennte die Aufzaehlung "abzaehlbar, ueberabzaehlbar" nicht um ein Drittes ergaenzen, denn sie waere ebenfalls ueberabzaehlbar.

    Aber dass es nur zwei Typen von unendlich gaebe, ist in jedem Fall falsch (weil ueberabzaehlbar nicht ein Typ, sondern ein Sammelbegriff fuer eine riesige Klasse ist). Schon Cantor hat mit der Aleph-Funktion eine ganze, selbst unendliche, Hierarchie an Unendlichkeiten gefunden.

    Eine unendliche Folge von unendlichen Maechtigkeiten zu konstruieren ist uebrigens einfach: Die Potenzmenge einer Menge (Menge aller ihrer Teilmengen) ist immer maechtiger als diese selbst. DIe Potenzmenge der natuerlichen Zahlen ist gleichmaechtig dem Kontinuum, die Potenzmenge des Kontinuums (Menge aller Mengen reeller Zahlen) ist maechtiger als dieses usw. Was bei dieser Konstruktion nicht automatisch klar ist, ist, ob man damit die lueckenlose Anfangsfolge von Cantors Alephs bekommt oder schon Alephs ueberspringt. Die Kontinuumsfrage ist speziell die Frage, ob ein solches Ueberspringen im ersten Schritt (von den natuerlichen Zahlen zum Kontinuum) geschieht.
  • Projektion möglich?

    14.10.2017, Jutta Paulus
    Gestolpert bin ich über folgenden Absatz:
    "Begünstigt wird seine Bildung durch zu warmes Wasser in diesem Teil des Atlantiks: Die Temperaturen liegen mit 26 bis 27 Grad Celsius rund ein Grad Celsius über dem langjährigen Mittel."
    Vor dem Hintergrund der Klimaerwärmung ist es doch mehr als wahrscheinlich, dass diese Phänomene in der Zukunft zunehmen werden. Daher stellt sich die Frage, wie sich Europa auf diese Wetterlagen vorbereiten kann.
    Und natürlich, was es denn noch braucht, damit endlich wirksame Maßnahmen in Richtung Beendigung der Nutzung fossiler Brennstoffe ergriffen werden!
  • Falsche Frage...

    13.10.2017, Martin Tauchnitz
    "Es bleibt die Frage: Wie gefährlich sind die Prädatoren für Weidetiere? "
    Diese Frage halte ich - mit Verlaub - für zweitrangig.
    Herden kann man schützen und wenn die Tiere gerissen werden, kann man sie ersetzt - ggf. eben den Schaden. Ob die Tiere das auch so sehen, lassen wir mal dahin gestellt.

    Viel wichtiger ist die Frage: Wie gefährlich sind die Prädatoren für Menschen?
    Denn wir sind uns doch einig, dass selbst tausend Wölfe es nicht wert sind, ihnen auch nur EINEN Menschen sehenden Auges zu opfern ... oder nicht?

    So lange diese Frage nicht eindeutig geklärt ist, wird auch die Diskussion nicht abreißen.
    ... und WENN sie geklärt ist, hat es Tote gegeben.
    Denn dass ein Wolf (und sei es eben nur 1) wenigstens eine potenzielle Gefahr für Menschen darstelle, wird wohl Niemand bestreiten, der noch bei Verstand ist.
    Die eigentliche Frage ist also: Wie REAL ist die Gefahr durch Wölfe für Menschen?

    ... das wird die Zeit zeigen.

    Aber wer Alles auf verwilderte Hunde schieben will, wird natürlich auch da seine Ausrede finden.
    DAZU müsste man dann mal die Anzahl der Hunde über die Jahrzehnte in einem Gebiet mit der Anzahl der Wölfe und der Anzahl der Risse nebeneinander stellen.
    Das dürfte interessant werden und wäre für Wolfsfreunde ebenso wie für Wolfskritiker doch mal ein erster Ansatzpunkt, diese "emotionale" Diskussion wieder auf den Boden der Tatsachen zu bringen.

    Was mich angeht - ich habe kein grundsätzliches Problem mit Wölfen. Aber ich habe sie auch nicht vermisst und Mufflons sind mir dann doch um Größenordnungen lieber.
  • Himmel hilf!

    13.10.2017, gambalor
    Selbstverständlich handelt es sich um Wissenschaft! In genau demselben Sinne, in welchem das auch auf marxistischer Geschichtsforschung, Ufologie, Matriarchatsforschung oder Parapsychologie zutritt.

    Gemeinsames Kennzeichen: das Ergebnis steht immer schon vorher fest. Im Falle der Gender Studies lautet es: jedes geschlechtertypisches Verhalten ist weitestgehend anerzogen (Verzeihung, "sozial konstruiert") und außerdem selbstredend böse! Howgh.

    Ab und zu kommt mal eine Arbeit heraus, die wissenschaftlichen Mindestansprüchen genügt. Das passiert dann, wenn die Tatsachen das gewünschte Ergebnis objektiv stützen. Kommt vor. Aber selten.




  • Genderwissenschaften werden politisch betrieben

    13.10.2017, Olaf Schlüter
    Der zitierte Absatz aus dem 98er Papier mit den Empfehlungen zur Gleichberechtigung begründet den schlechten Ruf der Genderwissenschaften. Denn was die Öffentlichkeit wahrnimmt, sind die augenscheinlichen "Reformvorschläge", die man aus dieser Quelle kommend wähnt, wie die Ampelmännchen-Debatte, Angriffe auf die Abbildung röhrender Hirsche auf einer Jägerzeitschrift oder das Verbot, während eines Studentenfestes an einer bayerischen Uni einen Fensterln-Wettbewerb zu veranstalten. Auch die Sprachgenderisierung, die im Bereich der Genderwissenschaften ihre stärksten Befürworter hat, nervt im Allgemeinen nur und ihre Begründung ist alles andere als stichhaltig. Warum nur sind die anglophonen Länder nicht Vorreiter der Emanzipation, wo doch deren Sprache so genderneutral ist, wie man sich das hierzulande wünscht? Und eine Professorin des Faches wünschte, als geschlechtsneutral behandelt zu werden, schlug vor, man solle sie nur noch mit "ProfX" ansprechen, wenn man den nun den Titel verwenden will, und verwahrte sich sowohl gegen "Frau Professorin" als auch gegen "Professor". Die hat ihr Amt allerdings neulich aufgegeben.
    Diese absurden Blüten fallen auf, und Judith Butler wird überall vor allem so zitiert, dass man zumindest den Eindruck bekommt, das Ergebnis, zu dem sie kommt, nämlich das Geschlechter überhaupt nicht biologisch, sondern deklarativ festgelegt werden, hat ganz am Anfang gestanden, und dann wurden nur noch Belege dafür gesucht. Wissenschaft geht selbstredend anders.
    Insofern, wenn die Genderwissenschaften eine seriösen Ruf bekommen wollen, besteht da auf deren Seiten Handlungsbedarf. Vielleicht mal mehr mit nachvollziehbaren Ergebnissen rauskommen als mit den beschriebenen "Spinnereien"?
  • Unendlichkeit?

    13.10.2017, Franz Maria Arwee
    Unendlichkeit hat _keine_ Grenzen, daher auch _keinen_ Maßstab und folglich auch _keine_ Größe.

    Bereits die Aussage eines Teiles, wie eine Zahl, ist der Nachweis, daß es gerade _keine_ Unendlichkeit sein kann. Bereits die Behauptung, es existiere ein Teil, bedingt Grenzen.

    Idealisten sind die wirklichen Höhlenmenschen, die neben Platon sitzend, auf Wände starren, völlig gebannt die schwarz-weißen Schattenspiele ansehend, gefesselt von ihrer Gewißheit.

    Unendliches zählen ist _keine_ Unendlichkeit.

    Habe den Mut, dich dem Ungewissen zu stellen, denn nur hier ist ein Verstand erforderlich.
  • Die Frage in der Überschrift ist unbeantwortet.

    13.10.2017, Wolf-Dieter Busch
    Der Text mäandert zwischen Eindruck und Ausblick und wahrscheinlich und vielleicht.

    Die Aussage „Gender-Forschung hat in den vergangenen 20 Jahren unzählige Erkenntnisse und Impulse produziert“ mit Beispielen aus Hirnforschung ist eine Behauptung der Kategorie „unverschämt“. Diese Erkenntnisse Hirnforschung ergaben sich aus dem ganz natürlichen Fachbereich – selbstverständlich ohne Einfluss durch Gender Studies.

    Die Frage in der Überschrift „Wie wissenschaftlich ist die Gender-Forschung“ ist im Artikel nicht beantwortet („gut, dass wir drüber gesprochen haben“).
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