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Kommentare - - Seite 148

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Staat hat Fürsorgepflicht

    20.02.2019, H. Wagner
    Was ist das für ein Staat, der Fahrzeuglenker entscheiden lässt, ob er bei Eis und Schnee, bei Regen , Nebel etc. Vollgas gibt oder nicht. Der Staat hat mit Limits (Verwaltungsakte) die Allgemeinheit vor Rasern und uneinsichtigen, rücksichtslosen und unfähigen Fahrzeuglenker zu schützen. Dazu gehört eine kosequente Kontrolle. Das ist doch eine Selbstverständlichkeit.
    Ende der Diskussion !
  • Ja, Ja!

    20.02.2019, C. Ott
    Moin aus HH!
    Ich gebe gern zu, daß Auto fahren in anderen europäischen Ländern deutlich entspannter ist, als hier bei uns in D!
    Der Verkehr mag auch deutlich besser laufen bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung!
    Sicher alles richtig!
    Aber und nun kommt mein aber! Immer und regelmäßig dieses Belehren wegen der angeblichen Weltenrettung! Mimimi!
    Sind wir nicht schon weltweit bei 8 Milliarden+ Bevölkerung?
    Und da wollen wir mit nicht einmal 80Millionen autochthonen Einwohnern, davon nur ca. 20 Milionen Anhängern der grünen Khmer wieder nur weiter regulieren?
    Dieses Land mit seinem Regularismus zerstört seine wirtschaftliche Grundlagen selber, dafür benötigen wir diesmal keinen: Bomber Harris, please do it again!
    Wer sich schon einmal ein wenig in der Welt rumgetrieben hat, der wird tatsächlich bemerkt haben, daß praktisch weltweit alle GEIL auf deutsche Dreckschleudern sind!
    Der Scheich in Dubai verläßt auch die Stadt um seinen lila AMG 6,3 mit gelbem Innenleben in der Wüste mal richtig auszufahren!
    Reiche schon in Südeuropa fahren bis auf nen paar italienische Designschleudern NUR deutsche Fabrikate!
    Auch der Präsident von Sri Lanka überholte mich letzten Monat in meinem Tuk Tuk in seiner gepanzerten, schwarzen S-Klasse! Zugegebenermaßen vorn und hinten geschützt von grimmigen Sri Lanka Marines auf japanische Pick-ups!
    Verdammt noch einmal, irgendeiner muß durch Wirtschaftsleistung, die weltweit gefragt ist, all die Träumereien auch finanzieren!
    Und das tuen immer weniger Klogschieter in diesem unseren Land!
    Schönen tag noch!
  • Tempolimit ist Quatsch

    20.02.2019, Richard van Cortenhoff
    Sorry, aber da wird mal wieder eine völlig unnötige "Sau" durchs Dorf getrieben.
    1) In der Ralität ist es kaum möglich, längere Distanzen mit "voller Brennung" zu fahren, da setzt die Verkehrsdichte schon Grenzen
    2) Nicht jeder, der auf der Autobahn unterwegs ist, fährt auch volles Programm
    3) Die überwältigende Mehrzahl der Verkehrstoten und Verletzten, sind auf Straßen MIT Tempolimit zu beklagen, nämlich Bundes- und Landstraßen, sowie innerorts
    4) Die paar PKW, die bei voller Fahrt ein paar Gramm mehr an Schadstoffen ausstoßen, sind rein gar nix zum Verglich der zig- tausenden von (meist osteuropäischen) Trucks, die die Autobahn dicht machen (ausgelagertes Lager der Industrie); mit einem Schadstoffverhalten eines WWehmachtspanzers und Verbräuchen von 40 - 60 Liter Diesel auf 100 km - jeder einzelne von denen
    Das ist nur wieder eine Stimmungsmache, die jeder Realität entbehrt.
  • Nenne man es Angst oder besser Sorge oder noch besser Enttäuschung

    20.02.2019, Guido Baron
    Genau dass ist es doch, was uns Angst macht oder in Sorge versetzt: man hat das Gefühl, dass eigentlich niemand so richtig weiß, was der Klimawandel mit uns und der Erde macht. Die Menschen verlieren Vertrauen, wenn sie enttäuscht werden und das Gefühl haben, das nicht genug zum Erhalt unseres Planeten getan wird und jeder so weitermacht wie bisher. Eine große Katastrophe haben wir schon herbeikonsumiert: Plastik wohin man schaut und in allem was man heute ist. Welcher normale Mensch hat damit gerechnet? Jahrzehntelang gaukelte uns man Recycling vor und verschiffte Plastikmüll nach China. Und wer hätte jemals daran gedacht: Mikroplastik ist praktisch überall: auf der Wasseroberfläche der Ozeane, in Flussmündungsgebieten, an Küsten und sogar in den Sedimenten der Tiefsee. Makrele, Kabeljau und andere Speisefische aus der Nord- und Ostsee nehmen mit ihrer Nahrung im Meer schwimmendes Mikroplastik auf. Das berichten Forscher des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) in Bremerhaven in zwei neuen Studien. Damit zeigen sie, dass Mikroplastik nicht nur eine Gefahr für Seevögel, Wale und Lebewesen am Meeresboden darstellt. (Zitat). Alles Dinge, die mir zeigen, durch welche rosa Brilla ich die Welt bisher sah. Nun fühle ich mich aus einem schönen Traum gerissen und sehe die Welt in "Trümmern".
  • Erst mal Rückbesinnen

    19.02.2019, Albrecht Storz
    So lange eine Theorie wie die Spezielle Relativitätstheorie herumgeistert, die alles andere als verstanden, sondern vielmehr offensichtlich inkonsistent in ihrer aktuellen Interpretation ist,

    (siehe zB https://www.kritik-relativitaetstheorie.de/2018/12/luitpold-mayr-theorie-der-zeit/ )

    so lange würde ich mir über weitergehende Dinge keinen Gedanken machen. Erst mal sichere Grundlagen schaffen.

    Wieso sollen übrigens Elementarteilchen nur Masse haben durch ein Elementarteilchen? Und wie kommt dieses Elementarteilchen (Standardmodell, Higgs-Teilchen) eigentlich zu seiner Masse? Auch durch ein Higgs? Haben wird dann ein Higgs-Higgs? Und darin steckt ein Higgs-Higgs-Higgs ...?

    Ach die Higgs bilden ja ein allgegenwärtiges Higgs-Feld! Wird doch nicht der Äther sein? Der Äther war als ein allgegenwärtiges Feld gedacht, in dem sich Licht ausbreiten sollte. Nun breitet sich das Higgs allgegenwärtig aus, ist aber kein Äther?

    Fragen über Fragen ...

    An der Stelle empfehle ich "der Wissenschaft" immer Frau Dr. Hossenfelder. Ein radikaler Schnitt, Rückbesinnung, Ausforsten, dann kann mal wieder versuchen, weiter zu sehen.
  • Selbstverständlich prüfen

    19.02.2019, Konrad Lehmann
    Und zwar aus zwei Gründen:
    Erstens ist es unüblich, weil unpraktikabel, dass ein Redner zu jeder seiner Aussagen die Quelle nennt. Eine politische Rede ist ja keine Seminararbeit. Das Verschweigen der Quelle sagt also überhaupt nichts über die Glaubwürdigkeit der Aussage aus.
    Und zweitens gilt für Journalisten natürlich dasselbe, was sie von Politikern erwarten: Sie müssen ihre Aussagen belegen. Wenn sie also sagen: "Halte ich für falsch", dann bitte mit Quelle.
  • Gut ...

    19.02.2019, Fritz Kronberg
    ... ist der Artikel von Herrn Ebert in der Tat. Bleibt für mich, zu ergänzen: Die Alarmrufe über die Situation "unseres Planeten" sind völlig albern, weil es dem Planeten gleichgültig ist, ob Menschen oder andere Wesen darauf leben können oder nicht. Korrekterweise sollte über die Situation der Ökosphäre nachgedacht werden. Das ist natürlich nur bedingt pressetauglich, also muß schon der ganze Planet in Gefahr sein, was er definitiv nicht ist. Was bei aller Problematik, die ja wirklich existiert, dringend notwendig für die öffentliche Debatte ist, ist eine sachorientierte Sprache, frei von Alarmismus jeder Art. Aber das geht implizit auch aus Herrn Eberts Artikel hervor.
  • Die Argumente werden zurechtgeschnitten und -gerechnet

    18.02.2019, Radboud
    Klar, dass (fast) die meiste Deutsche Autofahrer gegen ein Limit sind, haben sie doch viel Geld bezahlt für Ihre „Freiheit“ (auf Kosten Anderer...). Die Argumente werden von den Gegnern zurechtgeschnitten. Jeder für sich: der ADAC dagegen, die DUH dafür, Minister Scheuer dagegen, weil er wohl selbst gerne rast oder sich rasen lässt.
    Meine Argumente:
    1. Schnellfahren bringt keinen relevanten Zeitgewinn, auch nicht auf Langstrecken (ab 300 km)
    2. Jedes Unfallopfer ist eins Zuviel. Die Zahlen auf den Autobahnen sprechen für sich.
    3. Es ist kein Argument, dass nur 80% sich an ein Limit hält. Dann muss die Bestrafung drastisch erhöht werden, so wie etwa in der Schweiz. Punktetoleranz bis 19 km/h: kontraproduktiv
    4. Nur die Deutschen haben kein Limit und alle anderen sind etwa Idioten ??
    5. Freiheit auf Kosten (Stress, Unfälle durch großen Geschwindigkeitsunterschiede) Anderer ist keine erstrebenswerte Freiheit sondern Diktatur.
    6. 130 Km/h ist nicht langsam, man kommt mit Dauerdurchschnitt 100-105 ans Ziel, ausgeruht und nicht Fix und fertig.
    7. Der Deutschen Autoindustrie wird ein Limit nicht schaden. Geschadet hat sich diese Industrie selber mit ihrer beispiellosen Trickserei und Dauerbetrug. Innovationen kommen (noch) hauptsächlich aus dem Ausland. Aber es ist ein Gebiet noch nicht erschlossen: der bezahlbare, nicht übermotorisierte Mittelklasse- oder Kompaktwagen, mit modernster Batterie-oder Plug-in Elektroantrieb. Also liebe Deutsche Autoindustrie: an die Arbeit ! Ich werde ungeduldig !
    8. An die Deutschen Autofahrer: der Weg kann auch das Ziel sein: schauen Sie Sich um auf die Autobahnen in F, B, NL, I, E usw. und genießen Sie einen e entspannte Fährt. Hören Sie Musik, genießen Sie die Landschaft. Und für den Spaß in M3, S4 & Co gehen Sie auf die Rennstrecke und zeigen Sie dort, wer das Sagen hat und nicht da, wo alle sicher ankommen wollen !
  • Billige Gags lösen kein Problem

    18.02.2019, Volkmar Heitmann
    Wie bei Dieter Nuhr ist mir auch bei Vince Ebert völlig schleierhaft, worauf er eigentlich hinaus will. Es ist ein allzu billiger Gag, Greta Thunberg mutwillig misszuverstehen. Mir scheint es, dass sich Ebert vor seiner Verantwortung drücken will - und eben gar nichts tut.

    Es geht kann doch nicht mehr nur darum gehen, Prioritätenlisten zu verfassen, es geht darum, jetzt überhaupt mal was gegen die anthropogene Klimakatastrophe zu tun. 1895 hat der Nobelpreisträger Svante Arrhenius den Treibhausgaseffekt vorgestellt. Es war also Zeit genug, sich ruhig und ohne Panik mit einer Gegenstrategie zu befassen. Man hat es nicht getan, trotz unendlich vieler Warnungen.

    Die zu einfachen Antworten kommen nicht von den Befürwortern einer echten Energiewende und einer echten Wende zur Nachhaltigkeit! Die einfachen Antworten kommen von den Ewig-Gestrigen, die nicht wahrhaben wollen, dass sich etwas ändern muss, damit wir als Menschen (und als Menschheit) überleben können.
  • Was bringt ein Tempolimit wirklich?

    18.02.2019, Ulrich Heemann
    Es wird in der Diskussion immer so getan, als würden alle ausgebremst. Das stimmt doch gar nicht. Lediglich ein kleiner Anteil von 10 bis 20% würde tatsächlich ausgebremst (sofern er sich an die Beschränkung hält). Dieser Anteil der Bevölkerung ist tatsächlich für einen (individuell betrachtet) sehr hohen Einfluss auf die Gesamtbilanz der Abgase, Feinstäube und Stressung aller Autofahrer verantwortlich. Ist es wirklich zu viel verlangt, dass alle Beteiligten Verantwortung übernehmen und nicht nur die Kleinen, wenn manche auch nur mangels Motormasse "vernünftig" fahren.
    Richtig ist aber auch, dass die Politik auch endlich wieder deutlich in Richtung Bahnverkehr umschwenkt und andererseits auch bei Kleinwagen ähnlich effiziente Motoren gesetzlich vorschreibt, die im oberen Preissegment tatsächlich eingesetzt werden. Abgesehen von einer Anpassung an die kleinere Autogröße würden aus der größeren Produktionszahl dann sogar auch für die teureren Wagen Preisreduzierungen folgen können.
  • Und was wäre wenn die Antworten einfach wären?

    18.02.2019, Karl
    Hätte man die zig Milliarden Subventionen in die Energikonzerne (Kohle, Atom) statt dessen in erneuerbare Technologien und Speichertechnik investiert, wären wir erheblich weiter. Atomstrom kann schon deshalb keine Lösung sein, weil uns die Hinterlassenschaften noch beschäftigen werden wenn schon die nächste Eiszeit über den aktuell anstehenden Klimawandel friert.
    Elektro statt Sprit kann keine Lösung sein, denn einfach nur >40 Mio. Fahrzeuge (allein in Deutschland) gegen etwas anderes auszutauschen, tausche nur Raubbau und Verschmutzung gegen anderen Raubbau und Verschmutzung. Ein drastsischer Ausbau eines für die Fahrgäste kostenlosen ÖPNV mit gleichzeitiger Reduktion von Arbeitsstrukturen die Millionen Menschen täglich zig Kilometer pendeln lassen, wäre ein guter Lösungsansatz.
    Anstatt Milliarden in unnötigen Militärausgaben zu verpulvern (wer hat da wegen wem Panik?) sollte man das Geld in Bildung und Wissenschaft stecken um eigenes, kritisches Denken zu fördern (Haha, ich weiß, wer will das schon...).
    8, 10 oder 15 Milliarden Menschen lassen sich problemlos mit den heutigen Ressourcen ernähren- Man muss die Verteilung besser organisieren und nicht einen Großteil vernichten, dazu nicht die Hälfte zur "Veredlung" an Vieh verfüttern oder als Treibstoff-Additiv nutzen. Mein Tipp: Früher haben Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und Hühner einfach das Gras von der Wiese gefressen. Gut, das waren weniger Tiere, Fleisch war teurer und insgesamt ergab das eine gesündere Ernährung für alle Beteiligten. Mal drüber nachdenken.
    Geht nur alles nicht, weil Gewinne quartalsmäßig präsentiert werden müssen. Im Zweifelsfall können die Shareholer das Management verklagen.
    So lange alles durchökonomisiert ist, kann, darf und wird sich nichts ändern. Hier wäre (haha, man kann ja mal einen Witz machen) die Politik gefragt.

    Letztlich hilft auf diesem extrem ungleich Resourcen verteilen Planeten nur eines - wenn wir es denn wirklich ernst meinen: Massiver Konsumverzicht.
    O.K., war nur ein Vorschlag. Dnn mache ich (und ein paar andere) eben allein weiter.
  • Was wirklich hilft...

    18.02.2019, R. Müller
    ... ist Abstand. Zum Vordermann und Hintermann, egal bei welcher Geschwindigkeit, aber dieser angemessen.
    Ich pendele nun seit anderthalb Jahren täglich auf einer vielbefahrenen Autobahnstrecke und sehe es jeden einzelnen Tag: Nicht schnell fahren ist das Problem (im Pendelverkehr sind gelegentliche 140km/h sowieso das höchste der Gefühle), sondern dabei keinen Abstand zu halten. Bei zu geringem Abstand führt jeder kleine Geschwindigkeitsverlust unweigerlich zum Bremsen, das setzt sich nach hinten fort, teils bis zum Stillstand - Phantomstau.
    Aber auch bei "normalen" Staus mit erkennbarer Ursache (Unfall, Baustelle) wird in der linken Spur abrupt gebremst, bis zum Stillstand, während die Mittelspur oft noch lange weiter rollt und der Verkehr in der rechten Spur oft noch zähflüssig bis zur Störungsursache weiter fließt. Warum? Weil LKW-Fahrer keine Lust haben ständig neu anzufahren, große Abstände halten und langsam weiterrollen, dabei Geschwindkeitsänderungen gut kompensieren können.
    Das Reißverschlussprinzip, dass mit schon an der Engstelle nicht erst zu bildenenden, da schon vorhandenen Lücken wirklich funktionieren würde, wäre dann ebenfalls nicht mehr unter den Top-Stauursachen.

    Meine persönliche Meinung, begründet in Beobachtungen aus meiner täglichen Pendelei sowie zahlreichen auf Dienstreisen gesammelten Autobahnkilometern quer durch Deutschland und Nachbarländer, lautet eindeutig: Abstand halten ist die Lösung zur Vermeidung von Unfällen, Verbesserung des Verkehrsflusses, Vermeidung von Staus und damit auch Einsparung von Emissionen sowie Zeit.

    Nur, was ist ein angemessener Abstand? Die aus sicherheitstechnischen Rechnungen (Bremsweg, Reaktionszeit) hervorgehende Regel "halber Tacho" ist zwar sicher richtig, aber schon ein sehr großer und in der Praxis kaum realisierbarer und damit auch nicht akzeptierter Ansatz - weil in so einen großen Abstand ständig jemand rein fährt. "Ein Drittel Tacho" scheint mir eher realistischer und umsetzbar. Jedenfalls fehlt es eindeutig an der Durchsetzung dieser immens wichtigen und bereits existenten Vorschrift. Statt Unsummen in Langstrecken-Geschwindigkeitsmessungen zu investieren, die wiederum als Gängelei empfunden werden, sollten mMn Langstrecken Abstandsmessungen etabliert werden - ich kann weiter so schnell fahren wie ich will, sofern es der Verkehr auf sichere Weise zulässt, und gleichzeitig wird der Verkehrsfluss verbessert.
  • Ist Luxus Sünde?

    17.02.2019, Hans-Jürgen Steffens
    Es hat etwas Totalitäres, das eigene Verhalten nach wenigen objektivierbaren Kennzahlen auszurichten. Zur Zeit ist es die CO2-Produktion, die hier die Hitliste anführt.

    Natürlich ist die Idee einer Ethik "more geometrico" schon sehr alt und in moderner Zeit hat sie in den berühmten Asimovschen Robotergesetzen eine gewisse Wiederauferstehung erfahren. Dennoch kann man nur vor ihr warnen.

    Menschliche Ziele und Interessen bilden sich nämlich "atomar" und nichts regt einen Menschen mehr auf, wenn man ihm diese Ziele ausreden will. Die Freiheit, sich eigene Ziele zu setzen, auch wenn sie mit Gefahr verbunden sind wie Drachenfliegen oder Tiefseetauchen, wirkt als sakrosankt empfunden. Da reagiert man unreflektiert emotional.

    Zu Recht!

    Googeln Sie einmal das Idiom "Freiheit oder Tod", dann wissen Sie, was ich meine.

    Und so ist schnelles Fahren mit Lust verbunden, für das man etwas höhere Gefahren billigend in Kauf nimmt.

    Man sollte diese Gefahren aber minimieren höre ich Sie sagen? Dann müssen Sie auf das Autofahren ganz verzichten. Denn auch bei vorsichtigster Fahrweise gefährden sie andere, und sei es durch einen per Materialfehler platzenden Reifen.

    Das Plädoyer pro "irrationale" Verhaltensweisen vom Spiegeljournalisten Fleischhauer in einem kürzlichen Talk trifft deshalb einen menschlichen Kern.

    Generelles (!) Tempolimit? Da ist es nur angemessen, dass da die Emotionen hochkochen und man rational nicht weiterkommt. Soll man auch nicht, denn es ist keine Frage an die Ratio.

    MfG

    H.-J. S.

  • "Intuitiv ist das leicht zu verstehen."

    17.02.2019, Hans-Jürgen Steffens
    Nicht wirklich.

    Zumindest darf man es nicht so begründen wie im Artikel geschehen. Funktionieren tut die Begründung nämlich nur im Zusammenhang mit einer stetig fallenden Wahrscheinlichkeit wachsender Zahlen. Dann sind nämlich Zahlen des Fotmat 1xyz wahrscheinlicher als Zahlen des Formats 9xyz.
    (Das ist typischerweise bei Wachstumsprozessen der Fall.)

    Hat man eine wahrscheinlichkeitsheoretische Gleichverteilung wie z.B. bei den Lottozahlen - von denen wir jetzt mal annehmen, dass sie nicht "irgendwie manipuliert" wurden - dann halte ich jede Wette, dass die Zahlen mit einer 1 am Anfang statistisch genau so häufig fielen, wie die mit einer 2,3 oder 4 als erste Ziffer.

    MfG H.-J. S.
  • Der Vorgang zeigt vor allem,

    17.02.2019, W. Winkler
    dass die deutsche Gesellschaft im Wesentlichen von Oberlehrern dominiert wird, denen es wechselweise ums Rechthaben und nicht um die Sache geht. Es fällt daher hierzulande besonders leicht, zu erreichen, dass Entscheidungen nach Emotionen und nicht nach rationaler Bewertung von These und Antithese erfolgen. Obwohl es klar ist, dass wir häufig kaum 120 km/h staubedingt auf Autobahnen fahren können und in nicht allzu ferner Zukunft ohnehin mit Verkehrsleitsystemen und autonomen Fahren hinsichtlich der Fahrgeschwindigkeit determiniert sein werden, wird das Thema Tempolimit tabuisiert. Zum anderen wird das für jede Volkswirtschaft entscheidende Thema der Energieversorgung, weil man ja "Werten und Verantwortung" und nicht dem Verstand folgt, in gerade unverantwortlicher Weise mit unabgestimmten und planlosem Kernenergie- und Kohleausstieg vorangetrieben, dass es selbst dem eigentlich zahmen deutschem Rechnungshof zuviel wird. Merkwürdig, dass hier nichts von der sonst stets eingeforderten EU Solidarität zu merken war. Nur gegen die Kindersoldaten des „Klimaschutzes“ ist kein Kraut gewachsen. Es ist wohl richtig, dass die Arroganz vieler Automobilmanager ihre sicherlich höchste technische Qualität bei weitem übertrifft, nur wie sieht es denn bei den selbsternannten Weltrettern der Ökoszene aus, erst plädieren sie für Dieselautos, dann sind sie dagegen, verursachen häufig größere Warteschlangen mit ihren Flaschenpfandautomaten, lösen aber in keinster Weise das tatsächliche Problem des Kunststoffrecyclings usw. Aber die Deutschen waschen brav Joghurtbecher zur Weltrettung aus. Dabei fragt eigentlich niemand, ob die Welt denn wirklich von den Deutschen gerettet werden will. Ob das Thema CO2 wirklich so bedeutsam für den durchaus mögichen Klimawandel ist, wird nicht in Frage gestellt, denn es ist unzweifelhaft, dass ein gelernter Eisenbahningenieur aus Indien und ein Wirtschaftsprofessor aus Korea als Weltklimaoberexperten der UN unfehlbar sind. Natürlich wagt kein Deutscher auch nur im entferntesten zu hinterfragen, ob Herr Trump mit seinen Zweifeln daran nicht vielleicht doch recht haben könnte. Zumindest sollte es zu denken geben, dass bei dem CERN Projekt „CLOUD“, das den Klimaeinfluss ionisierender Strahlen untersuchen sollte, verboten wurde, im Abschlußbericht das Thema Klima auch nur zu erwähnen (Wikipedia). Wann je hat eine deutsche Regierung eine öffentliche Anhörung der Gegner und Befürworter der überragenden Bedeutung von CO2 veranstaltet? Haben Kritiker des Pariser Abkommens, denn ausreichend Forschungsmittel bekommen, um ihre Thesen zu beweisen? Offensichtlich ist nur, dass die internationale Finanzwelt unbedingt Geld mit CO2 Zertifikaten verdienen will, egal ob damit auch nur ein Problem gelöst wird. Nicht auszuschließen ist auch, dass die Dieselkrise dazu diente, die Aktien zu drücken, um sie günstig einkaufen zu können. Interessant dabei ist, dass ca. 80% der grünen EU Abgeordneten aus Deutschland nach Leaks zu den Vertrauten der NGOs des Großinvestors Soros gehören. So gesehen wäre ein Tempolimit aber gar nicht wünschenswert, denn des erhöhte sicherlich nicht die Nachfrage nach CO2 Zertifikaten in einem relativ unelastischem Markt. Wäre es nicht besser, statt ständig komplizierterer Vorschriften einen Zeitrahmen zu setzen, ab dem nur mehr vollelektrische Fahrzeuge mit Rekuperation zugelassen werden, aber der Diesel als sehr effizientes Bordkraftwerk im dann nahezu stationären Betrieb genutzt werden kann? Könnte man nicht schon längst auch über Umrüstung auf Erdgas mit realistischem Zeitrahmen nachdenken? Wäre es nicht notwendig gewesen, vor den überstürzten Aktionen der Regierung, die sich grünem Straßenradau gebeugt hat, ein langfristiges Energiekonzept Deutschland zu entwickeln, das dann tatsächlich den Anforderungen der nächsten Generationen gerecht werden würde und nicht das Geld der Bürger nahezu wirkungslos zu verblasen. Vor diesem Hintergrund ist die Diskussion um das Tempolimit doch eigentlich nur lächerlich und vielleicht eine Beschäftigungstherapie, damit die Leute nicht das System an sich und damit „Follow the money“ oder klassisch „cui bono“ hinterfragen.
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