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Kommentare - - Seite 152

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Immaterielle Informiertheit setzt Ganzheitlichkeit voraus.

    10.02.2019, Kurt Gminder
    Das Nichts selber ist schon eine perfekt homogene Ganzheit. Irgendeine Akausalität muss geschluckt werden, darauf wies auch Max Planck hin, am wahrscheinlichsten kommt diese gleich zu Beginn. Dann aber müssen sämtliche Entstehungsmythen und Endszenarien im Letzt-Elementaren verworfen werden, dafür erhält man aber ewig stabile Elemente deren Gesetzmäßigkeiten unwandelbar in sich ruhen. Das Unvergängliche, das Ewige erhält wieder seine ehemalige, romantische Tiefe. "Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile." Aristoteles. Er hätte dies auch zugespitzter formulieren können; das Ganze existiert auch ohne Teile. Denn er spricht ja von zweierlei Physischen Grundbedingungen, der Physik und jener welche hinter dieser stehen muss, eine die physikalischen Wechselwirkungen erst verursachende Metaphysik. Er unterscheidet zwischen "Potentialität" und "Akzidenz" und meint damit, dass Entitäten auch vorhanden sein können, auch wenn diese mal nichts bewirken, nicht in Erscheinung treten. Potentialität ist immateriell Existieren, was dann aber nur als seiende Ganzheit Sinn macht , weil diese eben überall lauern kann, denn wo diese plötzlich Akzente setzt ist im weit verstreuten Umfeld möglich. Ganzheit ist allgegenwärtig, hat die Anderen hermetisch in sich geschlossen, hat sozusagen ein Bauchgefühl was in ihr noch alles vorhanden ist. Es wird also schon länger über die Notwendigkeit einer Immaterialität nachgedacht und sogar sehr schlüssig. Ich will sogar behaupten, durchaus endgültig.
  • Erfunden oder entdeckt?

    10.02.2019, Roland Schröder
    Ist die Mathematik eine menschliche Erfindung oder eine allumfassende, dem Universum innewohnende Logik, die wir erst nach und nach entdecken? Die Suche nach der Antwort auf diese Frage kommt nicht an folgender Tatsache vorbei:
    Alles, was wir über unsere Welt, das gesamte Universum und auch die Mathematik wissen, beruht auf unserer Wahrnehmung dessen, was uns umgibt sowie auf Denkergebnissen unseres Gehirns, welche überwiegend von unseren Wahrnehmungen angeregt werden. Nehmen wir einmal an, wir hätten sowohl die Facettenaugen als auch das Gehirn eines Insektes. Wir lebten dann nicht in der Welt, von der wir glauben, dass es die Wirklichkeit unserer Umgebung ist. Ganz sicher kommt die Mathematik in ihrer vollen Entfaltung in der Weltsicht eines Insektes nicht vor.

    Das führt zu dem Schluss, dass es nur eine subjektive Wirklichkeit gibt und dass für den Menschen mit seinem Wahrnehmungsapparat und seinem Gehirn die Mathematik Teil dieser Wirklichkeit ist.
  • Bisschen dünn....

    10.02.2019, Anton B.
    ...für einen Physiker und promovierten Philosophen. Dennder sollte z.B. erkannt haben, dass "Feld" ein Konzeptbegriff ist, also nicht im konventionellen Sinne real sein kann. Oder sein Zirkelschluss, dass Daten in Apparaten auf "irgendwelche materiellen Träger" verweisen - haha!
    Oder - noch schlimmer: >>wenn man davon ausgeht, dass Fragen einen Fragenden, also ein Bewusstsein, voraussetzen.<<
    Warum sollte man? Genauso gut können die Fragen den/einen Fragenden kreieren - so dass sich der Schluss "Also müsste am Anfang des Fragens, des Beobachtens, bereits »etwas« da sein, das Bewusstsein hat." als nicht zwingend erweist, wobei ohnehin "Bewusstsein" zumindest in diesem Kontext definiert werden müsste.
    >>Verstehen wir hier etwas ganz Grundsätzliches nicht?<<
    Die Frage ist eigentlich überflüssig, weil das Of course als Antwort, eigentlich für jeden halbwegs aufgeklärten Betrachter offensichtlich ist. Das grundsätzliche Unverstandene: Welt kann immer nur IM Bewusstsein stattfinden!
  • Die Entmaterialisierung der Materie

    08.02.2019, Wilhelm Bülten
    M. E. ist es umgekehrt: Zuerst gibt es die Energie, danach die Materie und
    daraus zusammen das bekannte Universum, nachzulesen im Internet unter:
    EsN-Recherche (bei Google).
  • die vereinheitlichte Feldtheorie

    08.02.2019, rap
    gibt's eigentlich schon seit grob 150 Jahren.
    Maxwells Originalgleichungen in Quaternionen (Heaviside hat die dann zur Vektormathematik kastriert, Ergebnis die heutigen, nur noch die EM umfassenden, 4 maxw. Gleich.).
    Und ein Quaternion besteht aus einem SKALAR, ein inneres Raumpotential, und einem Vektor.
    http://www.cheniere.org/books/aids/ch4.htm

    Ganz ganz im Anfang hatte JHWH die Idee mal was mit Menschen zu machen.
    Ganz im Anfang erschuf er also die Naturgesetze (Ergebnis: eine unendliches virtuelles Quantenchaos, voll unendlicher Energie, eine Art dynamischer Äther, siehe Sagnac)
    "Im Anfang war das Wort": JHWH spricht ein skalares (Skalarwellen sind longitudinale! Wellen, wie eben Schallwellen) Machtwort ins virtuelle Quantenchaos, die darin enthaltene Information strukturiert das Chaos, die enthaltene Energie hebt es in die Realität, es entstehen Jesus, der Prototyp des vollkommenen Menschen und erstmal ohne Körper, und der Geist Gottes.
    "Im Anfang schuf Gott (Jesus) die (unbelebten) Himmel (diverse Paralleluniversen, nach der Bibel muß es 4 Universen geben, ist schon in 5 Dimensionen möglich, skalare Grundschwingungen etc) und die Erde."
    Etc.

  • It und Bit (2)

    08.02.2019, carsten
    mit ist noch ein Gedanke gekommen, angenommen es ist wirklich so, dass die Meßergebnisse z.B. im CERN wirklich jede Millisekunde oder kleinste Zeiteinheit sich verändern würden, könnte es ja auch sein, dass sich die Einzelteile des Atoms schneller wie Licht bewegen (in einer anderen Dimension ?). Theoretisch wäre es ja auch möglich, dass die Einzelteile des Atoms noch viel vielfältiger sind wie wir denken... vielleicht so vielfältig wie es Atome im Universum gibt und diese alle voneinender wissen und mit einander verbunden sind. Oh je dann wären wir wohl mit unseren Erkenntnissen erstmal wieder am Anfang, bis auf das wir wissen, dass es sowas geben könnte
  • It und Bit

    08.02.2019, carsten
    was für eine elegante Art die 100%ige Unexaktheit von Messergebnissen zu beschreiben! Mit anderen Worten .. in jeder Milli- Nano oder noch kleineren Sekunde, verändert sich das komplette Meßergebniss im CERN, bis wahrscheinlich dahin, das man für jede Kollision Millionen verschiedene Bildchen zeichnen könnte, die einem in wissenschaftlichen Berichten so als letzte Weißheit der Schöpfung präsentiert werden. Werden diese Kollisionen eigentlich fotografiert oder wie mit einer Kamera aufgenommen ?..aber so schnell wird wohl kein Computer sein,? ..Trotzdem scheint man von einer Kollision in verschiedenen Zeitpunkten Fotos gemacht zu haben... sonst hätte man diese Gedanken ja nicht. Die Frage ist eben auch immer, ob man immer stärkere und größere Forschungsgeräte braucht, oder einfach nur bessere Sensoren.

    2. Zu: Dass Materie Information und Energie sein könnte ... also das Periodensystem zeigt ja eigentlich, dass es trotz der vielen unterschiedlichen Atome ein durchgehendes Logik bzw. Zählen gibt. Das diese Stoffe dann so viele verschiedene Eigenschaften haben und unsere Welt darstellen, ist faszinierend. Die Frage ist eben, ob man diese Charaktereigenschaften durch diese Grundlagen Forschung entdecken wird. Hier fängt meines Erachtens die Mathematik an, oder die Magie der Zahlen, die Magie des Zufalls, die ja der Startpunkt unseres Forschens ist. Wer weiß ob man den Charakter der Elemente nicht irgendwie wie die alten Alchimisten metamorphorisch oder sinnbildlich verwenden sollte, um hinter das Geheimnis unserer realen Welt zu kommen. Letztendlich geht es ja um die Positionierung unseres Geistes oder Seele oder wie man das bezeichnen möchte.

    3. warum wollen wir eigentlich wissen, wie Materie genau aufgebaut ist. Um "Zaubern " zu können? Materie unser Schicksal direkt auflösen zu können? Unser Leiden sehr elegant zu beenden? Dann hat jemand in einem Versuch eine Behauptung aufgestellt, ein Postulat gemacht und andere Menschen haben Kraft Ihrer eigenen Erkenntnis und Sinne und Gewissens die Behauptung aufgestellt, dass dass so eventuell nicht sein kann, es sei denn wir akzeptieren, dass Wörter verschiedene Bedeutungen haben können und man Dinge immer weiter differenzieren kann.

    Mit weiteren Versuchen hat man dann Dinge entdeckt, die man Anfängern in der Physik nicht erklären konnte. Das Phänomen Quantencomputer mit den Supersymetrien tritt ja schon bei normalen Funktechniken auf und jetzt will man wissen, was genau dahintersteckt.

    Eine philosophische Frage die mir noch einfällt wäre, ob das was unser Leben eigentlich ausmacht, überhaupt auf dieser Atomebene stattfindet. Aber man kann irgendwie nicht bestreiten, dass der Computer eigentlich am nächsten am Geist drann ist. Wissenschaft mitunter auch als Suche nach unserem Schöpfer , Gott ...?

  • Leseempfehlung

    08.02.2019, Weizenkeim
    Wenn man "Nature Loves to Hide" ("dr. bertlmanns socken) des Physikers Shimon Malin gelesen hat, dann fallen alle anderen Darstellungen dahinter zurück. In diesem Buch wird Schritt für Schritt die Quantenmechanik erklärt und deren philosophischen Implikationen analysiert.

    Die FAZ dazu: "Über das Leben, das Universum und den ganzen Rest".

    Dieses Buch ist der Schlüssel zu einem neuen Paradigma über die Welt. Mit unserem mechanistischen Weltbild lässt sich das neue Weltbild nicht verstehen. Dieses neue Paradigma wird in seinem Impact vergleichbar sein mit der Einführung des heliozentrischen Weltbilds.

  • Re: Ab ins Nichts?

    08.02.2019, Nico
    "Sprechen nicht auch manche esoterischen Religionen (z.B. Buddhismus) vom "Nichts" als der letztendlichen Realität?"

    Nein, im Buddhismus wird nicht vom 'Nichts' gesprochen.
    Der korrekte Begriff für 'letztgültige Realität' ist 'Leerheit' (shunyata) und liegt einem 'Nichts' diametral entgegen.
  • Die Entmaterialisierung der Materie

    08.02.2019, Andreas Schlüter
    Ich fange vom anderen Ende an: was ist zeitlos, hat keinen Anfang und kein Ende, was ist universell? Der Inhalt der Mathematik! Diese Inhalte SIND einfach nur. Ist vielleicht die ganze Existenz eingebettet in ungeheuer komplexe mathematischen Strukturen? Dies käme der Aussage am nächsten. Nur mal so vor mich hingedacht!
  • Hardware und Software

    08.02.2019, Paul Kalbhen
    Ich biete zur Deutung des Problemes "Entmaterialisierung der Materie" ein Analogon aus der Informatik an: die Hardware des Computers als Metapher für Materie, die Software des Computers als Metapher für Information.
  • Tat tvam asi - Upanischaden

    08.02.2019, Ekkehard Grubler
    In den Upanischaden, Teil der Veden, wird eine Situation geschildert, an die ich beim Lesen des Artikels denken musste, auch wenn es dort um die Frage nach dem Wer-bin-ich geht. Aber im Grunde hängen die Fragen, Wie ist die Beschaffenheit der Welt? und Wer bin ich? (als der, der das alles beobachtet - Anthropische Prinzip) doch zusammen.
    In dem Gleichnis wird erzählt, wie ein Schüler seinen Lehrer fragt: Wer bin ich? der Lehrer antwortet, indem er den Schüler bittet, den Kern eines Stückes Obst zu teilen. Nach jeder Teilung fragt der Lehrer den Schüler: Und? Was siehst du? Und der Schüler beschreibt, was er sieht. Schließlich werden die Teile immer kleiner und der Schüler muss irgendwann erkennen, dass es nichts mehr zu teilen gibt und sagt dieses dem Lehrer: ich sehe nichts mehr, was ich noch teilen könnte. Der Lehrer antwortet: Und genau dieses bist du! (Tat tvam asi).

    Ich denke, man sollte aufhören, immer wieder, so man des Pudels Kern gefunden zu haben glaubt, anzunehmen, dass dies tatsächlich der Kern des Pudels sei. Der Kern ist nämlich nicht der Kern, sondern etwas, das wir mit heutigen Erkenntnismitteln noch lange nicht verstehen können. Immerhin hat diese Welt zig Milliarden gebraucht, um ein sich selbst reflektierendes Wesen und ein sich selbst damit auch erkennendes Universum zu schaffen. So könnte man annehmen, dass noch ein paar Milliarden Jahre vergehen werden, bis die Erkenntniskraft so weit sich entwickelt haben wird, dass sie des Pudels Kern erfassen können wird - man hat ja Zeit, und zwar so viel, wie es das Universum auch hat....
  • Achilles und Schildkröte?

    08.02.2019, Florian Beste
    Irgendwie erinnert mich das Ganze an das Paradox von Achilles und der Schildkröte...
  • Verstehen wir hier etwas ganz Grundsätzliches nicht?

    08.02.2019, Nitram Namednil
    Die Antwort auf diese Frage lautet m.E.: Ja. Je weiter wir forschen, desto klarer wird, dass da etwas ist, was wir (noch?) nicht zu erkennen vermögen, oder dass sich möglicherweise unserem Erkenntnisstreben entzieht. Ingo Damith hat diesen Gedanken sehr elegant ausformuliert, vielen Dank.

    Nach dem Abwägen vieler physikalischer und metaphysischer gegenwärtiger Erkenntnisse erscheint es mir und vielen anderen allerdings plausibel, dass das, was uns als Materie erscheint, tatsächlich so etwas wie Energie+Information in einem allumfassenden Bewusstseinsfeld ist, in dem die große Dunkelheit durch ein klein wenig Licht punktuell erhellt wird.

    Die wahrnehmbare Evolution strebt wohl eindeutig zu einem größer werdenden Bewusstsein, strebt ins Geistige (Licht?), was uns letztendlich (vielleicht? hoffentlich?) von der materiellen Bürde befreien wird.

    Aber letztlich ist die Existenz aber doch immer noch ein großes Wunder. Wohl dem, der darüber auch demütig staunen kann.
  • Ab ins Nichts?

    08.02.2019, Peter Karle
    Masse ist eine Eigenschaft von Materie. Offensichtlich löst sich aber alles in Energiefelder (bzw. Higgs-Felder) auf. Felder sind aber lt. dem obigen Artikel ein mathematisch beschreibbares "Je-ne-sais-quoi". Also ein "wir wissen nichts". Irgendwie kommt mir das bekannt vor. Sprechen nicht auch manche esoterischen Religionen (z.B. Buddhismus) vom "Nichts" als der letztendlichen Realität?
    Noch spannender wird es m. E. wenn man bedenkt, dass es sich bei dieser oben beschriebene Materie um baryonische Materie handelt, die lt. den Schätzungen der Physiker lediglich 5% der gesamten Materie im Universum ausmacht - der Rest ist "dunkle" Materie und "dunkle" Energie (vermutlich auch über die Äquivalenz E = mc² als Masse/Materie betrachtet). D.h. Materie, von deren Aufbau niemand eine Ahnung hat - man kann ihr zwar Eigenschaften zuordnen aber darüber hinaus sind m. W. keine weiteren Erkenntnisse vorhanden.
    D.h. verstehe ich das richtig: 95% der Materie im Universum ist unbekannten Ursprungs und die 5% Materie, deren Aufbau zwar bekannt ist, verliert sich aber bei näherer Untersuchung im quantenphysikalischen Bit?
    It from Bit? - Danke für den sehr interessanten Artikel!!
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