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Kommentare - - Seite 250

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  • Sie belieben wohl zu scherzen

    13.05.2018, Bernhard Zimmer
    vor ca. 4 Jahren habe ich dieses Buch gelesen, während ich an meiner Masterarbeit tüftelte. Währenddessen fing ich an die Feynman Lectures zu bemühen, um mich in Optik nochmal einzulesen - da ich mit einem Laseraufbau beschäftigt war. Ich war begeistert von seiner Darstellung elementarer Physik. Selbst im erstgenannten Buch nahm ich noch brauchbares Physikalisches mit (Parallelverschiebung von Licht bei Rotation einer Glasplatte). Die Biographie war vollgespickt von physikalischen Sachverhalten. Das ist was spontan hängen bleibt, wenn ich an jene denke. Oder die Aussage, auch keinen autoritären gesetzten Personen einfach Glauben zu schenken - selbst in der Wissenschaft. Woran ich mich gar nicht mehr erinnern konnte, war die oben erwähnte Episode: sein "Aufreißexperiment von Frauen" nennen wir es mal.
    So und diese Episode hat wohl bei so mancher Frau wohl einen wunden Punkt getroffen: "Am Ende wirkte es so, als habe er genauso viel Zeit darauf verwendet, sein Image als Macho und Frauenheld aufrechtzuerhalten, der immer für einen guten Lacher zu haben war, wie für die mathematischen Mysterien, die ihm den Nobelpreis eingebracht hatten."
    Da schreit doch einfach nur das innere Kind jener Frau, welches sich im Feminismus seiner unstillbaren Rage widmet. Die Aussage kann ja einfach gar nicht stimmen, Wie wäre es Feynman denn überhaupt möglich gewesen, so einen großen Beitrag in der Wissenschaft und auch Lehre zu erbringen? Das ist einfach nur eine absolut dumme Aussage. Man muss diese Episode weiß Gott nicht gut heißen. Schließlich macht er nur letztlich die Erfahrung, das die meisten Männer irgendwann mal machen: "Frauen stehen auf Arschlöcher". Mehr ist das nicht. Der eine Spruch mit dem Wort "Hure" - definitiv daneben. Aber das macht dann zum Glück nicht die Hälfte des Lebens aus.
    Für mich persönlich bleibt er meine größte Inspiration in der Physik. Punkt. Das Lebenswerk spricht für sich. Egal was die Feministen denken.
  • Nicht ganz so einfach...

    13.05.2018, Sebastian Kopp
    Ich habe das Tüten-Thema gerade eben gegoogelt. Je nachdem welche Quelle man heranzieht, sind Papier-, Plastik oder Jute-Tüten/Taschen am umweltfreundichsten.

    Aber was wohl in Ihrem Beitrag nicht stimmt, ist folgendes:
    "Über die lange Lebensdauer und Stabilität gleichen die Stofftaschen die anfänglich höheren Umweltkosten in Form von Ressourcen- und Energieverbrauch locker aus."

    Laut Tagesspiegel https://www.tagesspiegel.de/wissen/streit-um-plastiktueten-die-tuetchenfrage/9093990.html ist die Herstellung einer Jutetasche in Bezug auf die Klimaerwärmung 131-mal schädlicher als die einer Plastiktüte. Ich habe meine Zweifel, dass jeder Jutebeutel im Schnitt 131 oder mehr Plastiktüten ersetzt - selbst wenn, kann man hier nicht von "locker" sprechen - zumal, sie ja auch gewaschen werden müssen.
    Stellungnahme der Redaktion

    Bezüglich der Baumwoll- und Jutetaschen sind offensichtlich unterschiedliche Daten im Umlauf:

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/muenchhausen-check-jute-statt-plastik-a-935161.html

    " Tragetaschen aus Baumwolle oder Jute müssten sogar 25- bis 32-mal beziehungsweise gar 83-mal wiederverwendet werden, wollten sie mit der normalen beziehungsweise der recycelten Plastiktüte ökologisch konkurrieren."

    Ich verwende manche Taschen seit 15 und mehr Jahren - daher vielleicht mein persönlich gefärbtes "locker".

  • Bell und letztes Schlupfloch

    13.05.2018, Ulrich Schulz
    Ich gebe zu, dass es sich sehr arrogant lesen wird:
    Der Titel hat wohl dazu geführt, dass in keinem der obigen Leserbriefe das eigentliche Problem erkannt wurde.
    Sehr schön aber auch nicht einfach zu verstehen wird die Problematik der Bell'schen Experimente bzw. dessen Konsequenzen in "Computerdenken" von Roger Penrose dargestellt bzw. erläutert.
    Ich empfehle interessierten und nicht ganz von Physik ahnungslosen Personen das Studium dieses physikalischen "Reissers". Wird sich lohnen! Das Thema hat nichts mit religiösen Glauben zu tun!
  • Nicht die ganze Wahrheit

    13.05.2018, Peter Schäfer
    Dass Forschung aufwendig und teuer ist, ist klar. Dass Pharmaunternehmen profitorientiert arbeiten, ebenfalls.

    Der schlechte Ruf kommt daher, dass Pharmaunternehmen mehr Geld in Marketing stecken, als in die Forschung. Dass der Marketing-Etat in fragwürdige Lobby-Aktivitäten, tendenziöse Gutachten, Beeinflussung der Ärzte fließt.

    Reden wir doch mal darüber.
  • Er war kein Heiliger

    13.05.2018, Robert Orso
    Heute ist es Mode, dass jede Erkenntnis und jede Leistung mit einem "ja aber" abgewertet wird. Wenn vom "Physiker Feynmann" gesprochen wird, ist es völlig irrelevant ob er in seiner Freizeit Alkoholiker, Menschenfeind oder Sexist gewesen ist. Die wissenschaftliche Leistung ist nicht die Folge dieser menschlichen Fehler.

    Die Vorbildfunktion des Mannes liegt demnach auch nicht in seinem Privatleben, sondern seinen physikalischen Schussfolgerungen.

    Man muss auch nicht bei jeder Aufführung der Zauberflöte "aus pädagogischen Gründen" anmerken dass W.A. Mozart ein Säufer und Weiberheld war. Daß Richard Wagner bekennender Nazionalsozialist war schmälert nicht seine Leistungen als Komponist. Die menschlichen Schwächen von Leonardo DaVinci oder Michelangelo sind zum Glück in den Tiefen der Geschichte begraben. Aber bestimmt findet sich noch irgendjemand, der etwas Abscheuliches ausgräbt und dann begründet warum die Pietà oder sein David danach verhüllt und den Blicken der entrüsteten Menschen für immer entzogen werden muss.

    Warum scheinen manche Menschen so vernarrt darauf sich darüber zu entrüsten, dass auch berühmte Personen letztendlich nur Menschen mit allen menschlichen Fehlern und Schwächen sind?

    Wie soll ein anderer berühmter Mensch einmal gesagt haben?
    "Wer ohne Fehler ist, der werfe den ersten Stein"
  • Selbstläufer

    13.05.2018, Robert Orso
    Dann werden also künftig die KIs in selbst designten Levels miteinander um die Wette kämpfen. Den Menschen braucht man für das ganze Spiel überhaupt nicht mehr.

    Das erinnert ein wenig an den alten Witz:

    "Russischen Wissenschaftlern ist es gelungen eine Maschine zu entwickeln die Kartoffeln selbständig anbauen, pflegen, ernten - und aufessen kann."
  • Gar nicht absonderlich

    13.05.2018, Robert Orso
    Die Experimente zur Verschränkung zeigen, dass zwei Teilchen die miteinander wechselwirken auch nach ihrer Trennung noch "irgendwie" zusammen hängen. Solange man sie isoliert betrachten kann, ist eine klare 1:1 Beziehung erkennbar. Sobald eines der Teilchen mit seiner Umwelt wechselwirkt, scheint diese Beziehung nicht mehr zu bestehen - oder diese ist durch die zusätzliche Wechselwirkung nur komplexer und weniger erkennbar geworden.

    Denn auch die "Information" scheint nicht einfach zu vernichten zu sein. Sie muss also immer noch da sein, nur eben nicht mehr leicht erkennbar.

    Wenn man nun berücksichtigt, wie "in der realen Welt" viele Teilchen miteinander wechselwirken und ebenso dass jede einzelne dieser Wechselwirkung eine Verschränkung verursacht, dann sind alle Teilchen im Universum mit allen anderen verschränkt. Nur ist diese fast unendliche Komplexität nicht mehr erkennbar. Auch die Idee eines Urknalls in dem alle Teilchen des Universums aus einer Quanten Fluktuation entstanden sein könnten, würde zwangsweise eine Verschränkung sämtlicher Teilchen miteinander bedingen.

    Insofern scheinen die Forderungen nach "Kausalität", der Einfluss eines "Beobachters", der "Freie Wille" oder die "spontane Anpassung der Messinstrumente" nur jeweils Ausschnitte der gleichen Realität zu sein. Der "Zufall" wäre darin für uns zwar immer unvorhersehbar und in jeder Beziehung absolut "zufällig", im Gesamtsystem aber deterministisch. Eine weitere Vertiefung dieser Frage würde in dieser Konstellation keinen weiteren Erkenntnis Gewinn versprechen.
  • Ökologie anstelle von Totaldigitalisierung und Transport-Idiotie

    13.05.2018, Sylvia Gossani
    Wie wäre es denn mit der Idee, die Komplett-Digitalisierung der Gesellschaft zu pausieren, bis die Energieversorgung ökologisch vertretbar wird? Dazu diese hirnrissigen ständigen Transportwege unserer Güter. Ökologische und lokale Produktion und Verarbeitung muss staatlich gefördert werden. Wozu brauchen wir Ausschreibungen wer der Billigste ist? Wir sollten fördern, wer am umweltbewusstesten arbeitet. Der öffentliche Dienst kann schon einmal damit anfangen.Aber bitte kein Greenwashing. Im Anbetracht der zu erwartenden Krise könnten die Menschen auch mal ihr Gehirn einschalten, anstelle immer auf der gleichen Schiene: Umweltmanipulation/Umweltzerstörung weiter zu fahren, weil es nicht denkbar ist, dass die Großaktionäre mal weniger Renditen einstreichen sollten.
  • Zum Begriff 'Ackerunkraut'

    13.05.2018, Armin Isele
    Der Buchautor sieht den Begriff 'Ackerunkraut' für den Mohn offenbar deshalb als widersprüchlich an, weil die verneinende Vorsilbe 'Un-' die Pflanze zu einem 'Nichtkraut' erklärt - und was keine Krautpflanze ist, ist eine Holzpflanze. Mohn aber ist zweifellos eine Krautpflanze. Deshalb ist das Wort 'Unkraut' für ein Kraut tatsächlich widersprüchlich.
  • Interessantes (schönes) Interview ..

    12.05.2018, Axel Krüger
    .. und gut zu verstehen für Laien. Las gerade bei Wikipedia, dass Frau Schwille mit einem Pfarrer verheiratet ist. Von wegen: "Was Gott vorbehalten ist, entscheidet Gott selbst." Wozu man (aber) anmerken kann: So es ihn denn gibt. Andererseits man meinen möchte, dass irgendetwas doch die "Oszillation von Bedingungen" ausgelöst haben muss.

    Hier ein (ebenfalls interessanter) Artikel, den ich zufälligerweise kurz vorher gelesen habe - jetzt aber wahrlich nicht alles verstanden (nachvollziehen können). Trotzdem kommt es mir so vor, als hätte auch er mit dem Bemühen Leben ("Sein") zu verstehen/erforschen zu tun ...

    https://www.theatlantic.com/science/archive/2018/04/the-scientific-paper-is-obsolete/556676/.
  • Rattenfrei

    12.05.2018, Pat Hall
    Danke für diese positive Aussicht Herr Lingenpöhl,
    es bleibt weiter zu Beobachten ob sämtliche Ratten erledigt worden sind.
    Wir erleben eine Welt andererseits in der am Ende nur die Ratten wegen der Umweltverschutzung überleben werden,aber das nur nur meine persönliche Ansicht.
  • Was ist mit Nazaré?

    11.05.2018, Florian L.
    Die Wellen vor der portugiesischen Küsten erreichen angeblich bis zu 35 Metern Höhe. Warum sind diese nicht in der Statistik aufgeführt? Bei Youtube gibt es dazu etliche Videos mit den jährlichen Surf-Wettbewerben von Nazaré.
    Stellungnahme der Redaktion

    Das sind Brandungswellen - als Monsterwellen oder Kaventsmänner werden meines Wissens nur die turmhohen Wellen auf dem offenen Meer bezeichnet und registriert. Aber die Entstehung der Wellen vor Nazaré ist physikalisch auch sehr spannend. Sie bilden sich, wenn starke Stürme das Wasser gegen die Küste treiben. In ihrer Höhe werden sie begünstigt durch einen Tiefseegraben, der bis kurz vor die Küste reicht und die Wellen quasi kanalisiert.

  • Absicht oder Schlechte Recherche???

    11.05.2018, Bernd E.
    Flüssigsalzreaktor in Deutschland? Der THTR-300 (Thorium-Hoch-Temperatur-Reaktor) war ein heliumgekühlter Hochtemperaturreaktor des Typs Kugelhaufenreaktor im nordrhein-westfälischen Hamm mit einer elektrischen Leistung von 300 Megawatt. Trotz seiner Bezeichnung als Thorium-Reaktor gewann er Energie im Wesentlichen, wie die meisten Kernkraftwerke, aus der Kernspaltung von Uran-235: Zwar bestand sein Kernbrennstoff zu 90 Prozent aus Thorium, aber dieses war zu weniger als 30 Prozent an seiner Energieerzeugung beteiligt.
    Übrigens ein sehr erfolgversprechender Ansatz Prozesswärme bis 800 Grad Celsius mittels Kernbrennstoff zu erzeugen. Die Fehler im Konzept waren erkannt und wären im nächsten Schritt behoben worden.
    Es gab in den USA in den 50er und 60ern einen Versuchsreaktor der ein entsprechendes Design mit Thorium als Brennstoff und als Trägermittel / Kühlmittel Floursalz aufwies.
    Auch die Idee U233 in so einen Reaktor erbrüten zu wollen ist abenteuerlich, dies ließe sich mit Thorium gefüllten Stäben in Leichtwasserreaktoren viel leichter verwirklichen. Das dabei zusätzlich entstehende U232 macht das Bauen von Bomben wegen der resultierenden hochenergetischen Gammastrahlung dabei auch nicht leichter!
    Der technische Ansatz des Flüssigsalzreaktors würde übrigens wegen der fehlenden militärisch Nutzbarkeit verworfen. Dafür sind uranbetriebene Leichtwasserreaktoren viel besser geeignet, aber die erste Wahl sind hier Reaktoren wie der RMBK bei dem die Brennstäbe im Betrieb gewechselt werden können.
    Da es mittlerweile genügend Pu239 gibt und Kernwaffen aus diesem Material mittlerweile extrem kompakt sind und auch mehr als 70 Jahre Erfahrung im Design der Bomben vorliegen erübrigt es sich das Rad mittels U233 neu zu erfinden.

    Lieber Herr Lesch so sehr ich sie als Moderator schätze, ersparen sie es und uns als Astrophysiker Theorien zum Bau von Reaktoren aufzustellen, dies können Sie gerne den theoretischen Kollegen sowie Heerscharen von Technikern die dazu nötig sind überlassen.

    Ausser es lag in ihrer Absicht Unsinn von sich zu geben.
  • Rotationsgeschwindigkeit gilt nur für unsere Beobachtungsperpektive

    11.05.2018, Andre Klatt
    Hierzu ein einfaches Gedankenexperiment. Man denke sich alle anderen Orte außerhalb der beobachteten Galaxie weg. Die Rotationsgeschwindigkeit lässt sich nun nicht mehr so eindeutig bestimmen, denn wir hatten sie ja nur relativ zu uns Beobachtern auf der Erde bestimmt, und da weicht sie bekanntermaßen von den Kepler (namentlich dem 2. Keplerschen Gesetz) ab. Nun kann man frei von der Relation zum fernen Beobachter die Rotation auf die Einhaltung der Keplerschen Gestze neu bestimmen. Wahrscheinlich wird die so bestimmte Rotationsgeschwindigkeit geringer sein als die, die wir ursprünglich von der Erde beobachtet haben. Ob wir nun immernoch als Korrektiv Dunkle Materie, eine Kosmologische Konstante oder einen neuen Kepler brauchen, das hängt von den konkreten Daten ab. In jedem Fall wird dieses Korrektiv - wenn wir es denn wirklich benötigen - kleiner ausfallen. Eventuell wird es entfallen.
  • Feynman als Lehrer

    11.05.2018, Manfred Kowalewski
    Wenn Sie unter „Lehrer“ jemanden verstehen, der Wissen vermittelt, dann haben Sie sicherlich Recht mit Ihrer Aussage, er wäre kein guter Lehrer gewesen.
    Für mich war er einer der größten Lehrer des letzten Jahrhunderts, da eben mehr war als ein Wissensvermittler. Er war ein Vorbild für alle Menschen durch sein tiefstes Interesse an den Menschen und der Welt! Er konnte mitreißen und seine Schüler anbinden an das, was mehr zählt als reines Faktenwissen. Nämlich an das Mensch-Sein. Ich wünschte, wir alle wären so unterwegs wie er es war! Ich verbeuge mich vor ihm.
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